(M)ein Traum wird wahr .... Weltreise!
Es geht auf die Komoren: Eine Rundfahrt durch den Norden der Insel
Der Taxifahrer, der mich vom Flughafen abholte, erzählte mir während des Transfers, dass er auch Touren auf Grand Comore anbieten würde. Ganztagestouren, in den Norden, den Süden und die Inselmitte mit Moroni. Ich entschied mich für den Norden und nachdem der Preis ausgehandelt war, sollte es am nächsten Tag um 9.oo Uhr losgehen.
Pünktlich starteten wir, über die Corniche fahren wir nordwärts, bis sich die Straße gabelt. Leider spricht der Fahrer kein englisch, mein französisch ist auch nur rudimentär und so verständigen wir uns mit Händen und Füßen. Wir fahren durch die Dörfer über die Berge auf die Ostküste zu. Hier ist wenig los, ab und zu einige kleine Dorfschaften, deren Bewohner um einen Baum herum sitzen und diskutieren, Frauen, Männer und Kinder getrennt. Dann wieder längere Zeit nur Berglandschaft, karg bewachsen, zum Teil verbrannter Boden. Was auffällt, sind die vielen Schrottautos, die hier einfach in der Landschaft entsorgt werden.
Es geht einmal komplett herum um den Nordteil der Insel, immer der Küstenstraße entlang. Alles, was einigermaßen sehenswert ist, zeigt mir Nazim, der Fahrer. Schöne, riesige Baobabbäume stehen vereinzelt herum, ansonsten gibt es hier überwiegend Palmen. Nacktes Vulkangestein wechselt sich mit landwirtschaftlich genutzter Fläche ab. Die Straßen sind in einem sehr schlechten Zustand, ein Grund, warum der eh schon nur geringfügige Tourismus eingebrochen sein soll, so erklärt mir Nazim.
Vulkansteinstrände, zwei der seltenen Sandstrände, völlig einsam gelegen, einen Salzsee in einem Vulkankrater, einen Ausblick vom Berg mit den "kissing rocks" auf die Schildkröteninsel, Mangrovenküste und viele Details des Nordens bekomme ich zu sehen.
Halt machen wir auch an der Ylangdestillerie in der Ortschaft Salimani, dessen Name mindestens dreimal auf Grand Comore vertreten ist. Wieder kann ich eine Bildungslücke schließen, von der Ylang-Ylang-Pflanze hatte ich bisher auch noch nichts gehört. Es ist eine Baumblüte, die hier auf den Inseln des Indischen Ozeans und in Malaysia wächst und ein Grundstoff für Parfüm, z.B. auch Chanel No. 5, ist. In dieser einzigen Destille der Komoren wurde ehemals die Hauptexportmasse destilliert, vor 2 Jahren gab es jedoch eine Krise, die den Export zum Erliegen brachte.
Über Schotterpisten und Straßen mit Schlaglöchern, in denen Kinder verschwinden könnten, fahren wir weiter zur zweiten Stadt der Komoren, Mitsamiouli. Überall dort, wo man mich im Auto sitzen sieht, gibt es Geschrei, Gelächter, man zeigt auf mich. Touris sind eben selten hier. Es ist Freitag, also Moscheetag, und die Menschen gehen entsprechend gekleidet über die Straßen. Häufig sehe ich Frauen, die eine Art Gesichtsmaske aufgelegt haben, so als wäre sie aus Lehm. Das sei auch so, erklärt mir Nazim, es diene der "Toilette", aber anders als bei uns geht man so auf die Straße, um dann zu Hause die Maske zu entfernen und hübsch zu sein. Es gibt aber - gerade auf dem Land - auch viele ganzkörperverschleierte Frauen in Schwarz.
Kurz vor Moroni wird die Erde wieder pechschwarz, lauter Vulkangestein. 2006 ist hier zuletzt ein Vulkan ausgebrochen, an vielen Stellen kann man hier noch erkaltete Lava mit Fließstrukturen, Tuffstein und Höhlen sehen.
Die Nordtour endet mit der Einfahrt nach Moroni - im Stau. Wie überall auf der Welt ist der Verkehr bei der Stadteinfahrt viel zu dicht, die Straßenverhältnisse sind ihm nicht gewachsen. Langsam kriechen wir zum Hotel.
Immer wieder tauchen vereinzelt stehende Baobabbäume (Affenbrotbaum) auf; sie wirken sehr majestätisch unter den Bäumen.
Aufbruch: | 06.06.2013 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 25.04.2014 |
Burundi
Südsudan
Kenia
Uganda
Ruanda
Tansania
Dschibuti
Seychellen
Mauritius
Madagaskar
Komoren
Thailand
Brunei Darussalam
Singapur
Bangladesch
Hongkong
Macau
Taiwan
Palau
Mikronesien
Vereinigte Staaten
Nördliche Marianen Inseln
Marshallinseln
Nauru
Neukaledonien
Fidschi
Tuvalu
Samoa
Neuseeland
Niue
Cookinseln
Tonga
Australien
Papua-Neuguinea
Salomonen
Vanuatu
Kiribati
El Salvador
Argentinien
Brasilien
Paraguay
Uruguay
Chile
Großbritannien
Bolivien
Peru
Ecuador
Panama
Kolumbien
Kuba
Jamaika
Bahamas
Niederländische Antillen
Venezuela
Trinidad und Tobago
Guyana
Suriname
Französisch Guayana
Kap Verde
Senegal
Gambia
Marokko
West-Sahara
Algerien
Frankreich
Deutschland