(M)ein Traum wird wahr .... Weltreise!
Kenia zum zweiten
Die Serengeti liegt hinter uns, wir verlassen Tansania und reisen erneut nach Kenia ein. Der Grenzübertritt in Isibania ist völlig unproblematisch, trotz der etwas unübersichtlichen Lage der Abfertigungsgebäude läuft alles zügig ab. Man muss immer nur der Bewegung folgen. Es gibt nur einen Einreisestempel nach Kenia, kein neues Visum scheint erforderlich zu sein. Es kostet auch nichts.
Es folgt eine eintönige Kilometerfresserei, 490 km werden es am Ende sein. Über die A 1 fahren wir zunächst bis Kisii, dann über die B 3 über Narok in Richtung Kikuyu, um dann scharf nach Norden abzubiegen. Über die A 104 fahren wir zum Lake Naivasha, dort stehen zwei Übernachtungen im Lake Naivasha Krater Camp an. Vorbei an einer Vielzahl von Gewächshäusern und den dazu gehörenden Arbeiter- wohnbauten geht es zum Camp. Es ist ebenfalls eingebettet in Gewächshäuser, hier in Kenia werden 50% der weltweiten Zierrosen produziert. Schnittblumen machen inzwischen einen erheblichen Teil der Staatseinkünfte aus. Heute steht nur noch essen und schlafen auf dem Programm.
Am zweiten Tag steht eine Wanderung zum Naivashasee und des ihn umgebenden Gameparks an. In diesem Park ist Tierbeobachtung zu Fuß möglich, auch eine schöne Erfahrung, nachdem wir bisher nur aus dem Bus Tiere beobachten konnten. Bis auf wenige Meter an eine Giraffe heranzukommen, ist schon etwas Besonderes. Ein komisches Bauchgefühl beschleicht einen schon, wenn ein Wasserbüffel aus dem Gehölz bricht und einen aus 10 m Entfernung anschaut... Viele schöne Tiere haben wir gesehen, Zebras, Antilopen, Giraffen, Warzenschweine usw. Dann ein landschaftlicher Höhepunkt: der Kratersee, in einem erloschenen Vulkan hat sich Salzwasser gesammelt und eine tolle Flora ist um ihn herum entstanden. Etwas über drei Stunden wandern wir durch das Gelände, eine schöne Tour.
Zurück im Camp macht sich etwas wie Langeweile breit. Man wartet auf die Abreise, Koffer werden ein- und wieder ausgepackt. Morgen geht es nach Nairobi, dort endet die Rotelreise. Es soll noch ein Abschiedsessen geben, welches Udo und ich noch mitmachen werden. Da sich unser Flug nach Djibouti verschoben hat, müssen wir noch eine Hotelübernachtung buchen und fliegen erst am Donnerstag weiter.
Da uns nicht klar war, dass wir an einem Hotel in ca. 8 km Entfernung zum Flughafen den Resttag in Nairobi verbringen würden, buchten wir über Expedia via Internet ein billiges (nicht: preiswertes!) Hotel, ebenfalls in der Nähe des Airports. D.h. wir essen abends noch mit der Rotelgruppe und fahren gemeinsam zum Flughafen, um uns auf dem Rückweg dann in unserem Hotel absetzen zu lassen. Beim Abschiedsessen wird es noch einmal gemütlich, trotz der doch sehr heterogenen Gruppe kommt etwas wie Wehmut auf. Insgesamt 3.732 km fuhren wir gemeinsam im Rotel, haben viel gesehen.
Schnell ist der Abend vorbei, dann geht´s im Schritttempo zum Flughafen. Mit Minibussen quälen wir uns durch den Höllenverkehr Nairobis. Laut, hupend, stickig, quer durcheinander, wer hält - verliert, es dauert Stunden, bis wir am Flughafen ankommen. Dann noch mal eine halbe Stunde zum Hotel, einem echten Loch an einer lauten Hauptstraße, die Fenster lassen sich nicht schließen, dafür gibt es nur kaltes Wasser zum Duschen und das Zimmer liegt im 5. Stock, ohne Fahrstuhl und ohne Feuertreppe. Nach einer schlechten Nacht quälen wir uns wieder über eine Stunde für die ca. 6 km durch den Verkehr zum Flughafen, vorbei an den weniger angenehmen Seiten Nairobis. Einmal am Airport angekommen, funktioniert die Welt aber wieder gut, hier klappt alles reibungslos.
Mal zu Fuß durch die Landschaft zu wandern und dabei den Tieren ganz nahe zu Kommen ist auch was tolles.
Busse, PKW, Fahrraeder, abenteuerliche LKW, Eselkarren und Fussgaenger blockieren sich gegenseitig im Berufsverkehr.
Aufbruch: | 06.06.2013 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 25.04.2014 |
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