(M)ein Traum wird wahr .... Weltreise!
Down-Under: Brisbane
Um 7.11 Uhr geht am nächsten Morgen der Zug nach Brisbane, eine halbe Stunde vorher muss das Gepäck eingecheckt sein, ja - es gibt hier noch einen Gepäckwagen. Bahnreisen in Australien ist noch reisen, da braucht man Zeit. Die habe ich und da ich auf meiner Weltreise über 60 Flüge absolvieren werde, freue ich mich auf eine Bahnfahrt. Für die 988 km sind planmäßige 13 Stunden angesetzt, die letzten 2,5 davon mit dem Bus, da die Bahn in der Provinz hält.
In Brisbane war ich vor 6 Wochen auf meinem (Um-)weg von Nauru nach Neukaledonien schon einmal. Zwar war es nur eine Nacht und ein Tag, aber da hatte ich mir auch schon viel ansehen können.
Aufenthalt 1
Abends war ich aus Nauru angekommen und mit einem Minibustransfer zum Bed & Breakfasthotel "Annies Shandon-Inn" gefahren. Das ist ein zentral gelegenes kleines Hotel im englischen Stil mit gemütlichen Zimmern. Nach dem check-in war ich noch in die Stadt gelaufen, die ganze Fußgängerzone entlang. War das ein Unterschied zu Nauru, den Marshall-Inseln und den anderen Inseln, die ich vorher sah. Hier pulsierte das Leben, gab es Auswahl an Restaurants und Geschäften. Und dann war auch noch das Brisbane Festival mit Kulturveranstaltungen.
Auf dem Brisbaneriver wurde ein Open-Air-Konzert mit Akrobatikvorstellung auf einem schwimmenden Ponton gegeben, toll beleuchtet durch Spots und Laser vom Ufer und den umliegenden Hochhäusern, das Riesenrad und die vielen Buden. Das war mal Abwechslung zu den Wochen vorher. Die Ufer waren vollgedrängt.
Bis zum frühen Abend des nächsten Tages hatte ich Zeit, mir einen ersten Eindruck von Brisbane zu verschaffen. Das geht - neben der Fußgängerzone - am Besten vom Schiff aus, denn der Brisbaneriver schlängelt sich durch das Stadtgebiet. Es fahren Linienschiffe der städtischen Verkehrsbetriebe für kleines Geld, moderne Katamarane, die bis zum Seehafen runterfahren. Knapp zwei Stunden schaue ich mir Brisbane von der Wasserseite aus an, bevor ich noch einige Stunden durch die Stadt schlendere, ohne konkretes Ziel, einfach mal wieder eine Großstadt genießen.
Dann ist der Tag auch schon vorbei, mit einem vorbestellten Minibus (Con-X-ion, im Internet buchbar) geht's zum Flughafen, weiter nach Neukaledonien.
Aufenthalt 2
Annie´s Shandon Inn liegt wie gesagt recht zentral, so dass sowohl der Hauptbahnhof (Central) als auch der Bahnhof Roma Street, auf dem ich von Sydney aus ankomme, nicht weit weg sind. Aber nach 13 Std Fahrt zzgl. Verspätung bin ich müde, freue mich auf mein Bett im Einzelzimmer. Dabei war die Bahnfahrt höchst interessant, es hat die ganze Zeit über geregnet und gewittert. Die Leute haben sich gefreut, weil es der erste Regen seit vielen Monaten war, auch wenn es zwischenzeitlich nach Weltuntergang aussah. Ich habe unterwegs meine ersten freilebenden Känguruhs umherhüpfen sehen.
Der nächste Tag ist erst einmal ein gemütliches Umherlaufen durch die Stadt, ohne konkretes Programm. Auch hier ist alles schon weihnachtlich geschmückt, gut, es ist Mitte November, das ist ok, aber schlittenfahrende Nikoläuse bei um die 30° C ist schon ungewöhnlich.
Ich laufe die ganze Innenstadt ab, lasse das bunte Treiben auf mich wirken, die Stadt ist voller fröhlicher Menschen, bei dem Sonnenschein kein Wunder. Mal gehe ich in die St. Stephan´s Cathedral, mal in ein Straßencafé, lasse es mir einfach gut gehen, alles schön gemütlich. Auf Museen etc. habe ich heute keine Lust. In einem irishen Pub, die hier gar nicht so selten sind, esse ich zu Mittag und gönne mir ein deftiges großes Bier, was bei den Temperaturen keine ganz so gute Idee war.
Wenn ich schon mal in Australien bin, wollte ich auch einige der hier heimischen Tierarten sehen, insbesondere Koalas. Känguruhs hatte ich auf der Bahnfahrt ja schon gesehen, Koalas würde ich wohl kaum in den Innenstädten antreffen. Also fuhr ich mit einem Ausflugsschiff in das "Lone Pine Koala Sanctuary", welches aber auch noch andere Viecher zu bieten hat. So sah ich meine ersten Wombats - die mich doch sehr an zu kurz geratene Dickschweine erinnerten -, einige tasmanische Teufel, schwarze Kakadus, Dingos, Warane, Krokodile und natürlich auch wieder Känguruhs. Das war ein Ausflug nach meinem Geschmack, ohne Hektik und viel zu sehen und das auch noch bei tollem Wetter. Damit war es aber pünktlich nach der Rückkehr vom Ausflug schon wieder vorbei, denn abends folgte wieder ein mehrstündiger Wolkenbruch.
In den folgenden 1 ½ Tagen ließ ich mich weiter durch Brisbane treiben, die Stadt gefällt mir auch sehr gut, ist sehr ansprechend. "Alte" Kirchen, eine tolle, langgezogene Uferpromenade, ein schön ins Stadtbild eingearbeiteter botanischer Garten, an den sich die technische Universität und das alte Parlament sowie das neue Regierungsviertel der Staatsregierung von Queensland anschließt, runden das Bild ab. Hier mal einen Blick in einen Innenhof, da mal in ein altes Gebäude, und in einem ehemaligen Gerichts- oder Zollgebäude mal einen Kaffee trinken - so gefällt mir das. Selbst das historische Rathaus habe ich mir von außen und innen angesehen.
Und schwupp - schon war auch die Zeit in Brisbane wieder um. Freitag, den 15.11. um 15.45 Uhr startet der "Spirit of Queensland" vom Bahnhof Roma Street Richtung Cairns. 25 Stunden und 1681 km wird er unterwegs sein, ich habe mein Handgepäck (welches neben dem aufgegebenen auch noch weitere 20 kg betragen darf!) gut mit Lebensmitteln und einem deutschsprachigen Agatha-Christie-Krimi, den ich auftreiben konnte, gefüllt.
Auf dem ehemaligen Gelände der Weltausstellung auf dem Südufer des Brisbanerivers findet das Brisbane-Festival statt
Mitten auf dem Fluss war eine Pontonbühne verankert und von den umliegenden Hochhäusern gab es eine Lasershow
Inmitten moderner Hochhäuser sind in der Innenstadt auch immer wieder alter Wohn- und Geschäftshäuser zu finden
Mein zweiter Trip nach Brisbane begann im Bahnhof Sydney Central und führte mich mit der Country Link-Verbindung 13 Stunden durch Neusüdwales
Aufbruch: | 06.06.2013 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 25.04.2014 |
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