(M)ein Traum wird wahr .... Weltreise!
Rarotonga auf den Cookinseln
Mittwoch, den 30.10., fliege ich morgens früh von Auckland los, um - nach Überqueren der Datumsgrenze - Dienstag, den 29.10. auf Rarotonga, der Hauptinsel der Cookinseln, anzukommen. Inzwischen bin ich durch das häufige Wechseln der Uhrzeiten und des Datums echt etwas durcheinander, zumal meine Orientierungsgröße "Heimatzeit" auch gerade auf Winterzeit umgestellt wurde.
Der Flughafen ist sehr klein, wird aber deutlich öfter frequentiert als andere im Südpazifik. Die Cookinseln sind touristisch doch etwas besser aufgestellt und erschlossen. Immigration und alle Formalitäten gehen schnell, das 30-Tage-Visum gibt es ohne großes Nachfragen (allerdings musste ich mein Rückreiseticket vorzeigen). Auf dem Weg zum Tiare-Village-Hostel wird noch schnell im Supermarkt eingekauft, nach 10 Minuten bin ich im Hostel in Avarua. Zwei Ringstraßen führen um die Insel, 32 km lang ist die äußere. Bereits beim Anflug auf Rarotonga bekommt man einen Eindruck von der Insel, bergig ist sie und ein sattes Grün leuchtet.
Schnell drehe ich meine erste Runde durch die Stadt, erste Eindrücke sammeln und zur Orientierung. Doch der Ort Avarua ist schnell durchlaufen, auch wenn es die Hauptstadt ist. Auch auf den Cookinseln benötigt man einen lokalen Führerschein, wenn man ein Fahrzeug mieten möchte. Da ich die Insel mit einem Roller erkunden möchte, laufe ich noch zur Polizeistation, doch sie ist geschlossen. Die Öffnungszeiten von Geschäften und Bars&Restaurants sind gewöhnungsbedürftig, um 7.30 Uhr wird geöffnet, um 15.00, spätestens um 16.00 Uhr ist meistens schon Schluss.
Am Mittwoch miete ich mir einen Roller, nachdem der örtliche Führerschein in 5 Minuten ausgestellt war (20 NZ $, Reisepass und nationaler Führerschein erforderlich). Auf geht's zur ersten Runde über die Insel. Verglichen mit den bisherigen Inseln des Südpazifiks gefällt mir die Landschaft hier am Besten. Üppige Vegetation, sattes Grün, Berge mit steilen Felshängen, tolle Strände - meistens Sandstrände - und die ganze Insel ist sehr sauber und gepflegt. Mir fällt auf, das anders als auf vielen anderen Inseln im Südpazifik hier die Menschen auf der Straße nicht grüßen oder winken, was nicht bedeutet, dass sie nicht auch sehr freundlich sind. Leider gibt es auch hier wieder freilaufende Hunde; obwohl es nicht ganz so viele sind, wie auf anderen Inseln, stören sie doch. Mittlerweile bin ich so konditioniert, dass ich überall wilde Hunde sehe, habe aber anscheinend echt "Hallus": denn manche Hunde am Straßenrand haben lange Bärte, geschlitzte Augen und gekrümmte Hörner, und erst als sie meckern ...
Im Wasser vor der Innenstadt Avaruas liegt unmittelbar am Strand ein Schiffswrack, es ist die 1916 gesunkene Maitai. Von ihr ragen nur noch die Kessel über die Wasserlinie, der Rest ist schon verrostet. Die Fahrt um die Insel ist abwechslungsreich, mal ein Waldstück, dann wieder ein schöner Strandabschnitt, zwischendurch kleinere und größere Ortschaften. Im Süden liegt Muri-Beach, der Hauptwassersport- und Touristenort. Obwohl hier - gemessen an den anderen Orten - Rummel herrscht, strahlt der Ort Gemütlichkeit aus. Hier gibt es aber auch den üblichen Touristennepp mit schwarzen Perlen, "hüpfenden Eingeborenen", Wasser- u. Lichtshows etc. - wem´s gefällt?
Nach knapp 2 Stunden habe ich die erste Runde inkl. Sightseeing beendet, mache eine kurze Rast im Hostel und mich dann auf zur zweiten Runde, diesmal entgegengesetzt und auf der inneren Ringstraße. Diese gefällt mir noch besser, da hier viel mehr Blicke auf die schöne Landschaft möglich sind. Ackerbau und etwas Viehzucht mit glücklichen Kühen unter Palmen gibt es hier auch, alles klein und überschaubar. Ab und an fahre ich eine Bergstraße hinauf, bis sie im Nirgendwo endet. Die Insel überqueren kann man nur zu Fuß, Straßen führen nicht über die Hügel. Knapp sechs Stunden benötigt man für eine Inselüberquerung, erzählt mir mein "Chalet"-Nachbar Steffen, der die Tour am Vortag machte. Im Hostel sind am Ankunftstag nur drei Gäste - alles Deutsche. Eigentlich dürfte in Deutschland niemand mehr sein, so viele deutsche Touris laufen in Neuseeland und hier herum. Im Hostel gibt es auch wieder Geckos, sie sehen aber ganz anders aus, als die, die ich bisher gesehen habe. Sie sind grün und etwas größer.
Nachdem ich am nächsten Tag den Roller zurückbrachte, laufe ich durch die Stadt, schaue mir die wenigen Geschäfte an und stromere über den Punanga-Nui-Markt. Unter der Woche ist nur wenig los, aber Samstag brummt hier das Leben. Man kann es sich gut vorstellen, denn er ist offen, sehr weitläufig und schön bunt. Weiter geht es zum Hafen, der nur wenig und von kleineren Schiffen frequentiert ist. Hier liegt ein Halb-U-Boot, mit dem man einstündige Offshore-Fahrten machen kann. 65 NZ $ muss man dafür berappen, aber aus meiner Sicht hat die Fahrt sich gelohnt. Viele Fische gibt es zu sehen, die unterschiedlichsten, Schildkröten gab es auf meiner Tour leider keine zu beobachten, aber das Wrack der Maitai liegt ausgebreitet unter uns. 1916 im Sturm gesunken, hatte es Autoteile für Ford Modell T´s geladen. Weit verstreut liegen Ruder, Antriebswelle, Steuerbrücke und Decksaufbauten. Das Halb-U-Boot fährt genau über den Beginn einer abfallenden Kante, so dass linker Hand die flachen Uferpartien, rechter Hand die abfallenden Tiefen zu beobachten sind. Schöne Korallenriffe gibt es zu sehen.
Einmal auf Rundfahrten eingestellt, möchte ich die Zeit bis zum Abflug noch nutzen, um mit dem Linienbus einmal um die Insel zu fahren. Das Bussystem ist sehr einfach, es gibt nur zwei Linien. Eine fährt "clockwise", die andere "anticlockwise", also im Uhrzeigersinn oder anders herum. Knapp eine Stunde fährt man, 8 NZ$ kostet die Rundfahrt. Es ist noch einmal etwas anderes, mit dem Bus zu fahren, man sieht doch wieder andere Sachen, als wenn man selber fährt.
Die Zeit wird knapp, so dass ich den Besuch in der Whaleresearchstation nicht mehr schaffe. Laut Steffen, meinem Chaletnachbarn, soll der Besuch aber lohnenswert sein. Um 16.00 Uhr fahren wir zum Flughafen, die Vermieterin hat die Ruhe weg und meint, es wäre völlig ausreichend, loszufahren, wenn wir das Flugzeug landen hören. Recht hat sie gehabt, es ging alles flott. Erstaunt war ich, dass der Rückflug mit Air Newzealand mit einer Boeing 777-200, die vollbesetzt war, stattfand. Vier Stunden später lande ich zum dritten Mal in Auckland.
Um Rarotonga kennen zu lernen, reichen 3-5 Tage aus, wer Wassersport oder Bergwandern liebt oder einfach nur Erholung sucht, findet aber auch Beschäftigung für 2 Wochen.
... und eigene 1, 2 und 5 $ Münzen herausgegeben. Besonders die dreieckigen 2-$ Münzen fand ich bemerkenswert, hatte noch nie vorher derartige Münzen gesehen.
Aufbruch: | 06.06.2013 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 25.04.2014 |
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