(M)ein Traum wird wahr .... Weltreise!
Im Andenstaat Peru: Machu Picchu, die alte Inkastadt
Die Nacht in Ollantaytambo war schrecklich, ich habe kaum geschlafen. Das lag weniger an der Vorfreude auf Machu Picchu - nicht nur ein highlight in Peru, sondern meiner gesamten Reise, auf das ich mich schon lange freute - sondern ganz profan an einem Wahnsinnigen, der bis 23.00 h und dann ab 2.15 h irgendwo in der Hotelanlage hämmerte.
Da aber alles im Leben zwei Seiten hat, fiel es mir dadurch auch nicht schwer, um 4.30 h aufzustehen und meinen Rucksack zu packen. Um 5.40 h musste ich am Bahnhof sein, um mit dem Zug Nr. 81 der Perurail nach Machu Picchu zu fahren. 6.10 h ging es pünktlich los, der Zug war vollbesetzt - was bei einem einzigen Waggon keine Kunst war. Alles Touristen auf dem Weg zur Inkastätte, aus aller Welt kamen sie, um das Weltkulturerbe zu erleben. 1 STd, 10 Min später läuft der Zug in Machu Picchu ein, die Strecke war unterhaltsam, da der Zug auch Dachfester hat, die einen Blick in die Berglandschaft ermöglicht.
Mit einem Bus (diese warten auf jeden Zug) fährt man dann noch die 8 km vom heutigen Pueblo Machu Picchu hinauf auf den "alten Berg", denn das bedeutet Machu Picchu. Auf engen Serpentinenstraßen quält sich der Bus hoch, muss immer wieder zurücksetzen, wenn in Engstellen Gegenverkehr kommt. Unterwegs sieht man einige Wanderer, die mit eisernem Willen entweder den Inkatrail oder den Fußweg aus dem Pueblo hochwandern. Aber einige haben schlappgemacht und hoffen auf einen nicht vollbesetzten Bus, der sie mitnehmen kann.
Machu PIcchu wurde erst 1911 zufällig wiederentdeckt. 1983 wurde es UNESCO-Weltkulturerbe. Es ist eine wunderbar erhaltene Inkastadt, in der man den Aufbau eines damaligen Wohnplatzes noch heute gut erkennen kann. Terassenförmige Anbauflächen rund herum an den steilen Berghangen, Wohnhäuser, Tempelanlagen, Eingangstore, Wasserzufuhr und dann noch Pfade zu den umliegenden Bergen, die Wachturmfunktion hatten. Ein tolles Gefühl, hier an so einem historischen Fleckchen zu stehen und diese Eindrücke persönlich gewinnen zu dürfen.
Einmal oben angekommen (oben heißt - gemessen am Hauptplatz Machu Picchus 2.354 m hoch), müssen die Massen, die bereits am frühen Morgen ankommen, durch eine Eingangskontrolle. Nicht nur die Eintrittskarten werden kontrolliert, auch der Pass muss vorgezeigt und Gepäck abgegeben werden. Dann einige Schritte und schon hat man den ersten Blick auf die gesamte Anlage - wenn denn der Nebel bzw. die Wolken hoch genug stehen. Aus dicken Felsbrocken sind die Häuser, Lagerhäuser, Tempel und Plätze und Wege erbaut, alles in grauem Fels, ein schönes Bild, welches sich dort gegen die grünen Berge abhebt.
Ich entscheide mich, nicht mit der Masse in den Kernbereich zu laufen, sondern entgegengesetzt Richtung Sonnentor, am südlichen Ende der Anlage. Kaum jemand begegnet mir, erst auf dem Rückweg sehe ich einige andere Besucher. Das Sonnentor selber ist eher unspektakulär, aber der Weg an sich ist schön, aber anstrengend. Auf Natursteinen muss man schon festen Halt suchen, insbesondere wenn es etwas feucht ist. Dafür sind die Ausblicke auf die Anlage von Machu Picchu, die Berge und auch die Natur überwältigend. Selbst Kolibris gibt es zu beobachten.
Irgendwann geht es dann doch in die Stadt, die einfach toll ist. Die Baukunst der Inkas war und ist überzeugend. Kein Mörtel oder ähnliches hält die Felsen zusammen, die Häuser sind aufgeschichtet, die Steine auf den Milimeter aneinander angepasst. Typisch ist die Trapezform der Fenster und Türen für die damalige Zeit.
Stundenlang laufe ich durch die Anlage, schaue mir Details wie den Opferplatz, den Haupttempel und den Condortempel an, aber auch simple Dinge wie Wasserdrainagen beeindrucken mich. Jeden Tag kommen tausende Besucher, ginge es nach der UNESCO, würde die Anzahl begrenzt, ginge es nach den lokalen Behörden, würden noch mehr Massen hierhin transportiert. Für die Menge an Besuchern ist die Anlage in einem Topzustand, baulich wie auch hinsichtlich der Sauberkeit, kein Müll liegt irgendwo herum.
Tief beeindruckt fahre ich nach einigen Stunden wieder hinab ins Pueblo Machu Picchu, schaue mir das Dorf an und muss etwas essen, bevor um 16.43 h der Zug wieder zurückfährt. Dieses mal geht bis nach Cusco, wobei die Strecke wegen eines Geröllabganges zZ wieder einmal nicht durchgehend befahrbar ist. So muss in Pachar alles raus aus dem Zug und es geht mit einem Bus weiter nach Cusco.
Der Zug fährt entlang der Ufer des Rio Urubamba, der derzeit Hochwasser führt. Spektakulär wälzt er sich durch sein mit Felsbrocken durchsetztes Bett, braun, aufgewühlt und voller zerstörerischer Kraft an einigen Stellen.
Dieser Tag hat sich - trotz des später einsetzenden heftigen Regens - sehr gelohnt, das Bild dieser in den Berg "geklebt" scheinenden Inkastadt prägt sich ein. Klasse!
Kaum liegt die Eingangskontrolle hinter einem, bekommt man einen ersten Eindruck der alten Inkastadt
Blick vom Sonnentor auf den Wanderweg und die Serpentinenstraße aus dem heutigen Pueblo Machu Picchu
Aufbruch: | 06.06.2013 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 25.04.2014 |
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