(M)ein Traum wird wahr .... Weltreise!
Warum nach Burundi?
Zwei Tage in Bujumbura
Warum nach Burundi?
Diese Frage hörten Udo und ich etliche Male. Warum kommt ihr nach Burundi, was führt Euch hierhin? Die Frage ist leicht zu beantworten: a) wir möchten alle Länder dieser Welt erkunden, b) die Frau meines Cousins John in den USA ist Belgierin und sowohl ihr Vater, als auch ihr Onkel waren in en 60er-Jahren als Berufssoldaten der belgischen Armee in Burundi. Ihr Onkel heiratete eine Einheimische und lebt noch immer dort. Dieser Onkel, P. Castermann, hat gemeinsam mit seinem Sohn einen wunderschönen Bildband über Burundiherausgegeben, den ich bei einem Besuch des Cousins in den USA ansehen konnte.
Von ADD ging es nun über Nairobi nach Burundi. 2.027 km mit einer Boing 737-800 von Ethiopian Airways. Im Flughafen sitzen 2 Immigrationbeamte, d.h. es dauert eine Weile, bis ein Flug abgefertigt ist. Dafür klappte trotz des winzigen Gepäckbandes das Aushändigen der Koffer sehr zügig. In der Eingangshalle vor der Passkontrolle gibt es einen Schalter für Visa on Arrival (Transit und Aufenthaltsvisa). Die Wechselstube hatte zwar auf, dafür aber kein Geld mehr.
Für 20 heruntergehandelte US $ ging´s in das Viertel Gatoke, wo das Guesthouse Bujumbura von Jean Luc Kesch zu finden sein sollte. Das war jedoch kein einfaches Unterfangen, da es zwar Straßenschilder und Hausnummern gibt, das Guesthouse jedoch auf mehrere Häuser verteilt ist und diese nicht gekennzeichnet sind. Also fragen, fragen oder anrufen.
Das Guesthouse (im Internet gefunden) ist gemütlich, nett, etwas in die Jahre gekommen aber für unsere Zwecke optimal. Jean Luc ist immer hilfsbereit und freundlich, seine Mitarbeiterinnen ebenfalls, allerdings sind nur wenige englischsprachig.
Am ersten Abend erkundeten wir in einer ersten Schleife die Gegend rund um das Guesthouse und liefen durch den Park de Liberté weiter zum Musee Vivant. Das soll eigentlich so etwas wie ein Freilichtmuseum mit einheimischen Tieren und einigen typischen Häusern/Hütten sein, ist aber ein erbärmlicher "Zoo", in dem Krokodile, Kaimane, Schlangen, ein Schimpanse und ein Leopard unter widrigsten Umständen auf engem Raum gehalten werden. Für 5 $ kann man die Krokodile mit lebendigen Meerschweinchen füttern lassen.... Das Freilichtmuseum entpuppte sich als eine Reihe von Rundhütten-Neubauten, in denen ausschließlich Souveniers verkauft wurden. Alles in Allem kein lohnenswertes Ziel.
Am nächsten Morgen - nach einem guten Frühstück gemeinsam mit Papy, dem 97-jährigen Vater des Guesthousebesitzers - ging es mit einem gecharterten Taxi (Jean Luc war auch hier behilflich, für 35 us $ ging es einen ganzen Tag zu den von uns gewünschten Zielen) zum Rusizinationalpark an der Grenze zum Kongo. Wunderbare Landschaft, keine anderen Besucher, ein englischsprachiger Guide, der uns die Tierwelt erläuterte, mehrere Hippofamilien im Fluß, Flamingos, Pelikane, versch. Gänsearten und wunderschöne Schmetterlinge neben einer reichen Artenvielfalt an Gewächsen und Bäumen. Von mehreren Türmen aus gab es tolle Aussichten über den Park, den Fluss bis hin zum Tangjanikasee und sogar bis in den Kongo. Anschließend war noch das gegenüberliegende Dorf zu besichtigen, auch von dort beobachteten wir noch eine Hippofamilie (unter reger Anteilnahme der Dorfjugend, die sich köstlich über uns "Weißbrote" amüsierte.)
Nach einem köstlichen Mahl, einer Speziallasagne, und einer kurzen Rast mit netten Gesprächen mit Rot-Kreuzlern im Guesthouse ging es dann zum Livingstone-Stanley-Monument, einem Stein ca. 12 km südlich von Bujumbura mit schöner Aussicht auf den Tanganjikasee. Hier trafen sich 1871 die beiden Afrikaforscher; aber ausser diesem Stein kann man nur die schöne Aussicht genießen, ansonsten ist hier nichts, gar nichts! 'Allerdings lohnt sich die Fahrt der Fahrt wegen, die Landstraße ist sehr belebt, vor allem mit Radfahrern.
Also weiter auf den Collegehill, einem Hügel etwas außerhalb Bujumburas, von dem man - schönes Wetter vorausgesetzt - eine tolle Aussicht auf die Stadt sowie den Friedhof der "wichtigen Männer" hat. Leider war es etwas diesig, so dass die Aussicht etwas litt. Darauf hin fuhren wir in die Stadt, Post- u. Bankgeschäfte erledigen und die Innenstadt erkunden. Erstaunlich ist, was so alles auf ein Fahrrad draufpasst. 3 Personen nebst Gepäck oder 6-8 Säcke, oder bis zu 10 Wasserkanister etc. Interessante Eindrücke gab es in der Innenstadt, auch Gelegenheiten, einzukaufen. Bei Brot, Käse und Dosenbier ließen wir es uns gutgehen.
Das war auch schon wieder alles von Burundi, am nächsten Tag sollte es weiter gehen nach Juba im Südsudan.
Sorry, Freunde, aber das Hochladen der Bilder funktioniert den ganzen Tag schon nicht. Ich werde später noch mal einen Versuch starten.... (
Hier hat der Tourismus noch keine negativen Spuren bei Kindern hinterlassen; kein mal wurden wir angebettelt. Aber viele Kinder wollten gerne fotografiert werden und anschließend das Bild sehen. Dann gab´s Gelächter und den Wunsch nach mehr....
Das Livingstone-Stanley-Monument südlich von Bujumbura - einfach nur ein (etwas enttäuschender) Felsbrocken....
Aufbruch: | 06.06.2013 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 25.04.2014 |
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