(M)ein Traum wird wahr .... Weltreise!
Down-Under: Sydney
Mit der Wahl meines Hostels, dem Wake up, habe ich echt einen Volltreffer gelandet. Es liegt optimal in Bahnhofsnähe und direkt an der Pitt Street / Ecke George Street der Haupteinkaufsstraße, über die man alle Spots erreichen kann. Die Ausstattung ist super, endlich wieder funktionierendes und schnelles Internet, dazu jeden Tag etwas Besonderes. Am nächsten Morgen findet um 11.00 Uhr eine Stadtführung (kostenlos) statt. Da bin ich natürlich dabei, drehe aber schon eine erste Runde, nachdem ich mein Zimmer bezogen habe.
Der erste Eindruck von Sydney ist außerordentlich gut, die Stadt brummt, es ist herrliches Wetter und viele Menschen sind unterwegs, ohne gestresst zu wirken. Zweieinhalb Stunden stromere ich noch durch das abendliche Sydney, dann werde ich müde.
Der Stadtrundgang am nächsten Tag hat es in sich; ca. 25 Hostelbewohner aller Nationalitäten, darunter aber wieder viele Deutsche, haben sich angeschlossen. In einem Affentempo bewegen wir uns durch die Einkaufsstraßen in Richtung Parks, gehen am Ehrenmal für die Gefallenen der australischen Kriegsbeteiligungen vorbei, passieren die St. Mary´s Kathedrale, die Hyde Park Barracks, das alte Hospital, das Abgeordnetenhaus Neusüdwales´ und dann die Landesbibliothek - allesamt interessante historische Gebäude. Dann sind wir im botanischen Garten, an dem man die Jahreszeit erkennen kann. Hier ist es Frühling, die Bäume und Sträucher beginnen zu blühen. Kaum haben wir Gelegenheit, uns an den Pflanzen zu erfreuen, da stehen wir schon vor der berühmten Oper, dem Wahrzeichen Sydneys.
Hier haben wir mal eine Viertelstunde Zeit, uns umzuschauen. Wie oft habe ich dieses Gebäude schon im Fernsehen gesehen, jetzt stehe ich davor bzw. darin. Je nach Sonneneinfall wirken die muschelartigen Dächer ganz unterschiedlich, von innen wirkt alles hypermodern, dabei feierte sie gerade ihr 40. Jubiläum. Vom Vorplatz hat man einen phantastischen Blick auf die Harbourbridge in ihrem vollen Ausmaß, ein weiteres highlight Sydneys. Wir erfahren, dass das "Brückenklettern" über den höchsten Bogen ca. 250 AUD kostet und die eigene Kamera nicht mitgenommen werden darf. Beides sind klare Ausschlusskriterien!
Am Ufer vor "The Rocks", der Altstadt mit den meisten noch erhaltenen Ursprungsgebäuden Sydneys aus der Britenzeit, machen wir eine kurze Mittagspause und können dabei auf das Kreuzfahrtkai und den Hafen schauen. Hier ist ein Gewusel an Fähren und Kleinschiffen, erstaunlich, dass nichts passiert.
Schnell geht es weiter, die George Street wieder herab, sie zieht sich durch fast die gesamte Innenstadt. Wir biegen aber ab und laufen durch Darling Harbour mit Blick auf das Marinemuseum, Madame Tussauds, Seaworld und die vielen kleinen Bars und Restaurants. Über die Brücke geht es einmal im Kreis durch den Hafen, dann sind wir auch schon am Chinesischen Garten vorbei in Chinatown. Eine touristische Hauptstraße erschließt das ganze Viertel, da hat man das wichtigste gesehen. Am Ende steht man vor der Markthalle, die wir aber liegen lassen und stattdessen in das Victoriabuilding gehen, einem victorianischen Kaufhaus. Mehrere Geschosse, innen offen, zeitgenössisch gestaltet und - weihnachtlich geschmückt. Bei über 30° C und Menschen in T-Shirts und Flip-Flops ein äußerst ungewöhnliches Bild!
Noch 15 Minuten durch die Einkaufsmeile, dann gibt es ein kühles Bier im Hostel, das tut gut. Mir qualmen nach 5 Stunden Temporundgang die Socken.
Aber nach einer knappen Stunde geht es für mich weiter, Sydney hat zu viel zu bieten. Ich möchte mir Darling Harbour noch einmal in Ruhe anschauen, dort hat es mir gefallen. In aller Ruhe schlendere ich noch einmal dorthin, trinke mal einen Kaffee, mal ein Bier, auch ein Eis bleibt hängen, das gemütliche Gehen tut mir gut und es gibt viel zu sehen. Am Kai liegen Ausflugsschiffe, die gegen 20 Uhr in die Dunkelheit des weitläufigen Hafens auslaufen und ihre Partys feiern. Auf einem Schiff findet eine Hochzeitsparty eines indisch stämmigen Paares statt, alle Gäste kommen in traditioneller Kleidung - welch ein exotischer, farbenfroher Anblick!
Den nächsten Tag laufe ich die Vortagestour in umgekehrter Richtung für mich noch einmal alleine ab, beginnend im Darling Harbour. Das Sealife möchte ich mir ansehen, bin aber etwas enttäuscht. Kennst Du eines - kennst Du alle, könnte man meinen. Allerdings sehe ich hier erstmals ein Schnabeltier, das berühmte Quiztier (einziges eierlegendes Säugetier). Ich hatte mir diese immer viel größer vorgestellt, sie sind aber nur ca. 40 cm lang.
Durch den Hafen schlendere ich nordwärts, möchte zur Harbourbridge. Über die George Street komme ich zum Hafen, da liegt die "Voyager of the Seas" am Kai, ein Riesenpott! Imposant anzusehen, aber für meinen Geschmack zu groß. Hunderte von koffertragenden, -schiebenden und -ziehenden (und damit rempelnden) Menschen quälen sich durch den Hafen, ich schaue, dass ich zügig zur Brücke hochkomme. Oben angekommen, wird es mir erst einmal weich in den Knien, so sehr bewegt die Brücke sich im Wind. Aber das Wetter ist toll, man hat einen phantastischen Weitblick, auch auf die Oper. Einmal rüber und wieder zurück, das musste sein.
Im Hafen suche ich die Schiffe für die Hafenrundfahrten, denn das Wetter ist super und der Hafen Sydneys soll ja was Besonderes sein - und ist es auch. Zwei Stunden schippern wir durch die einzelnen Hafenbuchten und -abschnitte, alles gut erklärt und dazu noch nen Kaffee. Mir hat´s sehr gut gefallen.
Zurück im Hafen gehe ich an der Oper vorbei in den botanischen Garten, habe etwas mehr Zeit, die Anlage auf mich wirken zu lassen. Schön weitläufig für eine Großstadt, dazu das Frühlingserwachen, das hat was. In aller Ruhe gehe ich zum Hostel zurück, kaum bin ich angekommen, beginnt ein Wolkenbruch. Der erste Regen seit Monaten, bisher haben rund um Sydney verheerende Waldbrände gewütet.
Am nächsten Morgen regnet es immer noch heftig, aber das hält mich nicht von meinem Tagesziel ab. Zufällig hatte ich am Bahnhof ein Plakat gesehen, dass an diesem Sonntag das Straßenbahnmuseum Sydneys einen Tag der offenen Tür mit Fahrbetrieb hat. Das wollte ich mir ansehen und so fuhr ich mit der S-Bahn 35 Min in einen Vorort, Loftus heißt er und liegt nahe Sutherland. Dort ist ein kleines, aber feines Straßenbahnmuseum, welches heute unter dem Motto "back to the fifties" stand.
Dann ging es wieder zurück zum Hostel, packen war angesagt und noch einiges organisieren, schließlich muss ein funktionierendes, schnelles Internet ausgenutzt werden, dafür muss ich noch zuviel Kleinkram buchen etc. Auch am Bahnhof wollte ich noch mal nach dem Abfahrtort schauen, schließlich ging es am nächsten Tag sehr früh weiter nach Brisbane.
Sydney war klasse, hier hätten sich einige Tage mehr sicherlich gelohnt. Auch die Leute im Hostel waren gut, sehr international, viele junge Deutsche, die ein Jahr work&travel machen. Allerdings staune ich immer wieder, wie naiv manche Menschen an so ein Jahr Aufenthalt in Australien herangehen, aber offensichtlich geht es auch ohne große Vorbereitung.
Sie feierten Hochzeit auf einem Partyschiff in Darling Harbour und hatten Spaß daran, für Gäste und Touris zu posen
Ein Schnabeltier, engl. Platypuss, das einzige eierlegende Säugetier der Welt, hier in Seaworld zu sehen
Aufbruch: | 06.06.2013 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 25.04.2014 |
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