(M)ein Traum wird wahr .... Weltreise!
Neukaledonien - via Brisbane
Mittwoch, 25.09.2013, es heißt Abschied nehmen von Nauru und - via Brisbane/Australien - nach Neukaledonien fliegen.
Erst wird es noch einmal strubbelig auf Nauru. Die Maschine von Our Airline bringt 38 neue Asylbewerber für das "Offshore Camp", wie es die Australier nennen. Der Flughafen ist abgesperrt, viel Polizei und Camppersonal, Sanitäter und Ärzte. Dadurch verzögert sich mein Flug nach Brisbane um eine Stunde, ich befürchte, meinen gebuchten Transfer nicht pünktlich zu erreichen. Aber was sind das für Sorgen gemessen an denen, die die Refugees mitbringen ...
Die Einreise in Australien ist kein Problem, schnell bekomme ich einen Ersatztransfer und bin Ruck-Zuck im Annie´s Shandon-Inn, einem kleinen Bed&Breakfasthotel mit altenglischem Flair. Ich habe Glück, zur Zeit findet das Brisbanefestival statt und ich kann noch so einiges davon miterleben. Auch den folgenden Tag habe ich noch fast vollständig zur Verfügung, da es erst um 21.00 Uhr nach Noumea in Neukaledonien geht. Doch zu Brisbane kommt später noch mal was, da ich Mitte November noch einmal hier sein werde.
Mit Air Calin fliege ich in einer Boeing 737 nach Noumea, knapp 2 Stunden dauert der Flug, dann bin ich auf dem erstaunlich großen und modernen Flughafen. Ich komme mir vor wie in Frankreich - und bin es ja auch, denn Neukaledonien ist ein französisches Überseegebiet. Irgendwie kommen mir die Lautsprecherdurchsagen, die Schilder und die Polizeiuniformen vertraut vor, auch die EU-Flagge hängt hier. Natürlich muss der Fahrer des Transfers auch an einer Péagestelle die fällige Maut entrichten...
Mitten in der Nacht komme ich in der Jugendherberge an, habe ziemlichen Durst, aber kein Kleingeld für den Getränkeautomaten. Es sitzen noch einige Franzosen auf der Terasse, zügig kommt man ins Gespräch und Geld wird gewechselt. Schnell noch einige Tipps, was man machen kann, dann geht's ins Bett.
Einen Nettotag habe ich flugzeitenbedingt nur, d.h. außer den Innenstadtbereichen von Noumea werde ich von Neukaledonien nicht viel zu sehen bekommen. Dabei gibt es hier herrliche Berglandschaften, Neukaledonien ist - verglichen mit manch anderen Inseln der Südsee - relativ groß, grün und hat landschaftlich einiges zu bieten. Ist aber nicht, am nächsten Tag geht mein Flug auf die Fiji-Inseln schon um 9.00 Uhr los.
Also, raus in die Stadt, vor der Jugendherberge liegt unmittelbar die Kathedrale, dort möchte ich meine Tour beginnen. Aber auch auf Neukaledonien besteht das Problem der streunenden Hunde, und so muss man dann doch wieder einige Umwege machen oder Steine und Stock mitnehmen. Ich entscheide mich für den Umweg und schaue mir die Kathedrale an. Ein echtes Schmuckstück in der Südsee. Direkt gegenüber ist ein nettes kleines Café, wo ich mir ein Frühstück gönne. Gut, französisches Frühstück ist nun nicht der Brüller, aber alles ist besser als mit leerem Magen in den Tag zu starten.
Clarisse, die nette Französin, die mir am Vorabend Geld wechselte, hatte mir einige Vorschläge für eine Tour durch die Stadt gemacht, die sich als sehr hilfreich erwiesen. Durch den Coconut-Park, dem Stadtzentrum, laufe ich alles ab, was sehenswert ist. Stadtmuseum, Park, Rathaus, Einkaufszentrum, die Innenstadt an sich und raus zur Marina, wo auch noch ein Markt mit frischem Fisch, Obst und Gemüse zu sehen ist. Ganz in der Nähe ist das amerikanische Denkmal, mit dem an die US-Soldaten erinnert wird, die hier von 1942-1946 stationiert waren. Sehenswert ist das in unmittelbarer Nähe liegende Territorialmuseum, in dem die Kultur und Historie Neukaledoniens und der benachbarten Inseln der Südsee präsentiert wird. Von hier stammt auch das Volk der Kanaken, der Ureinwohner Neukaledoniens.
Auf dem Weg zurück in die Innenstadt komme ich noch an der Feuerwache vorbei, werfe einen Blick hinein und mache einige Fotos, dann geht's weiter. Auffällig sind die vielen arbeitslosen und herumlungernden Jugendlichen, meist im Rasta-look, manche betrunken. Sie hängen aber nur ab, pöbeln nicht rum. Im Postamt dagegen liegen in den Postfächerräumen die älteren Obdachlosen, schlafen zwischen den Reihen der Postfächer und es riecht unangenehm.
Ich ziehe meine Schleifen durch die Stadt zu Ende und lasse mich im Park noch einen Moment im Schatten nieder. Noch kurz einkaufen, dann zurück in die Jugendherberge, das war´s schon in Neukaledonien. 4.45 Uhr aufstehen am nächsten Morgen, das ist nicht meine Zeit ...
... und es gibt ihn doch noch, den französischen Franc. In dem überformatigen und dünnen, knisternden Papier, wie ich ihn von früheren Frankreichbesuchen vor der Eurozeit her kannte. Allerdings ist dieser XPF nur in den französischen Überseegebieten der Südsee gültig.
Der Coconut-Park ist das Zentrum Noumeas, von hier aus werden auch alle Entfernungen in Neukaledonien berechnet und ausgeschildert
Mit herrlich geschnitzten Figuren schützten dir Ureinwohner Neukaledoniens ihre Behausungen vor Ungemach - hier allerdings ein neues Imitat vor dem Touristoffice
Das Stadtmuseum enthält zu einzelnen Aspekten der Geschichte Noumeas kleine Ausstellungen, allerdings auch zum "Grand Guerre 1914-1918"
Aufbruch: | 06.06.2013 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 25.04.2014 |
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