(M)ein Traum wird wahr .... Weltreise!
Stopover in Humphrey Bogarts Casablanca
Irgendwie mache ich mir immer viel zu viele Gedanken - die Ausreise aus Gambia verlief völlig problemlos, der Immigrationofficer bemerkte zwar das falsche Datum im Einreisestempel, aber mit der simplen Frage "When did you arrived in the gambia?" und der ebenfalls simplen Antwort "last wednesday" war alles erledigt.
Der Flug ging am Sonntag, den 13.04.2014 um 2.00 h nachts, vorangegangen war eine ziemlich unangenehme Fahrt von Gunjur zum Flughafen in Banjul, die Straßen in den Dörfern voller Menschen, auf dem Land gelegentlich eine Kuh auf der Fahrbahn und alles war stockdunkel, kaum ein vernünftig beleuchtetes Fahrzeug. Die Warterei am Airport war quälend, dazu kam noch eine Verspätung, doch irgendwann war das alles vorbei und auf dem Flug via Praia nach Casablanca konnte ich sogar ein wenig schlafen.
Die Einreise nach Marokko war unproblematisch und schnell, dann noch mal eine Runde zur Orientierung über den Flughafen gelaufen, denn nachmittags ging es ja schon weiter. Vor dem Flughafen, der etwas weit außerhalb Casablancas liegt, standen reichlich Taxen, aber die Versuche, Touristen über´s Ohr zu hauen, waren zu offensichtlich und so fuhr ich mit dem Zug in die Innenstadt. 30 Minuten und 40 Dirham (knapp unter 4 €) kostet die Aktion, dafür gibt es schon etwas Landschaft und Menschen auf Reisen zu beobachten.
Marokko gehört nicht mehr zu meinen bevorzugten Reiseländern. Ich war bereits mehrfach dort, 1979 das erste mal (meine erste große Reise, damals mit Inter-Rail), aber die Händler in den Touristenstädten - und das sind fast alle großen Städte - waren derart widerlich aufdringlich, ja regelrecht aggressiv, so dass ich dieses Land mied; immerhin 28 Jahre habe ich das eingehalten. Dabei ist Marokko wunderschön, landschaftlich, die alten Städte, die Farbenpracht der Kleider, die Wüsten- und die Berglandschaften! Und natürlich sind nicht alle Menschen gleich, es gibt sehr viele (gast-)freundliche, an Fremden interessierte Alte und Junge. Aber was hilft´s, wenn man von den Händlern in den Soukhs und allen anderen interessanten spots bis aufs Blut genervt wird?
Nun führte mein Weg durch Westafrika mich auch nach Westsahara, das von Marokko beanspruchte Gebiet, welches selber gerne ein selbständiger Staat wäre. Und dahin zu kommen, heißt über Casablanca zu fliegen. Zweimal würde ich also für jeweils einen knappen Tag dorthin kommen, d.h., Zeit, um einen kleinen Eindruck zu erhalten.
Das erste, was mir auffiel, als ich aus dem Bahnhof Gare Casa Voyageurs komme, ist, das Casablanca nun gar nichts mehr mit dem aus dem gleichnamigen Film mit Humphrey Bogart zu tun hat. Nicht nur Rick´s Café sucht man vergeblich, sondern überhaupt Spuren aus der Vergangenheit. Casablanca ist eine moderne Stadt, viele mittelhohe und gesichtslose Betonhäuser, zwischendurch dann doch einmal eine schöne Jugendstilfassade. Die Stadt ist ein Drehkreuz für den Flugverkehr und eine große Hafenstadt, aber irgendwie ohne Charme. Eine moderne Straßenbahn erschließt die Stadt, aber wohin will man (als Besucher) fahren, wenn doch alles gleich aussieht?
Also laufe ich zu Fuß, das ist eh der Weg, um am meisten zu sehen und Eindrücke aufzunehmen, vom Hafen Richtung Innenstadt und Altstadt, etwas vom Hafen mitbekommen, möglichst aber den Stadtkern sehen. Doch auf mich wirkt die Stadt enttäuschend und so mache ich mit bald auf, zurück zum Bahnhof und mit modernen Zügen zurück zum Flughafen. Mein Flug hat Verspätung und so lungere ich wieder stundenlang am Airport herum.
Mein zweiter Kurzaufenthalt ist kaum der Rede Wert - bei Dunkelheit abens angekommen, zum Hotel gefahren und nach dem Frühstück schon wieder zum Flughafen, auf nach Algerien. Gesehen habe ich von Casablanca nicht mehr viel.
Aufbruch: | 06.06.2013 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 25.04.2014 |
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