(M)ein Traum wird wahr .... Weltreise!
Verrückt nach Meer ...: Kuba zum zweiten - Cienfuegos & Schweinebucht
Unser zweiter Kubabesuch steht an: Cienfuegos im Südwesten der Insel ist unser heutiges Ziel. Wir liegen auf Reede und fahren mit Tenderbooten zur zentral gelegenen Anlegestelle.
Erneut haben wir uns gegen einen organisierten Ausflug entschieden und ziehen auf eigene Faust los. Wieder fallen uns die ruhigen Straßen auf, in denen einige wenige Oldtimer verschiedener Epochen, ansonsten aber Pferdefuhrwerke und Fahrradrikschas herumfahren.
Durch halb verfallene Häuserzeilen gehen wir Richtung Zentrum und kommen am Park der Lokomotiven vorbei; dieser sollte wohl einmal ein Eisenbahnmuseum werden, aber außer vier abgewrackten Dampfloks steht hier nichts. So ziehen wir weiter zum Plaza Marti, um den herum interessante koloniale Gebäude stehen. Einen Blick werfen wir in das alte Theater, aber auch die benachbarte Schule und Kirche sowie die Touristeninformation und Regionalregierung sind sehenswert. Vom Platz aus geht eine gemütliche Straße zur Marina, in der allerdings keine Yachten liegen. Nette Verkaufsstände gibt es hier, neben dem üblichen Touristenramsch gibt es auch außergewöhnliche Souveniers vom Autokennzeichen bis zur Baseballcap aus Coladosen.
Nun gehen wir durch Wohnviertel, die mal mehr, mal weniger gut erhalten sind. Zweimal um die Ecke und man ist wieder in der Innenstadt, doch diesmal in der Einkaufsmeile. Gelegentlich blitzt das sozialistische Leben, wie ich es aus den 70er und 80er Jahren aus dem Ostblock kenne, auf, d.h. in Restaurants wird gewartet, bis man platziert wird und in einigen Geschäften gibt es außer Plakaten nichts zu kaufen. Auch Frisörsalons wirken noch wie in den 60ern, große, fabrikhallenähnliche Ladenlokale, am Rande sitzen wartende Kunden, an den Giebelseiten schnibbeln gelangweilte Frisöre ihren Standardschnitt, während in der Mitte des Saales - nichts ist.
Aber es gibt auch normale Geschäfte und Restaurants, mal winzige, in einem Hausflur privat betriebene Caféterias, mal Supermärkte mit vollem Sortiment. Alles wirkt authentisch, nichts ist nur für Touristen hergerichtet. Trotzdem denke ich manchmal, mich in einem Museum zu bewegen. Ich fühle mich aber wohl und Cienfuegos gefällt mir.
Die Stadt liegt nur rund 100 km von der Schweinebucht entfernt, dem Ort, an dem 1961 Exilkubaner mit US-Hilfe eine Invasion zur Durchführung einer Konterrevolution starteten - und scheiterten. Wir möchten mit einem Taxi dorthin fahren, da die Zeit knapp geworden ist, und außerdem wollen wir mal gerne mit einem Oldtimer fahren. Wir erwischen keinen Ami-Schlitten der 50-er Jahre, sondern einen ca. 40 Jahre alten Moskvitch, der uns für 70 convertierbare Pesos (1:1 zum US-$) dorthin bringt. Jorge, unser Fahrer, liebt sein Auto, nennt es seinen Freund, Bruder, Schwester, Mutter und Vater und verbringt fast den ganzen Tag in ihm. Liebevoll erzählt er uns, dass nur noch die Karosse original ist, der Motor kommt aus einem Peugot, die Schaltung ist von einem Hyunday, die Felgen vom Schwarzmarkt.
Jorge erzählt, dass die Fahrt zum Playa Girón, der Landungsstelle, ungefähr 1,5 Stunden dauern würde, aber wenn wir Zeitnot hätten, könne er es auch in einer Stunde schaffen. Er quält seinen Moskvitch über die neue Autobahn, die einspurig und nicht kreuzungsfrei übers Land führt, und mit einem Höllenlärm im Inneren des Autos schaffen wir es tatsächlich in einer Stunde bis zur Schweinebucht. Dort angekommen, gehen wir ins Museum, schauen uns die kleine Ausstellung an und möchten auch noch den Strand sehen. Kaum zu glauben, dass an diesem Ort eine Landung gelingen sollte!
Zügig brettert Jorge zurück nach Cienfuegos, so schnell, dass wir noch Zeit haben, uns das örtliche Stadion anzuschauen und dann zum Hafen zu fahren. Mit dem letzten Tenderboot geht es zur MS Albatros zurück, dann folgt eine interessante Passage aus der Bucht von Cienfuegos.
Am Abend gibt es noch eine nette Show an Bord, das entschädigt etwas für das miese Essen. Inzwischen grassiert an Bord nicht nur eine Hustenwelle, sondern auch noch
eine Durchfall"epedemie"...
Der Folgetag ist ein Seetag, heute ist relaxen, lesen, aber auch Sachen packen angesagt. Noch 2 Nächte haben wir an Bord, dann folgt noch ein Nachprogramm und schon sind die drei gemeinsamen Wochen mit meinem Sohn wieder vorbei.
Aber erst haben wir noch einige Tage in Havanna, die wir ausgiebig nutzen wollen.
Aufbruch: | 06.06.2013 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 25.04.2014 |
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