(M)ein Traum wird wahr .... Weltreise!

Reisezeit: Juni 2013 - April 2014  |  von Rolf Bilo

Honolulu auf Hawaii

Freitag, der 13.12.2013 - diesen Tag werde ich zweimal erleben, da ich erneut die Datumsgrenze überschreiten werde. Der erste 13. wird ein reiner Reisetag, den zweiten 13. werde ich in Honolulu auf Hawaii verbringen!

Zum Reisetag ist nicht viel zu vermelden, gegen 10.00 h geht es zum Flughafen Nadi/Fiji, Einchecken, Ausreise etc. geht wie immer sehr schnell und unproblematisch. Der Flug mit Fiji Air ist etwas enttäuschend, es gibt eine Zwischenlandung in Apia/Samoa, die nicht nur eine Stunde dauert, sondern auch noch ein lästiges Handgepäck- und Körperchecken beim Betreten der Transithalle beinhaltet. Dann noch 5 Stunden Flug, bei dem es kein vernünftiges Essen und nur wenige Getränke gab, dann bin ich in Honolulu.

Was hatte ich mich auf so mancher kargen Südseeinsel auf die Rückkehr in die Zivilisation gefreut! Endlich wieder mal ein vernünftiges Zimmer in einem Hotel, in dem keine Krabbelviecher rumlaufen, keine verlausten, angriffslustigen streunenden Hunde, vernünftiges Essen in Restaurants etc. Aber - wie das Leben so spielt - der erste Kontakt mit der Zivilisation war der eiskalte Luftstrom aus den Klimaanlagen im Flughafen, im Transferbus und im Hotel. Und schwupp, hatte ich schon wieder eine Erkältung im Anmarsch!

Vier volle Tage hatte ich in Honolulu zur Verfügung, Zeit genug, alles in Ruhe anzugehen. Am ersten Tag stromerte ich nur durch Waikiki, schaute mir das Strandleben mit den Surfern, Segelbooten und den internationalen Besuchern an. Zu Fuß erkunden ist in jeder neuen Stadt inzwischen mein Standard geworden, so bekomme ich die besten Eindrücke und kann mich orientieren. So laufe ich durch die Straßen, gehe in Geschäfte, Einkaufszentren, Cafés, Touristenmärkte, Feuerwachen, Museen und genieße es, an diesem Ort zu sein. Es ist nicht ganz so heiß, d.h. schönes Wetter ohne einen Hitzschlag zu bekommen. Ich traue mich sogar, ein Eis und zu Mittag einen Salat zu essen, etwas, was ich sonst in heißen, südlichen Gefilden nicht mache. Mein Magen spielt mit!

Für den zweiten Tag habe ich bei einem örtlichen Anbieter eine Tagesfahrt nach Pearl Harbour gebucht, dem Ort, an dem am 07. Dezember 1941 der Krieg für die USA begann, einer der imposantesten Kriegsschauplätze des zweiten Weltkrieges. An den US-amerikanischen Stil der Geschichtsdarstellung werde ich mich wohl nie gewöhnen, doch sind der Memorialpark sowie der gesamte Hafen sehr beeindruckend. Zunächst geht es zum Memorial des Schlachtschiffes USS Arizona, welches mit Mann und Maus in der ersten Angriffswelle versenkt wurde; dabei wurden viele Seeleute im Wrack eingeschlossen und liegen noch heute im Schiffsrumpf. Ein eigenartiges Gefühl beschleicht einen, steht man über diesem Schiff.

Bereits auf der Fahrt zur Arizona sieht man das Schlachtschiff USS Missouri, welches auch auf der Besichtigungstour ansteht. Mehrere Stunden Zeit benötigte der Rundgang, ich sehe zum ersten Mal überhaupt ein Schlachtschiff. Eine Plakette auf Deck markiert den Punkt, an dem am 02.09.1945 die japanische Delegation die bedingungslose Kapitulation unterzeichnete.

Im "World War II Valor in the Pacific National Monument" Pearl Harbours gibt es noch ein U-Boot zu besichtigen, Ehrenmäler, verschiedene maritime Waffen und ein U-Bootmuseum.
Weiter ging es zur Fordinsel, auf der der ehemalige Flugplatz Pearl Harbours liegt. Vieles befindet sich noch im Originalzustand, Hangars, das Gebäude der Flugaufsicht, selbst ein zeitgenössisches Feuerwehrfahrzeug ist noch zu sehen. Mich beschleicht wieder ein eigenartiges Gefühl, als ich auf dem Flugfeld stehe, ich erinnere mich an Szenen aus dem Film "Pearl Harbour".

Vorbei am Memorial für die USS Oklahoma geht es zurück nach Honolulu-Downtown, vorbei an dem Ehrenfriedhof Punchbowl, von wo aus ein toller Blick auf Honolulu und den Daimond Head möglich sind. Dann führt die Tour noch vorbei am Hawaii State House, am alten königlichen Palast und am Rathaus. Da eine Besichtigung nicht möglich war, beschloss ich, später auf eigene Faust noch einmal ins Regierungsviertel zu fahren.

Mit dem Linienbus fuhr ich knapp 40 Minuten bis zum Hawaii State House, schaute es mir von außen an, umrundete das Gelände und landete im königlichen Palast. Dieser beeindruckte mich sehr, er ist zwar für einen Palast relativ klein, aber toll restauriert, gut zugeschnitten und erfüllte seinen Zweck voll und ganz. Im Umfeld des Palastes befinden sich weitere historische Gebäude, die heute als Postamt, Bibliothek und Rathaus genutzt werden.

Zurück nach Downtown geht es wieder mit dem Bus, dann noch einen letzten Stadtrundgang und schon ist meine Zeit in Honolulu wieder vorbei. Am 17.12.2013 geht es früh morgens weiter nach Los Angeles. Damit ist meine Region 4, Südsee (Mikronesien, Melanesien, Polynesien) vorbei; es geht nach Südamerika!!!

Das Hotel Ambassador - nach vielen Kaschemmen in der Südsee genoss ich mein ca. 30 qm grosses und viecherfreies Zimmer ungemein

Das Hotel Ambassador - nach vielen Kaschemmen in der Südsee genoss ich mein ca. 30 qm grosses und viecherfreies Zimmer ungemein

Der "international Market" ist ein Touristen-Nepp-Ramsch-Ort, aber trotzdem nett anzusehen

Der "international Market" ist ein Touristen-Nepp-Ramsch-Ort, aber trotzdem nett anzusehen

Amerikanische Feuerwehrfahrzeuge haben was - eigenwillige Konstruktionen, ungewöhnliche Farbgebung und Drehleitern werden von vorne und von hinten gelenkt

Amerikanische Feuerwehrfahrzeuge haben was - eigenwillige Konstruktionen, ungewöhnliche Farbgebung und Drehleitern werden von vorne und von hinten gelenkt

Selfie am Waikikibeach

Selfie am Waikikibeach

Gar nicht mal überfüllt war Waikikibeach, obwohl es in der Stadt nur so vor Touristen wimmelt

Gar nicht mal überfüllt war Waikikibeach, obwohl es in der Stadt nur so vor Touristen wimmelt

Mindestens drei Denkmäler, mit denen Surfer gewürdigt werden, finden sich am Waikikibeach

Mindestens drei Denkmäler, mit denen Surfer gewürdigt werden, finden sich am Waikikibeach

Der Daimondhead, eines der Wahrzeichen Honolulus

Der Daimondhead, eines der Wahrzeichen Honolulus

Waikikibeach bei Dämmerung

Waikikibeach bei Dämmerung

Die USS Missouri, mit ihren drei Schwesternschiffen das größte Schlachtschiff der USA, seit 1944 im Einsatz, nach Stillegung wieder in Betrieb genommen, um im 2. Golfkrieg eingesetzt zu werden, liegt im Kriegshafen von Pearl Harbour; hier der Blick vom Eingang des Museumsparks aus

Die USS Missouri, mit ihren drei Schwesternschiffen das größte Schlachtschiff der USA, seit 1944 im Einsatz, nach Stillegung wieder in Betrieb genommen, um im 2. Golfkrieg eingesetzt zu werden, liegt im Kriegshafen von Pearl Harbour; hier der Blick vom Eingang des Museumsparks aus

Das Arizona-Memorial erinnert an die eingeschlossenen, ertrunkenen Matrosen und Soldaten des versenkten Schlachtschiffes

Das Arizona-Memorial erinnert an die eingeschlossenen, ertrunkenen Matrosen und Soldaten des versenkten Schlachtschiffes

Nach über 70 Jahren tritt immer noch täglich Öl aus dem Wrack der USS Arizona

Nach über 70 Jahren tritt immer noch täglich Öl aus dem Wrack der USS Arizona

Das U-Boot Bowfin, im 2. WK im Pazifik unterwegs, bis 1979 im Einsatz, heute eines der Museumsschiffe in Pearl Harbour

Das U-Boot Bowfin, im 2. WK im Pazifik unterwegs, bis 1979 im Einsatz, heute eines der Museumsschiffe in Pearl Harbour

Bedienungselemente im U-Boot

Bedienungselemente im U-Boot

Das Operationsgebäude auf dem Flugfeld Pearl Harbours befindet sich noch im Originalzustand zum Zeitpunkt des Angriffs 1941, lediglich der Turm entstand erst 1942

Das Operationsgebäude auf dem Flugfeld Pearl Harbours befindet sich noch im Originalzustand zum Zeitpunkt des Angriffs 1941, lediglich der Turm entstand erst 1942

Originallöschfahrzeug auf dem Flugplatz in Pearl Harbour

Originallöschfahrzeug auf dem Flugplatz in Pearl Harbour

In zwei der Flugfeldhangars befindet sich ein Flugzeugmuseum

In zwei der Flugfeldhangars befindet sich ein Flugzeugmuseum

Das Schlachtschiff USS Missouri von vorn gesehen

Das Schlachtschiff USS Missouri von vorn gesehen

Die Missouri ist ein beliebtes Touristenziel und zieht täglich tausende Menschen an

Die Missouri ist ein beliebtes Touristenziel und zieht täglich tausende Menschen an

Seit 1992 ist die USS Missouri endgültig stillgelegt

Seit 1992 ist die USS Missouri endgültig stillgelegt

Blick auf Honolulu vom Punchbowl Ehrenfriedhof

Blick auf Honolulu vom Punchbowl Ehrenfriedhof

Die Gedenkstätte auf dem Punchbowl-Ehrenfriedhof

Die Gedenkstätte auf dem Punchbowl-Ehrenfriedhof

Das Hawaii State House beherbergt den Senat und das Repräsentantenhaus Hawaiis

Das Hawaii State House beherbergt den Senat und das Repräsentantenhaus Hawaiis

Königliches Wappen am Eingangstor zum Palastpark in Honolulu

Königliches Wappen am Eingangstor zum Palastpark in Honolulu

Der Königspalast Hawaiis ist zwar klein, aber dafür sehr ansehnlich und reich ausgestattet

Der Königspalast Hawaiis ist zwar klein, aber dafür sehr ansehnlich und reich ausgestattet

Der blaue Saal im Palast

Der blaue Saal im Palast

König Kamehameha I. von Hawaii

König Kamehameha I. von Hawaii

Das Rathaus Honolulus ist weihnachtlich geschmückt

Das Rathaus Honolulus ist weihnachtlich geschmückt

Das "Mission House" zählt zu den ältesten originalen Gebäuden Hawaiis, wurde aber ursprünglich auf dem amerikanischen Festland erbaut

Das "Mission House" zählt zu den ältesten originalen Gebäuden Hawaiis, wurde aber ursprünglich auf dem amerikanischen Festland erbaut

© Rolf Bilo, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach über 30 Jahren wird mein Traum wahr: meine Weltreise, d i e Weltreise, beginnt in Kürze. Ein Jahr lang um die Welt, möglichst viel sehen, alle Kontinente..... Der Countdown läuft
Details:
Aufbruch: 06.06.2013
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 25.04.2014
Reiseziele: Äthiopien
Burundi
Südsudan
Kenia
Uganda
Ruanda
Tansania
Dschibuti
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Komoren
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Der Autor
 
Rolf Bilo berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.