Reise durch Indien
Fahrt nach Madurai
Zur Zeit fehlen noch ein paar Kapitel bis hierher, ich werde jetzt versuchen aktuell, zeitnah zu schreiben und die fehlenden Kapitel gelegentlich nachzuliefern. Ich werde hier seit ich das Ayurveda-Resort verlassen habe, mit so vielen neuen Eindrücken, überschüttet, dass mir diese Taktik im Moment am besten scheint...
Zurzeit bin ich noch am Kap, ganz im Süden von Indien, Hier bin ich vor zwei Tagen angekommen und jetzt bereits wieder am Aufbrechen.
Ich habe noch genügend Zeit am Morgen, noch einmal hinunter ans Meer zu gehen. Der Angestellte an der Rezeption hat mir versichert, dass er am Mittag ein Auto für mich organisieren werde, das mich nach Nagercoil bringen werde, von dort fahren täglich mehrere Busse nach Madurain.
Ich selber habe im Internet einen gefunden, der um 14.00 Uhr losfährt und um 18.00 Uhr ankommt.
Also laufe ich los. Auf dem Weg kommt mir eine grössere Menschengruppe entgegen. Erst kurz bevor sie auf meiner Höhe sind, merke ich, worum es sich handelt. Es ist eine Beerdigung. Der Tote liegt auf einem offenen Wagen, ohne Sarg aber mit vielen Blumen. Voraus laufen zwei Ministranten, ihnen folgt der Priester und dann eine Gruppe Männer mit der Leiche auf einem einfachen Wagen. Einer der Männer streut Blumen auf den Weg und wirft sie in regelmässigen Abständen über den Wagen. Hnter den Männern folgen die Frauen in ihren schönen Saris und dann folgen ein paar Leute, die wahrscheinlich nicht zu den engsten Angehörigen zählen. Die Gruppe kommt von einer christilichen Kirche, die nahe am Meer steht. Ich höre ein leises Murmeln. Gebete?
Ich habe mich später im Hotel erkundigt. Es gibt einen Friedhof, Christen werden in der Regel in der Erde beerdigt oder kommen in eine Tumba. Hindus werden verbrannt und ihre Asche wird dem Wasser übergeben.
Ich bummle dem Meer entlang, wo ich gestern schon mit meinen Tuktukfahrer unterwegs war. Die vielen Verkaufsstände, die gestern bei Sonnenuntergang geschlossen wurden, stehen auch jetzt noch verlassen da. Ich wundere mich, dass die einfachen Vehikel so allein hier stehen. Ich kann nicht sehen, dass sie irgendwie bewacht wären, aber wahrscheinlich hat irgendwo jemand ein Auge darauf.
Mein Ziel ist das Gandhi-Museum, das gestern geschlossen wurde, als ich ankam. Heute scheint noch niemand hier zu sein, jedenfalls sind beim jungen Mann, der die Schuhe in Empfang nimmt, noch keine Schuhe in den Gestellen. Er will wissen, woher ich komme und dann fragt er, ob ich von meinem Land eine Münze dabei hätte. Er würde diese sammeln, zum Beweis holt er fünf verschiedene Münzen aus seinem Sack. Darunter kann ich einen Euro erkennen. Leider habe ich gar nichts dabei, ein paar wenige Münzen sind im Hotel in meinem zweiten Portemonnaie. Vielleicht werde ich in Zukunft ein paar mitnehmen, er ist nicht der erste, der mich danach fragt.
Ich gehe die Treppe hinunter zum Eingang des Museums und werde da herzlich begrüsst. "Yesterday!!!!!" ruft mir der Museumswärter zu, der mich sofort wieder erkannt hat. Ja, gestern musste er das Museum schliessen als ich kam, aber heute hat er Zeit. Zeit, mich mit beiden Händen zu begrüssen, Er scheint sich zu freuen und öffnet den inneren Bereich der runden Halle.
"Schau hinauf zur Kuppel" weist er mich an. "Siehst du das Loch da oben in der Mitte? Weisst du wozu das ist?" Natürlich habe ich keine Ahnung, Fällt da der Regen hinein? Darunter steht ein schwarzer Stein mit einem Auffangbecken. "Nein", lächelt er, "hier scheint einmal im Jahr die Sonne direkt durch das Loch. Hinunter auf den Stein".
Am 2. Oktober, das ist der Geburtstag des grossen Mahatma Gandhi. Dieser Tag wird hier gefeiert. Die Delegation der Gemeinde kommt dann und es wird ein Lied gesungen. Ich verstehe nicht ganz, um welches Lied es sich handelt. Ob es die Nationalhymne oder ein Geburtstagslied von Gandhi ist, aber Jalal, so heisst der Wärter singt es mir vor. Denn er ist nicht nur Museums-Wärter, er ist auch Sänger. Dabei hält er meine beiden Hände fest und singt mit Inbrunst. Am 2. Oktober wird er es wieder an Gandhis Geburtstag singen. An der Feier zu Ehren von Indiens wichtigstem Mann.
Danach geleitet er mich entlang der Wände, macht mich hie und da auf eine der vergilbten Fotos aufmerksam. Gandhi mit verschiedenen Persönlichkeiten, Gandhi beim Gebet, bei der Meditation. Auch seine Eltern kann man auf einem der alten Fotos sehen. Er entstammte einer guten Familie, die zur Oberschicht des Landes gehörte. In London studierte er Jura, lebte danach ein paar Jahre in Südafrika und kam nach Indien zurück, als er sich bereits einen Namen als Kämpfer für die Unabhängigkeit Indiens gemacht hatte. Damals war Indien noch eine englische Kolonie.
Angefangen aber hatte er als Kämpfer für die Ungerechtigkeit. Er setzte sich für die Gleichberechtigun von Frauen in Indien und für die Rechte der ärmsten Bevölkerung ein.
1948 wurde er von einem fanatischen Hindu erschossen. Seine Asche wurde hier in Kanyakumari dem Meer übergeben. Hier, an diesem speziellen Ort, wo drei Ozeane zusammentreffen fand er seine letzte Ruhe.
Jalal zeigt mir die Treppe, über die ich hinauf auf das Dach des Museums steigen kann. "Be careful", meint er noch, bevor er mich entlässt und die nächsten Besucher, ein indisches Paar begrüsst. Zuvor musste ich mich allerdings noch in seinem Buch eintragen. Viel Besucher hat er nicht zu verzeichnen, es kommen zur Zeit täglich nur ungefähr 20 Leute.
Die Nation stand still für den Mann, der ihr ihre Freiheit und ihre Fahne gab.
Eine große Trauerwelle ging durch die Welt ... Die Organisation der Vereinten Nationen senkte ihre Flagge ... Menschen aller Rassen fühlten sich wie eine einzige trauernde Menschheitsfamilie ...
Ein Heliger ging.... Die Menschheit muss womöglich Jahrhunderte warten, bis so jemand wieder auf die Erde kommt …
Sein Erbe ist Mut, sein Banner ist Wahrheit, seine Waffe ist Liebe.
Bevor ich das Museum verlasse, zeigt mir Jalal noch ein Bild seines Schweizer Freundes. Es scheint, dass dieser vor 20 Jahren mit einer Gruppe hier war. Kurz vor der Pandemie war er zum letzten Mal da und hat ihm dieses Foto gebracht. Seither ist es gut verwahrt im Pult des Museumswärter und wird voller Stolz allen Schweizern gezeigt, die hierher kommen. Wie sein Freund heisst, kann mir Jalal allerdings nicht sagen.
Ich bummle zum Meer, komme an vielen Ständen vorbei, die jetzt ihre Auslagen ausbreiten. Sie verkaufen hier vor allem Esswaren. Mangos und Kokosnüsse und andere Früchte. Unten am Meer sehe ich eine Weile einem der allgegenwärtigen Fotografen zu, der eine ganze Gruppe von Indern fotografiert. Er hat einen guten Standort gewählt. Hinter seinen Fotosujets wirft das Meer immer wieder hohe schäumende Wellen über die Felsen. Das muss gute Aufnahmen geben.
Die blauen Kleider der Frauen, das grünliche Wasser und die schäumende Gischt, das wird gute Bilder geben.
Das breite Gebäude war mir schon gestern aufgefallen. Ein Hindu-Tempel, allerdings ohne viel Dekoration, keine Kuppel, nur ein paar farbige Figuren beim Eingang. Ob ich da hinein darf.
Man winkt mir freundlich zu, als ich beim Eingang ankomme, der ziemlich verdunkelt ist. Nur meine Flipflops muss ich draussen lassen wie überall. Und 20 Rupien soll ich bezahlen. Ich habe nur einen 50-er Schein, den mir jemand abnimmt, der mir beim zweiten Überlegen nicht sehr offiziell vorkommt. Wechselgeld gibt er keines, führt mich nur hinein ins Dunkel und zeigt mir den Weg wo es weiter geht. Immer den Schildern folgen. This way in.
Ich folge den Menschen und mir kommt das ganze wie ein grosses Labyrith vor. Es geht immer tiefer hinein. Der Raum ist vielleicht 5 Meter hoch, aber durch die Dunkelheit und die Ausdehnung des Raumes scheint er niedrig. Immer tiefer geht es, ich habe das Gefühl, dass ich mich der Mitte des Raumes nähere. Es sind viele Menschen unterwegs. Männer mit nacktem Oberkörper, und langen Tüchern, die sie zum Teil abenteuerlich um die Hüften und Beine drappieren. Frauen in farbigen Saris, Kinder an den Händen oder auf dem Arm. Irgendwo kann man Opfergaben kaufen. Lotusblumen, Bananen, auf einem Bambusteller drappiert mit Blumen und kleinen Gaben.
Hier mache ich ein Foto und werde sofort mit einem Zischen zurechtgewiesen. Keine Fotos bitte. Also stecke ich das Handy in den Sack, bleibe hinter den Menschen, gehe weiter. Zurück gibt es eh nicht mehr. Am Anfang waren es noch wenige Menschen, die hinein kamen, doch mit der Zeit wird es voller.
Wir müssen jetzt wohl in der Mitte sein. Hier werden die Gaben einem Mann übergeben. Er sortiert die Sachen aus, die Blumen werden in eine Tonne geworfen, die Essensgaben weiter in einen Raum gereicht. Ich bleibe lange da stehen. Der Mann verteilt ein rotes Pulver, gibt jedem Pilger eine Prise davon auf die Hand, die Menschen tupfen sich ehrfürchtig auf die Stirne. Soll ich mich auch anstellen, werde ich das auch bekommen, auch wenn ich nichts mitbringe? Ich bleibe vorsichtig, bleibe stehen, bis mir der Mann zuwinkt. Auch ich öffne meine Hände, bekomme das Pulver und bin auch schon vorbei.
Jetzt geht es weiter, vorbei an Frauen, die am Boden sitzen. Genauso wie ich hereingekommen bin, folge ich den Menschen und komme in einen helleren Bereich mit mehr Licht. Hier verkünden die Schilder Way out. Hier gibt es sogar einen Verkaufsstand und hier traue ich mich, die Kamera wieder hervor zu holen. Ich brauche ein Bild, sonst habe ich am Schluss das Gefühl, ich hätte geträumt. Hier hat auch niemand mehr etwas dagegen. Das Pulver lasse ich an einer Säule, die schon ganz rot ist von vielen Pulverresten. Mit einem grossen Umweg durch breite Gänge bin ich plötzlih wieder am Eingang, wo mir ein Mann zuwinkt. Er gibt mir die 30 Rupien Rückgeld. Die hatte ich inzwischen längst vergessen.
Wieder draussen bummle ich noch ein wenig durch die Verkaufsstände, kaufe irgendwo eine Flasche Süsswasser und schäkere mit einem riesigen Teddybären.
Einen Schirm brauche ich auch noch und so frage ich an verschiedenen Ständen, ob man Schirme hätte. Gestern, als es eine Zeitlang aussah, als ob es gleich regnen würde, wurden mir immer welche angeboten, aber gestern kam mir noch nicht in den Sinn, dass ich heute einen brauchen würde. Aber heute fahre ich weiter, heute brauche ich einen. Wenigstens kurz.
Ich erkläre dem Mann hinter dem Tresen, dass ich ihn nicht kaufen wolle, trotzdem erklärt er mir die Unterschiede zwischen den einen, die sich zweifach falten und den anderen, grösseren, die beim Schliessen dreifach gefaltet werden. Ich wähle einen einfachen grauen, die anderen sind zu unruhig farbig und passen nicht ins Bild,. öffne ihn, mache mein Selfie und gebe ihn lächelnd zurück. Wieder einmal hinterlasse ich einen ratlosen Menschen, der sich wohl an den Kopf greift ob den verrückten Ausländern.
Ein Tuktuk bringt mich zurück ins Hotel, wo mich Kenas, der Mann hinter dem Tresen tatsächlich fragt, warum ich ein Süsswasser in der Hand hätte, und keine Kokosnuss trinken würde. Das sei viel gesünder. "Wir meinen halt, du kannst dein Geld in solche künstilichen Getränke ausgeben, und dann noch einmal soviel für Medizin und Krankenhaus ausgeben", meint er und er hat wohl Recht damit. Eine Kokosnuss war mir aber im Moment einfach zu unhandlich und das ewige Wasser war ich überdrüssig. Als ich die noch nicht ganz leer getrunkene Flasche dann auf dem Tresen stehen lasse, fragt er, ob ich sie noch austrinken wolle. Mir ist der Geschmack vergangen, worauf sein Freund diese ansetzt und den Rest austrinkt. Na also.
Ausserdem meint er, ich soll noch einmal hinauf auf die Dachterrasse gehen, heute würde man die drei Meere sehen, die verschiedenen Farben des Wassers. Und tatsächlich, ich kann mindestens zwei Strömungen erkennen und das dritte Blau kommt vom Pool. Hab davon nur ein Video gemacht, das ich hier nicht posten kann. Dafür nutze ich die Möglichkeit meiner PeakFinder-App und erkenne, dass der höchste Berg im Hintergrund immerhin 1654 Meter hoch ist.
Dann ist es Zeit für die Abfahrt. Man versichert mir nochmals, dass ab Nagercoil mehrere Schnellbusse nach Madurai fahren und ein Freund von Kenas bringt mich dorthin zur Busstation. Fast hätte er mich zum öffentlichen Bus gefahren, aber ich bestehe auf den privaten Buslinien.
Bei der Busstation geht es nicht lange, bis ich einen Anbieter finde, der um 14.00 losfährt und dreineinhalb Stunden später in der Nähe von Madurai anhalten werde. Er wolle mir einen Privatwagen organisiere, der mich dort abhole und für wenig Geld zum Hotel fahren werde, verspricht mit der Verkäufer meines Tickets. Dann erklärt er dem Chauffeur, wo ich hinwill und schon bald fahren wir los.
Wir fahren tatsächlich los, obwohl ich der einzige Passagier bin. Vorne ist der Chauffeur und sein Assistent, der vorhin meinen Koffer im Gepäckabteil verstaut hat. Wenig später steigen noch zwei Männer zu, viel später eine Frau. So fahren wir über die Autobahn. Die Fenster rundum sind verhangen und vor allem zum Chauffeur trennt mich ein roter Vorhang. Trotzdem kann ich knapp erkennen, dass wir mit ziemlichem Tempo unterwegs sind und alles was in den Weg kommt, wird weggehupt. Wir fahren nahe an andere Fahrzeuge auf und überholen dann rechts oder links. Die Strasse ist beidseitig zweispurig, und es verkehren nebst Autos und Lastwagen auch Motorräder und Tucktucks darauf.
Wir halten ein paarmal auf der Strecke, es sind keine Ortschaften und trotzdem steht manchmal jemand da oder es steigt jemand aus. Irgendwann meldet mir der Adjudant: Next stop for you. Und tatsächlich, wir sind pünktlich um halb sechs in der Nähe von Madurai.
Ich steige aus, mein Koffer wird mir gereicht und einen Moment kümmert sich niemand um mich. Ich stehe da, sehe mich um. Doch kurz bevor der Bus wieder losfährt, weist der Adjudant einen Mann zu mir, er soll mich in die Stadt bringen. Dieser sieht sich den Namen meines Hotels an, nickt und schon sind wir auf dem Weg in die Stadt.
Men Hotel erweist sich als komplett anders, als ich mir das von den Fotos vorgestellt habe. Der Eingang, der bei Booking vornehm ausgesehen hat, steckt zwischen Händlern von Altteilen oder Motorradwerkstätten, die Lobby ist dunkel, das Restaurant dahinter noch dunkler und das Zimmer hat kein Fenster und riecht stark nach Desinfektionsmittel. Doch was solls, ich will mch erst einmal etwas ausruhen.
Später frage ich, ob ich morgen ein Zimmer mit Fenster haben könnte, auch wenn es gegen die Strasse bestimmt sehr laut sei und wahrscheinlich nie dunkel wird. Der junge Mann an der Rezeption verspricht, zu sehen, ob er das machen kann und ich trete hinaus auf die Strasse wo es inzwischen völlig dunkel ist. Ich suche ein Restaurant zum Nachtessen. Gemäss einer App müsste hier ein bekanntes Restaurant sein, das Cine Suvai, doch ich gehe tatsächlich zuerst in die falsche Richtung.
Auf beden Strassen-Seiten Motorrad-Reparaturwerkstätten mit Männern davor, dann Ersatzteilhändler deren Shop eher nach einem Schrotthaufen ausseht. Ich lasse mir meine Unsicherheit nicht anmerken, gehe weiter, kehre bei der nächsten Querstrasse und gehe zurück in die Richtung aus der ich gekommen bin Zum Glück leuchtet die Leuchtschrift des Hotels gross und hell, so dass ich immer weiss, wo ich mich befinde. Un plötzlich sehe ich es, ich stehe direkt vor dem grossen Fresstempel Cine Suvai.
Tatsächlich ein sehr spezieller Ort. Mit einem grossen Saal, der sich nach und nach füllt, zwei Autos, in denen man sitzen kann und einem grossen Bahnwagen. Hierher bringt mich die nette Empfangsdame und als ich die riesge Karte sehe, merke ich, dass ich von indschem Essen noch immer keine Ahnung habe.
Ich bestelle ein Dal, ein Linsengercht mt einem Naan, einem Brotfladen und esse dann mit dem Löffel. Besteck gibt es sonst nicht, die Menschen rund um mich essen von Hand. Wenigstens schmeckt es sehr fein und ich bin bald wieder zurück in meinem Zimmer, das mir jetzt wie eine Höhle vorkommt. Ein Nest, in das ich mich zurückziehen kann und wo ich von der Aussenwelt nichts mehr mitbekomme.
Gute Nacht Indien.
Aufbruch: | 01.06.2022 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 30.01.2023 |
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