(M)ein Traum wird wahr .... Weltreise!
Curacao
Der Weg von Nassau/Bahamas in den Norden Südamerikas führt über Miami und die gesamte Karibik. Einige der Flüge werden von Insel Air ausgeführt, die ihren Sitz auf Curacao hat und daher dort auch zwischenlandet. Daher lag es nahe, dass auch Udo und ich dort einen Zwischenstopp einlegen. Ein klein wenig holperig war diese Etappe jedoch schon.
Bereits vor einigen Monaten gab es das erste Hindernis zu überwinden, die zweite dort ansässige Fluggesellschaft, Dutch Airlines, hatte Pleite gemacht und wir mussten unseren dort gebuchten Weiterflug von Willemstad nach Caracas neu buchen - wie alle anderen Menschen auch und daher war die Zeit knapp, der Flug teurer und zu schlechteren Zeiten.
Nassau, 18.03.2014, um 3.45 h klingelt der Wecker. Grausame Zeit, aber der Abflug nach Miami geht um 7.00 h und alles braucht Vorlauf. Um 4.00 h stehe ich unter der Dusche, von Kopf bis Fuß eingeseift, um 4.03 h gibt es kein Wasser mehr, nicht ein Tropfen kommt mehr aus der Leitung. Udo geht zur Rezeption und kommt nach 10 Min mit einer Gallone Wasser auf dem Rücken zurück. Das hilft, aber der Tag fängt schon gut an, denke ich mir.
Dann geht aber alles zügig, in Nassau können USA-Flüge als Inlandsflüge eingecheckt werden, da die US-Immigration schon dort auf dem Flughafen stattfindet. Da geht alles glatt, der Flug dauert auch nur eine Stunde und um 8.00 h sind wir in Miami. Wir hatten daran gedacht, einen Evergladesausflug zu machen, aber uns dann doch dagegen entschieden. Das war gut, denn wir mussten über eine Stunde auf unser Gepäck warten. Der US-Zoll kontrollierte alles detailliert. Dazu regnete es in Miami, so dass wir die Zeit bis zum Weiterflug um 15.00 h am Flughafen verbringen würden. Daraus wurde dann zwar 16.00 h, Insel Air flog mit einer Stunde Verspätung ab, die alte MD 83-Maschine war relativ eng, dafür aber sehr leise (die Triebwerke sind am Heck).
Die Wartezeit nutze ich u.a., um nochmal die Reiseunterlagen zu studieren und - oh Schreck - dabei stellte ich dann fest, dass ich das Hotel um einen Tag zu spät gebucht hatte. Wir hatten also für diesen Tag kein Bett.
Als wir in Willemstad ankommen, ist es schon dunkel. Wir hatten uns entschlossen, ins Hotel zu fahren und notfalls ganz überrascht zu tun. Die Rezeptionistin konnte keine Reservierung finden, fragte, wann wir denn gebucht hatten und ich legte ihr die expedia-Buchung aus dem Mai 2013 vor. Sie bemerkte das falsche Datum nicht, unsere Strategie ging auf und wir hatten das Zimmer.
Schnell wollten wir eine erste Runde durch Willemstad drehen, denn viel Zeit hatten wir hier nicht, am nächsten Tag ging es mittags ja schon weiter. Also raus, aus der gedachten kleinen Schleife ums Hotel wurde dann doch noch ein mehrstündiger Aufenthalt, denn wir lagen mitten in der Altstadt mit schönen Kirchen, Verwaltungssitzen in alten Gebäuden und vor allem einer herrlichen Promenade. Hier stehen alte bzw. auf alt gemachte Häuser im holländischen Baustil, man glaubt in Amsterdam zu sein. Alles ist top in Schuss, gut beleuchtet und dazu noch der laue Sommerabend. Ideal! Wir lassen uns an der Hafeneinfahrt in Höhe der beweglichen Königin-Emma-Brücke nieder, schauen bei Frikandeln-Spezial, Bitterballen und Frietjes zu, wie diese Schwimmbrücke hin und her fährt. Sie ist bunt beleuchtet, die Leute laufen, wenn es klingelt, obwohl alles sehr gemütlich abgeht. Zwischendurch ziehen Schlepper großer Tanker in den Hafen, das sieht in der Dunkelheit recht anspruchsvoll aus. Wir fühlen uns sauwohl hier, nach dem eher enttäuschenden Nassau ist Willemstad ein echtes highlight.
Schnell ist dieser Abend vorbei, am nächsten Morgen wollen wir früh raus, alles noch einmal bei Tageslicht sehen. Auch dieses Mal werden wir nicht enttäuscht, Willemstad ist ein richtig netter Ort. Zunächst bummeln wir durch die Einkaufsstraßen, gehen dann zur Post, zum Markt und landen bei den schwimmenden Märkten, wo vom Kutter Obst, Gemüse und vor allem Frischfisch verkauft wird. Immer wieder bestaunen wir schöne Hausfassaden in Pastelltönen. Noch einmal gehen wir über die schwenkbare Pontonbrücke und schauen uns das Fort Rif an, welches heute quasi das Empfangsgelände für Kreuzfahrttouristen ist. Es sieht nett aus, ist jedoch ausschließlich auf Tagesgäste eingerichtet und daher teuer. Wir gehen noch runter bis zum Anlegekai, betrachten ein Passagierschiff und setzen uns auf einen Drink ans Ufer.
Eine letzte Runde drehen wir noch durch das Verwaltungsviertel mit dem Gouverneurspalast, dann gibt es noch ein Appelgeback mit Kaffee und schon müssen wir wieder zum Flughafen. Dort gibt es noch eine Überraschung, beim Einchecken werden wir darauf hin gewiesen, dass wir 20 US-$ Ausreisesteuer zu zahlen hätten. Als ich das am dortigen Schalter tun und mit Kreditkarte zahlen möchte, meint die Dame auf der anderen Seite des Schalters, wenn ich gestern doch erst gekommen sei, wäre ich doch noch im Transit. Ich bejahte schnell - und so musste ich nur 5 $ zahlen!
Der Flieger ging pünktlich, es dauerte nur 45 Min, bis wir dann in Caracas/Venezuela landeten.
Willemstadt und Curacao haben Udo und mir sehr gut gefallen, eine sehr gemütlich, nett anzusehende Insel bzw. Stadt.
Rechts und links der Hafeneinfahrt in Willemstad ziehen sich bunte Zeilen holländischer Häuser entlang
Aufbruch: | 06.06.2013 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 25.04.2014 |
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