villa venus - wer den blick hebt, sieht keine grenzen
von zurück nach argentinien: von regen, wein und prozessionen.
holà chicos
kathedrale von salta noch im sonnenschein.
wein auf der plaza, fast wie in italien.
Kaum war Jens auf argentinischem Boden plätscherte der Gaucho Petrus aus allen Wolken los, die hübschen Strassen im freundlichen Salta waren phasenweise randvoll überschwemmt, vereinzelt plumpsten noch Hagelkörner in die Suppe, herrliches Wetter für eine Stadtbesichtigung.
6 stunden spaeter temperatursturz, danach ist muetze angesagt.
kaesekauf in regenjacke.
Wir hüpften halbwegs trocken von Kolonialen Gebäuden zu Kirchen, tauschten den Aufstieg zum Aussichtsberg jedoch gerne mit dem Nachtleben aus, wo wir zusammen mit Michael und Anette aus dem Wallis die Weinkeller der Penas Lokale erleichterten, so ging es dann leicht übermüdet nach ein paar Tagen weiter in die Berge.
der persoenliche nikolaus vertreibt die wolken.
endlich der nevado cachi zeigt sein haupt.
Gemäss Reiseführer erwartete uns eine wahnsinnig spannende Fahrt über Passstrassen und Schluchten, leider sahen wir ziemlich genau 5 Meter weit und somit selten mal ein verbogenes Schild als Highlight. Doch plötzlich blieben die Wolken wie aus Geisterhand am Bergrücken hängen und vor uns tauchten tausende von Kakteen und dahinter die Nevados de Cachi und das gleichnamige romantische Dorf auf.
cachi.
kakteen saeumen den weg.
uebung macht den meister.
Hier wagte sich Bruder Jens ein erstes Mal ins Villa Venus Campingzelt und schien das Naturerlebnis gar zu geniessen, neben uns lagerten Andrea und Lukas plus Eltern mit Ihren Mobilen sowie die auf dem Weg zum Paso de Sico in Chile erstmals angetroffenen sympathischen Kumpels Klaus aus Bern und Arnaud aus Belgien mit Ihren Bikes, irgendwie fühlte wir uns wie an einem lauen Sommertag auf dem Camping Paradiso im Maggiatal.
grillen im trockenen...
...danach regnet es wieder flott, daher cena zu dritt im bus...
lukas und andrea mit padres in cachi.
Die ersten Fleischbrocken nicht unter 1.5 Kilo wurden zart gegrillt, Weinflaschen geschröpft und so fühlte wir uns zu dritt auf der Vordersitzbank bald als eingeschworene Gemeinschaft, obwohl Bruder Jens die Regenwolken in den ersten Tagen nicht ganz ablegen konnte.
die biker klaus und arnaud.
handgewebte tuecher versperren den weg.
die fiesta es viva, prozession in payogasta.
Die Ruta 40 schlängelt sich zusammen mit uns dem fast ausgetrockneten riesigen Flusstal entlang, entdeckt immer wieder kleine romantische indigene Dörfer mit Ihren Gauchos und den um diese Jahreszeit stattfindenden Feste, wo die Dorfheiligen durch die engen Gassen hofiert werden. Während sich die Madonna in der Kirche von den Strapazen ausruht, trifft sich die Dorfgemeinschaft im Gemeindesaal zu Asado und Wein. Als wir mit Klaus und Arnaud scheu einen Blick in den Raum wagten, wurden uns umgehend ein 2 Liter Pack Wein will-kommend in die Arme gedrückt, so schnell waren wir mittendrin und live dabei.
die gauchos spielten eine wichtige rolle im kampf um die unabhaengigkeit und geniessen daher noch immer ruhm und gloria.
eine versteckte lagune in den bergen.
Unterwegs holperten wir Nebenstrassen hinauf um abgelegene Lagunen, Dörfer, Kakteen oder das berühmte Weingut Colomé zu besichtigen, wo mit 3100 Meter und 16.7 Volumenprozenten der höchste Wein der Welt gekeltert wird. Gleichzeitig hat der wohlhabende Schweizer Winzer dem Lichtkünstler James Turrell einen Playground für seiner Werke geschaffen, wer wir wir zu spät auf dem Landsitz eintrudelt, darf in dem futuristischen Gebäude einen meditativen Sonnenuntergang der Extraklasse erleben, eine gute Kombi mit der dazugehörigen Wein Degustation.
endlich mal wieder vereint... betschingerduo.
weindegustation im nobelweinberg colome.
weine und kust - das james turrell museum in colome.
die faszinierende quebrada la flecha.
Hier noch ein kurzer Blick in die weihnachtliche Villa Venus, an der Frontscheibe hängt ein nervöser goldiger Nikolaus, der sich immer dann ins Blickfeld wirbelt, wenn ein Auto entgegenkommt, dahinter freut sich unser legendärer Plastik Weihnachtsbaum inklusive silbrig abfärbenden Adventskerzen auf ihre nächtliche Einsätze und als Höhepunkt baumelt eine glorifizierte Weihnachtskugel an der Busdecke und verziert vor allem Don Schetty mit Ihrem Glimmerfusel bei Koch Einsätzen die letzten welligen Haare. Weihnachtsstimmung pur!
stille nacht, heilige nacht, villa venus schlaeft...
skurille formationen vor angostaco.
aufmarsch der gauchos.
die ruta bahnt sich ihren weg durch das valle flechas.
Im lieblichen Cafayate traf sich Villa Venus mit Klaus, Arnaud und neu mit Benji aus Frankreich, der um sich den Bus zu sparen, in Salta ein Schrottfahrrad gekauft hat und damit nun über die Pässe zieht, gemäss letzter Info ist der rostige Drahtesel kurz nach dem Weinland zusammen gebrochen, so dass nun der Daumen weiterhilft.
bodega pietro marini.
asado mit klaus, arnaud und benji.
abschied von cafayate.
Freudig kräftige Weinproben und fleischige Asados rundeten die sonnigen Tage in den Weinreben herrlich ab, die Biketour zur ab und hochgelegenen Privat Bodega der Familie Etchart, wird Jens jedoch als persönliche Alp d"Huez für ewig in Erinnerung behalten.
unsere lieblingsbodega nanni.
alp d'huez in cafayate.
bergab gehts flotter.
hasta la proxima
a&t&
die persoenliche bodega, christofani mit 1800 flaschen wein pro jahr.
die grosse, domingo hermanos, 3 millionen liter pro jahr.
Aufbruch: | 21.11.2009 |
Dauer: | 3 Jahre |
Heimkehr: | 15.04.2013 |
Chile
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