villa venus - wer den blick hebt, sieht keine grenzen
von brasilien und seinen bewohnern.: von 2500 km, pant-an(im)al und schnorcheln
oi amigos
2500 schnurrgerade kilometer in den pantanal.
riesige agrarbetriebe begleiten uns.
Nun lagen 2500 schnurgerade Kilometer vor der Villa Venus, selten mal eine Brücke, weitläufige Fazendas (Farmen) mit interessiert blickenden Rindern und riesige Felder mit Zuckerrohr, Mais oder anderen Lebensmittel Gewächsen säumten unsere Fahrspur.
eine schoene abwechslung unterwegs.
wir kommen naeher, die ersten tukane heissen uns willkommen.
heissen hier schick emas, eine straussenart im pantanal.
Das Annähern zum Pantanal bestätigten uns knapp über das Dach segelnde Tukane, Arras und anderes Geflatter, aber leider auch die Zunahme überfahrenen Tiere am Strassenrand. Darüber kreist jeweils das Geier Geschwader und räumt ordentlich auf, ausser bei den Ameisenbären, diese putzigen Genossen mit der langen Schnauze schmecken durch Ihren übermässigen Termiten Konsum bitter und werden sogar von den Putzfrauen der Strasse ignoriert, dafür bieten sie uns geruchlich eine intensive Abwechslung.
jetzt sind wir endgueltig im pantanal angekommen...
und werden von einer grossen gemeinde gebuehrend empfangen.
am abend pflanzen sich die eulen und kaeutze auf die rotbeleuchteten termitenhuegel.
Die mächtige Sumpflandschaft des Pantanals ist mit Luxus Fazendas und hübschen Eco Lodges eher auf eine gutsituierte Kundschaft eingestellt, da zudem das gesamte Land im Privateigentum eingehegt ist, könnte es für das Villa Venus Team hier schwierig bis unmöglich werden schöne günstige Stellplätze mitten in der Natur zu finden.
das wappentier vom pantanal, der kraeftige kaibiru.
besuch bei den wasserschweinen, bevor uns die leviten gelesen werden.
immerhin haben andere freude an unserem besuch.
Bei einem ersten Abstecher auf eine Nebenstrasse finden wir eine ehemalige Kaiman Zucht, eine Einladung zu Chimarrao (den gibt es hier wieder, yuhee) sowie den Auftritt einer Gruppe Peccarys (Wildschweine). Bei der zweiten Touristen Ranch mit dem leidenschaftlichen Namen 23 do Marco bläst uns die Besitzerin die Leviten um die Ohren, Campervans brauchen wir nicht und Deutsche und Schweizer machen sowieso immer eine Sauerei. Herzlich Willkommen im Pantanal, wir fühlen uns geehrt, dachten wir doch diesen Job erledigen eher andere Nationen.
koennen rinder fliegen...?
immer wieder treffen wir auf wunderbares geflatter. diese da nennen wir aufweckkommando, wehe wenn sie zum sonnenaufgang loslegen.
auch die kleinen gefaehrten wollen nicht vergessen werden.
Damit wir unterwegs keinen exotischen Grashalm als Souvenir einstecken, begleitet uns ein Angestellter bis zum Ausgang des Landguts, vorher hat Don Schetty aber nicht verhindern können der Dame noch seine Meinung kund zu tun, was sehr gut tat. Schön, dass sich auch Carlos, der Guide für den Auftritt seiner Chefin entschuldigt, so fahren wir etwas verwirrt zurück, freuen uns aber schon bald wieder an einem dösenden Kaiman und dem gewaltigen Wappenvogel Kaibiru am Wegesrand.
herzlich willkommen bei mirjam in der ranch mandovi, charly weiss schon, wo der grill angeschmissen wird.
zum fruehstueck besucht uns der blue crowend dragon.
In Miranda empfängt uns die Schweizerin Mirjam herzlich auf Ihrer Mandovi Ranch, hier treffen wir auf eine gutmütige Hundeschar, Hunderte von Vögeln und auf unsere, nach einer dreiwöchigen Irrfahrt durch ganz Brasilien, eingetroffenen DHL Couverts mit den Kreditkarten drin (Obrigado Mirjam)! Ebenfalls mit von der Partie sind Silke und Cyrill, die uns auf den Dorfplatz zum fantastischen Tukan Schlafbaum sowie einem Feierabendbier begleiten.
feierabendbier auf der praca miranda mit silke und cyrill, fuer jeden tukan gibts ein skol.
dieser staerkt sich noch schnell auf der palme, bevor er zum schlafbaum zu seinen 50 kollegen duest.
Für jeden gesichteten Tukan bestellen wir ein Skol (Bier) und unterhalten uns mit tollen Geschichten, bis nur noch der übliche Hamburgerstand am Strassenrand in der Nacht leuchtet.
agoutis huepfen gerne zum sonnenuntergang vorbei.
mirjam und marcello laden uns zum flussfischdinner ein, muito obrigado.
Im Hinterland der Ranch Mandovi kann man einem kleinen Bach durch den Wald folgen, dabei raschelt es immer wieder und gespannt entdecken wir eine Horde Kapuzineraffen sowie auf dem Heimweg ein sehr anhängliches Gürteltier, beim dem wir bis zum Sonnenuntergang staunend verweilen. Ja so haben wir uns den Pantanal vorgestellt!
ein sypmatischer genosse aus der urzeit.
wenn sich die sonne dem horizont naehrt...
krabeln die guerteltiere dynamisch aus ihrem hoehlen.
Auf unserem Südamerika Zahnarzt Projekt besucht Thomas Dra Joycelene Yamada, die einen abgebrochen Zahn wieder zusammen meisselt und den Test mit Bravour besteht. Ausgerüstet mit dem Colgate Lächeln treffen wir zuerst im verschlafenen Bodoquena ein, danach stellen wir die Villa Venus in der Nähe von Bonito im Camping do Gordo (der Dicke) direkt an den glasklaren Rio Formoso.
wunderschoene kristallklare fluesse in bodoquena, bonito und jardim, hier rio formoso.
auge um auge mit den dschungelbewohnern.
das reh bietet im pantanal unkomplizierten transportservice an.
Da wir die einzigen Gäste sind, gehört der kristallreine Schnorchelfluss mit vielen Fischen, das Rudel Kapuzineraffen, die unglaubliche Vielfalt an farbigem Gefieder, der plötzlich auftauchenden Tapir, die flüchtende Schlange, die flinken Agoutis, das zahme Rehböcklein und die überrascht fauchenden Guatis (Nasenbären) nur uns ganz alleine, Pantanal Ole!
coatis (nasenbaeren) fluechten auf die baeume und fauchen uns fies an.
pirapoutangas im rio formoso, camping do gordo.
wer hat sich wohl mehr erschreckt, der tapir biegt ploetzlich um die ecke.
Wir fühlen uns wie im Paradies, Tiere beobachten und Schnorcheln, abgerundet mit einem Kilo Filet Mignon auf dem Grill und einer Flasche Malbec unterm wahnsinnigen Sternenhimmel bieten das perfekte Ambiente für den Thomasli Geburtstag...doch so kann es weitergehen. Der einzige, der sich noch etwas ziert ist der Ameisenbär, trotz intensiven Forschungstrecks, enthält er uns seine Audienz vorerst.
geburtstagsfruehstueck mit ankes schoggi-bananen-kuchen vom grill.
sogar die kapuzineraffen singen happy birthday.
da kann das geburtstagskind nur noch jubelnd huepfen, muito obrigado fuer alle eure wuensche. schoen, wenn man auch nach knapp 3 jahren flonerleben nicht vergessen wird!
Dafür machen wir die Bekanntschaft eines Zecken Kommandos, das wir uns wie bei den Kapuziner Affen beobachtet gegenseitig aus der Haut zupfen. Faszinierender finden wir dennoch
den mystischen Buraco dos Araras, ein immenses Felsloch mit einem grünen See, wo die sehr seltenen roten Arras brüten.
majestaetisch, die roten aras im buraco do araras.
wie im maerchen.
auch der kleine tukan de la serra macht seine aufwartung.
Diese majestätischen Papageien glänzen in der Luft wie Juwelen und duellieren sich erfolgreich mit den leuchtenden Schnäbel der Tukane. Unten im See lebt unerklärlicherweise im tiefen Felskamin eingesperrt ein Kaiman Liebespaar, Ihre Futtergrundlage bietet jeweils der immer wieder frisch gezeugte Nachwuchs, so geht wenigstens nie einer fremd.
einfach nur schoen.
einziger campingnachbar, der langbeinige sirima mit dem zarten irokesenschnitt.
in den glasklaren fluessen kann man wunderbar kilometerlang herum schnorcheln.
Im anliegenden Camping Deuss Assis kann man wunderbar stundenlang wie in einem überdimensionales Aquarium durch den im Dschungel schlängelnden Rio do Prata schnorcheln, tausenden von blitzenden Fischen, inklusive Wels, Fluss Dorados und Süsswasserrochen flitzen einem ständig vor die Taucherbrille.
rio do prata bei jardim, capming deuss assis.
der pico pau kauft dem sirima den irokesenschneid locker ab.
der chefe und seine lieblingssenhora liebaeugeln schon auf unsere badelatschen.
Die kühle Wassertemperatur bringt uns gerade noch rechtzeitig auf den Heimsteg, bevor die Affen sich unsere farbigen Badelatsche als Andenken mit auf den Baum nehmen.
fruehstueck immer mindestens zu dritt.
wie im paradies.
auf der suche nach dem ameisenbaer.
Wir lernen, wenn man Tipps (Danke Lukas), Zeit, Geduld und etwas Glück mitbringt, kann man den fixen Touren und den horrenden Preisen (Schnorcheltour sFr. 60.00, Ausflug mit Bootsübernachtung 200.00, Lagunen Tauchgang 150.00) ausweichen und trotzdem den Pantanal richtig erschnuppern, spannende Tiere beobachten und in glasklaren Flüssen schweben. Wir sind jetzt schon Pantanalfan und freuen uns auf die nächsten Tage im Sumpf, hoffentlich mit Riesenottern, Anakondas und dem vermissten Ameisenbären.
interessant, es gibt auch im dschungel lockenwickler.
wer beobachtet wen?
und weil sie so schooooooeeeen sind, gleich nochmal einen.
Ate la proxima.
gewisse sachen bleiben aber auch im abgelegenen pantanal gleich...
a&t
Aufbruch: | 21.11.2009 |
Dauer: | 3 Jahre |
Heimkehr: | 15.04.2013 |
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