villa venus - wer den blick hebt, sieht keine grenzen

Hola chicos

Doch die guten erlebnisse liessen nicht lange auf sich warten, der spontane besuch der bodega tapiz war ein feines zeichen, wir wurden drei stunden persönlich vom public relation man betreut und flüssig versorgt, dank juan sind wir nun halbe ethnologen geworden, oder gemäss juan : borracho de profession.

Mendozina, mendozina singend sind wir durch mendoza gezogen und wurden von einer sehr stylischen stadt überrascht, die flächenmässig neben dem wohl grössten park und den meisten bodegas auch noch horden von austrainierten joggern bietet.

Verschwitzt vom zuschauen verzogen wir uns hinter die berge zum argentinischen henniez-valser-rhäzünser wässerchen - hier schlicht vilavicentio - auf über 3000 meter erblickten wir das erste mal das legendäre aconcagua tal, fantastische berge und upsalata, wo brad pitt sieben jahre in tibet verbracht hat - soviel zu wahren filmkulissen!

Hinter den vielen brummenden trucks im windschatten versteckt gings ständig aufwärts an der historischen puente del inca und dem ergreifenden bergsteigerfriedhof vorbei langsam zum höchsten berg des kontinents.

Bei ankunft noch verdeckt hinter wolken, grüsste uns zum sonnenaufgang der mächtige aconcagua hinter der vereisten villa venus scheibe. Da vergessen wir die minus 15 grad aussentemperatur...drinnen wars nicht viel wärmer....und ziehen los zum mirador, wo uns der 6962 meter felsklotz ganz alleine seine aufwartung macht.

Der berg ruft und so flitzt villa venus an louis trenker vorbei auf den alten pass nach chile - christo redentor 3825 m - und stellt einen neuen höhenrekord auf. Wenig später ein neuer höhepunkt in der persönlichen geschichte unseres wohnmobils, an der strengen und unfreundlichen aconcaguagrenze klettert luftig ein drogenhund durch unseren bus und setzt sich quietschfidel auf unser bett. Anke's zu allem bereiten gesichtsausdruck, hat dann aber hund und fahnder schnell verscheucht. Trotzdem sind wir uns sicher, dass die grenzheinis dort oben wohl in rotterdam ausgebildet worden sind.

Nach einigen zusatzrunden in santiago haben wir dann irgendwann eine ausfahrt richtung küste gefunden und sind dieser bis zu einem wunderschönen strand in maitencillo gefolgt. Im sommer tanzt zwischen feudalen sommerresidenzen, clubs und schicken restaurants der bär, jetzt im herbst setzt sich das villa venus team an allen millionären und tsunamifluchtwegschildern vorbei am einsamen strand in die erste reihe.

Die küste von valparadiso bis zapallar ist ein wirklich schöner flecken, der pazifik donnert auf den breiten strand, dazwischen legen sich ein paar fein geschliffene felsen quer, worauf pelikane, tölpel, möven und anderes gefieder auf den nächsten vorbeiziehenden fischschwarm warten. Doch die fetten villas an den steilen grünen hängen bezeugen, dass wir wohl nicht die einzigen sind, die das herausgefunden haben.

valparadiso selber ist eine auf vielen hügel zusammengewachsene stadt mit sehr viel flair, ein lebendiger flecken, der einlädt in das wirwar einzutauchen und dabei zu sein. Die einzelnen cerros/hügel erreicht man über alte baufällige lifte, die uns aber alle heil auf die häuser im adlerneststyle gehoben haben.

Hasta la proxima.

a&t