villa venus - wer den blick hebt, sieht keine grenzen
von tierra del fuego chileno: punta arenas y mas
holà chicos
schwimmende villa venus
auf einer gemütlichen fähre tuckerten wir von porvenir nach punta arenas und damit einer reihe neuer abendteuer entgegen...alles fing mit jorge unserem villavenusscheibenverdunkler an. nun erstrahlt unsere roadmühle im perfektem südamerikalook, alles schwarz. bei der frontscheibe konnten wir den flotten jorge noch zurückhalten, aber ansonsten pure nacht an den vitrinen. scheinbar kann man auch die seitenfenster zur späteren biederen ch-mfk kontrolle wieder mit föhn, seife und rasierklinge abwedeln...wir glauben jorge, denn er hat uns sofort von seinen fähigkeiten überzeugt...nachdem wir mit seiner original nachgebauten fast & fourious kanone ins schicke punta arenas scheppern konnten.
die chefes auf der strasse in punta arenas
neue reisefreunde an der expo
jorge baut auch noch ein haus - scheibenverdunklen ist ein lukratives geschäft - und so hat es der zufall gewollt, dass wir zum traditionellen dacherstellt-asado mit den bauarbeitern eingeladen wurden. neben einem ganzen lamm wurden einige bierdosen sowie tetrapack-wein verzehrt, der tetrawein ob weiss oder rot wird vorzugsweise mit bengalo-cola (coca's chilenischer bruder) gemischt - lancho - ein edles gemisch, fährt auch gradlinig richtung hirn, ideal für anke's spanisch und jedes zukünftige fest. so haben wir dann gleich auf dem jorge-grundstück übernachtet und sind am morgen gähnend richtung fort bulnes und san juan an die küste geschlingert.
(übrigens sind die bauarbeiter nach dem asado und auszahlung des lohns einfach nicht mehr auf der baustelle aufgetaucht...aber das gehört hier einfach dazu und ganz ehrlich - eigentlich alles tolle typen)
das lachen nach den lämmer - asado crew jorge mit kind, alejandra sitzend, mami jorge dazwischen.
das bruzeln der lämmer...nach dem schweigen
richtung süden herrscht ein herrlicher abschnitt natur mit viel entdeckergeschichte dazu, zudem war wochenende, was die ganze szenerie mit chilenischen asadofeierenden familien noch zusätzlich verziert hat. es muss wohl nicht bemerkt werden, dass die grillaktivitäten bei jedem wetter stattfinden - das haben auch wir uns zu herzen genommen, trotzdem hätten auch wir uns mal wieder über eine funktionierende villa-venus-küche gefreut.
costa san juan von fuerte bulnes
anke jagt die gänse und möwen von nils holgerson davon
stellplatz mit natürlicher beleuchtung
dazu ein kleiner rückblick; unser coleman campstove hat schon kurz nach buenos aires mit einem streik angefangen, dieser war anfänglich nur rauch und schwaden, wurde dann aber zu feuer und flamme. reperatur-noteinsetze von uns sowie von unseren el chalten freunden halfen nichts, der coleman blieb cool mann. nachdem auch jorges handwerksgott-einsatz erfolglos blieb, wussten wir, eine neue lösung muss her. so haben wir in punta arenas verlängert und sind untouristisch durch p.a. gebrettert, haben ferreterias (handwerksläden), stationas de gaz (gas-meister), baumärkte und die berühmte zona franca (zollfreie waren) abgegrast. schlussendlich hatten wir die perfekte kochnische für anke's kochorgien parat, nur noch gasflasche auffüllen. es hat uns schon etwas überrascht, dass öfters mal ein gaszischen wie ein furz aus dem orangen monster entwich, noch etwas eindrücklicher war die stichflamme bei inbetriebnahme, doch irgendwie haben bus, jorge, sein haus und wir alles heil überstanden und das teil war kochfit gemontiert. nach einem abschiedsessen bei jorges wunderbar gastfreundlichen familie inklusive mama jorge sind wir darum nochmals einen tag länger im arenenpunkt verhangen.
anke's gault milaut küche
am nächsten morgen endlich on the road again, ein erster kaffee auf der nagelneuen busküchenzeile und lustige strassenschilder liessen schon bald die stimmung im bus steigen, die stimmung wurde knisternd als wir bemerkten, dass luftig leicht gas aus der flasche in unseren businnenraum strömt. also mal am besten kein feuermachen, sondern der unehrliche gasbehälter entfernen und wieder zurück zum geliebten punta...kommen wir da jemals weg?
zuerst mutig anke mit gas und flasche zwischen den beinen, dann nach gegenseitiger vereinbarung verfrachtung der bombe aufs dach. ohne gasdüsenzündung auf dem dach waren wir zwar langsamer aber sicherer in p.a, zurück, wo uns die flasche ruckzuck ersetzt wurde. wie wir aber selber erruiert haben war wohl weniger die 5 kg patrone das problem, sondern der von anfang an eher sonderbar anmutende gasflaschenfüllmensch. zur freude des tages hat er die flasche wohl mit zuviel material beladen, so dass der übermässige druck entwichen ist. wie auch immer, wir waren froh den wohl täglich gassschniffenden füller ausgedribbelt und die küche wieder betriebsbereit zu haben.
sympatische brücken verbinden punta arenas...
mit einigen deja-vues rückten wir dem torres del paine auf die pelle, bei einem kurzen tankhalt in puerto natales traffen wir niko und vera aus mastrich wieder, die mit uns bereits auf der anderen küstenseite einen monat vorher die tanksäule geteilt haben. unser guerillaplan mit gratiseinfahrt in den park um mitternacht ging hervorragend auf und die bilder zum anfang richtung park waren schlicht fantastisch. wir haben nach den vielen eher negativen erzählungen von ex-,akut-, möchtegern und repeatbesuchern des parks der parke in chile nicht so viel vom legendären torres del paine erwartet...eine positive fehleinschätzung...doch mehr dazu beim nächsten mal.
a&t
der samichlaus kann kommen...
Aufbruch: | 21.11.2009 |
Dauer: | 3 Jahre |
Heimkehr: | 15.04.2013 |
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