villa venus - wer den blick hebt, sieht keine grenzen

holà chicos

Im weltberühmten Cartagena parkte Villa Venus frech beim Konferenzzentrum direkt am Meer mit Blick auf die edle Altstadt. Wir schlenderten hinter die riesigen Stadtmauern zum staunen, feierlich herausgeputzt reihen sich feinste Kolonialbauten an Kirchen, Kapellen und wunderschöne Plazas.

Mit jedem Schritt atmet man das historische Ambiente ein und lässt sich einfach durch die romantisch, spektakulären Gassen treiben. Für eine Pause hängt man sich an den nächsten Tinto-Mann und geniesst einen heissen kolumbianischen Kaffee auf der Parkbank bei Simon Bolivar.

Abends taucht die Stadt in ein mystisches Licht, die vorher verschlossene Rollläden öffnen sich und präsentieren Speiselokale, hippe Bars und heimelige Kneipen. Angezogen vom exquisiten Namen Donde Fidel befanden wir uns bald in der ersten Reihe einer Salsatheke und freuten uns an brillianten Klängen und sehenswürdigem Publikum.

Das Cartagena aber auch zwei andere Seiten besitzt, wird einem am Miami-Strandabschnitt Bocagrande und vor allem auf dem schmutzig chaotischen Markt bewusst. Freude herrscht dennoch, wenn man für sFr. 3.00 frische Scampis und für ein paar handvoll Münzen mehr Hummerschwänze ergattern kann.

Die keuschen Burgfräuleins winkten von der Stadtmauer und Villa Venus folgte der Karibik Strasse nach Santa Marta.

Unterwegs entdeckten wir eine Siedlung mit Securityhaus am schönen Playa, wo uns Marco der Nachtwächter herzlich einlud unseren Bus ans Meer zu pflanzen. So verbrachten wir zusammen mit Pumpguns ausgerüsteten Freunden relaxte Nächte in Bosco Rojo.

Unser Lieblingsbodyguard kam immer für ein Gespräch vorbei und brachte zusammen immer mit seiner geladenen Waffe auf der Schulter frische Kokosnüsse oder andere Ueberraschungen mit.

Santa Marta war dann zwar ganz nett, konnte sich aber nicht mit Cartagena messen und wurde daher nach dem nächtlichen Ausführen des neuen Anke-Abendkleides bei 40 Grad wieder verlassen.

Wenn es ein hyperkomplizierte Nationalpark-Eintrittssystem geben soll, dann haben Sie es im PN Tayrona schon erfunden. Trotzdem haben wir es irgendwie in den erlauchten NP geschafft und seither sind wir einfach nur glücklich hier zu sein.

Die Landschaft startet am kristallklaren karibischen Meer, geht über in einen weissen Sandstrand, der sich kurz danach in den hügeligen Dschungel verliert, dieser zieht sich herrlich dichtbewachsen mit jenem Getier darin bis zum höchsten Küstengebirge der Welt wo die Gletscher der Sierra Nevada auf 5700 Meter glänzen. Ganz ehrlich wir dachten solche Sachen gibst nur bei Herr der Ringe.

Seither flitzen wir in diesem Paradies umher und erklimmen die heiligen Hügel der Tayronas, die im antiken El Pueblito vor 1500 Jahren friedlich gehaust haben, werden von Ameisenbären und Kaimanen beobachtet und am Morgen wecken uns die Brüllaffen rechtzeitig zum Tintotrinken.

Die Wanderungen führen durch grandiose Vegetation, an unglaublichen Felsenformationen und verlassenen Stränden mit traumhaften Schnorchelsites vorbei. Nur die Nacht bietet besseres Kino, nachdem heftigen Urwaldregen leuchten die Sterne über dem dunklen Baumriesenhorizont, darunter schwirren blinkende Leuchtkäfer durch die Luft, die Frösche und Riesenheuschrecken veranstalten ihr abendliches Konzert und ja mitten drin steht einsam das Villa Venus Team mit Kerzenlicht. Unbeschreiblich herrlich!

Die einzigartige Luxus Eco Habs (ca 15 Minuten Fussweg entfernt) verfeinern den Aufenthalt zusätzlich, auf dem täglichen Heimweg liegt die verlassene Spa-Dusche, die sich ab 17.00 zu unserem persönlichen Erfrischungsspender mausert. Zudem ist der Beach Boy unser Freund geworden, so dass wir uns die freien Sonnenliegen und das Wifi-Netz am Playa unter den Nagel kratzen können...

Der einzige Wermutstropfen ist Paule Bademeister, der den gefährliche Strand (hier ertrinken jedes Jahr 10 Menschen) wie Alcatraz bewacht und jegliche Sand oder Wasser Zuwiderhandlungen mit Pfeiffversuchen und bösem Blick bestraft. Natürlich hat er grosse Freude an unseren weitläufigen Schwimmrunden und grossen Pic-Nic Gelagen...lustig jetzt wo ich diese Zeilen schreiben, steht der kolumbiansiche David Hasselhof neben mir und lächelt sogar...wenn Mister Baywatch wüsste was in den für Ihn unlesbaren Zeilen steht...

hasta la proxima
a&t