villa venus - wer den blick hebt, sieht keine grenzen
von brasilien und seinen bewohnern.: von kaeseeis und boeser ueberraschung.
oi amigos
barra do chay, ein kleines verstecktes paradies.
Nach ein paar Tagen im heimeligen Cumuruxatiba kannten wir die Szene und sie vor allem uns.
Mit persönlicher Teilnahme am Schulabschlussfest - da sind wir nun tatsächlich Experten - mit Forro (Live Musik) und Bingo sowie Ausflügen zur Posada E von Hans aus Winterthur, zur Praia do Moreira und dem abgelegenen einsamen Paradies Barra do Cai, wurde aus ein paar Tagen schnell mal wieder eine Woche.
dachklempner schetty in hochform.
Nach einem zusätzlichen rostfreien Anstrich sieht unser Dachträger nun einerseits neu und andererseits wie ein noch unentdecktes Kunstwerk von Jean Tinguely aus. Bei den hier an der Costa da Baleias und Costa de Desombrimento vorwiegend aus mit Regenwasser gefüllten Schlaglöchern bestehenden Hauptstrassen konnten Arturo's formvollendete Verstrebungen schon effizient getestet werden.
unser gastgeber jeff.
Jeff erzählte uns zwischendurch immer mal wieder eine Episode aus seinem spannenden Leben, Rodrigo verkaufte uns frische Langusten aus dem vorliegenden Riff und die Euro Spiele verfolgten wir entweder am kleinen Flimmerkasten in Julias Minimarkt oder im Kiosco 14 mit bahnbrechendem Flachbildschirm und den Fuessen im weichen Sand. Nach 4 grossen Flaschen Skol verdaute sogar Anke den Endorphine Anfall von Balotelli und die Niederlage von Bayern München verstärkt.
fuer mami.
einige gehe surfen, andere nehmen ihre rutschbahn mit...
Schlussendlich hatten wir schon zweimal zusammengepackt, sind aber immer brav umgekehrt und haben uns wieder präzis unter die Kokosnuss behangenen Palmen gepflanzt, irgendwie war es einfach zu wunderhübsch für einen schnellen Abgang.
arraial d ajuda laedt zum schlendern ein...
...und zum speziellen fruehstueck, kaeseeis parmesano.
die brasilianer nennen diese strasse wortwoertlich brodwei...koennte baseldeutsch sein.
Weiter ging es trotzdem, so entdeckten wir mit Arraial d'Ajuda ein wirklich nettes Städtchen mit farbigen Häusern, flotter Kirche am entspannten Praca und Käse Eis in der Sorveteria Central (Eisladen). Holpert man ein paar Kilometer weiter dem Strand entlang, findet man den Praia Taipe und Camillo, der uns kostenlos direkt am Strand bei seinem Restaurant inklusive Dusche und WC übernachten liess.
praia taipe.
miss und mister praia taipe.
die jury.
Während wir von 16.00 nachmittags bis 10.00 morgens alleine auf weiter Flur waren, änderte sich tagsüber das Bild mit dem Einfall von schicken Studentenhorden aus Sao Paulo drastisch.
fruehmorgens sind wir (fast) alleine.
Dann war Zeit für ein offensives Ausweichmanöver, was an der kilometerlangen Bucht mit bunten Felsgestein, Lagunen, Flüssen und Palmen herrlich einfach war.
aufbauteam vor dem ansturm...
...bis zu 600 gaeste quetschen sich in die plastikstuehle, nur 500 meter weiter sind wir wieder alleine.
revival burger night.
Hinter Transcoso wurde der Weg dann zum Harakiri der Stossdämpfer, irgendwann erreichten wir den famosen Praia Espelo trotzdem und stellten uns mit Korallenriffblick in die erste Reihe unter die Palmen. Das war der richtige Platz um sich noch ein paar mal im weichen Sand zu wälzen, unseren verpassten Marathon in Rio mit einem ausgiebigen Strandlauf zu würdigen und den Geburtstag von Anke gebührend zu feiern.
indigene behausungen in trancoso.
praia espelo mit flugmaeusen.
geburtstagsstellplatz praia espelo.
Nachdem wir ungläubig auf die vergoldeten Preise der Standrestaurants gaffte, entschieden wir uns spontan für ein Villa Venus Fondue, die eingekaufte Mischung glich aber eher einem überdimensionalen Bazoka Kaugummi mit Käsegeschmack als einem traditionellen Schweizer Festmahl, zusammen mit Wein und Champagner konnte man die Masse jedoch schmerzlos schlucken.
so laesst es sich sogar mit den daheimgebliebenen feiern.
geburtstagsschettyfondue...es gab durchaus schon bessere, aber mit wein und champagner konnten wir die masse schmerzlos schlucken.
Und nun wurde es plötzlich unerwartet und unangenehm hektisch...als erstes entdeckten wir mit brummenden Kopf das wir tatsächlich mindestens einen Startplatz für den Rio Marathon auf dem Internet erhascht hatten, was jedoch bedeutete innerhalb der nächsten 30 Stunden die 1300 Kilometer an den Zuckerhut zu meistern...
5* hotel villa venus mit meerblick.
Dann kam die zweite weniger tolle Überraschung, Ankes Konto war durch skurrile Abbuchungen leergeräumt, dies obwohl wir nach wie vor alle Kreditkarten in unserem Besitz hatten. Sofort liessen wir alles sperren, setzten uns mit der Bank in Verbindung und versuchten erfolglos in einem der kleinen Nester am Strand einen Polizeirapport zu ergattern...
1300 kilometer schupdiwup zurueck nach rio.
Die Zeit lief uns wortwörtlich davon, wo können wir einen offiziellen Polizeirapport bekommen, wird es das Villa Venus Team rechtzeitig zur Startnummernausgabe in Rio schaffen, werden sie noch einen weiteren Startplatz ergaunern und vor allem werden sie nach all der Hektik und schlechten Vorbereitung parat für 42.2 Kilometer sein?...die Antworten dazu gibt es im nächsten Bericht nur eins im voraus es wird durchaus mit einigen weiteren Überraschungen mehr als spannend...
schoen wars im norden, spezieller gruss an mami helga und papi juergen, wir haben euch lieb, spezielle glueckwuensche an die pais schettys zum hochzeitstag.
ate la proxima.
a&t
Aufbruch: | 21.11.2009 |
Dauer: | 3 Jahre |
Heimkehr: | 15.04.2013 |
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