villa venus - wer den blick hebt, sieht keine grenzen

holà chicos

die "Breaking News" aus Ecuador sind schon über den Erdball gerast : Wir werden von Juni bis Ende Juli 2011 das schmucke Hotel Coconut mit 13 Zimmern inklusive herrlichem Blick auf die pazifischen Surfwellen in Canoa/Ecuador hüten. Directore Peter hat abends zwischen zwei Gläsern Wein diese Idee erwähnt und nach dem dritten Glas waren wir Feuer und Flamme, somit können wir einen weiteren kleinen Traum realisieren. (Fuer Infos könnt Ihr uns gerne kontaktieren)

In Manta, das ist in Ecuador eine Ortschaft und kein Auto, haben wir uns erfolgreich im gut organisierten Visum Dschungel geschlagen, nur zwei Tage später waren wir im Besitz einer flotten Identifikationskarte, die uns weitere 3 Monate in diesem freundlichen Land beschert. Während den Wartezeiten auf Stempel, Unterschriften und Bestätigungen schlenderten wir fröhlich vergnügt zum Fischmarkt, Manta beherbergt den grössten Fischerhafen des Landes.

Von Weitem konnten wir schon hektisches Getue von Fischern, Fischerbooten und Lastwagen beobachten, die fette schwarze Dinger zerhackten und aufluden. Gespannt gesellten wir uns dazu und blieben geschockt zurück, was hier am Strand abging war ein regelgerechtes Hai Massaker, unaufhörlich landeten kleine Boote, die von den weiter draussen im blutrot gefärbten Meer schaukelnden Schleppfischkähnen Grossfische an Land hievten.

Es handelt sich dabei um faszinierende bis zu 3 Meter lange Haifische, vorwiegend die eleganten Hammerhaie, die an den Strand geschleppt, zerfleischt und zerlegt werden. In den zwei Stunden Fischmarkt wurden sicher gegen die Tausend geschützte Haie erbärmlich hingerichtet und es war noch kein Ende abzusehen. Es sind Momente in denen einem klar vor Augen geführt und bewusst wird, dass wir Menschen unseren Planeten und deren Mitbewohner zerstören, traurig spazierten wir zurück und verliessen das Blutbad mit hängenden Köpfen.

Lieber Positives, 20 Kilometer ausserhalb der Stadt tritt sich in Santa Marianita die personell sehr limitierte aber super freundliche ecuadorianische Kiter Szene an einem Traumsandstrand mit deftigen Wellen und linearem Wind von April bis Dezember. Nachdem man ein paar Mal von den frechen Brechern gespült wird und Salzwasser Shots geniesst, gewöhnt man sich an und flitzt bald darauf meistens allein und einsam hinaus zu den Blautölpeln und Pelikanen, die gerne den Schirm mit ihren unglaublichen Pilotkünsten begleiten, übrigens kommen dann ab Juni noch die vorbeiziehenden Walfische dazu - just a Dreamkitespot!

Mit den Tips der lokalen Profis (ein herzliches Dankeschön an Vladimir und Nicole von der Humboldt Kite Schule) packen wir nun halbwegs den Beachstart sowie kleinere Jumps über die anrollenden Pazifik Wogen. Hier sei noch der erste Uebungs Strandsprung von Schetty Naish erwähnt, der über motiviert hoch in die Luft abgehoben ist, durch die (air)Emotionen die Flugbahn des Schirms verlor und knallend auf dem schicken Liegestuhl einer Strand Tussie landetet, die Ihren Poserplatz schmückend inmitten der Startzone hatte...wir sind also wieder bekannt.

Villa Venus bezog Quartier vor dem Donkey Yen Cafe, dabei handelt es sich um ein tolles Beachhaus, das von der 66jährigen liebenswerte Linda aus Amerika herzlichst geführt wird. Dazu gesellen sich die wohl gelaunten und topfiten Rentner Valeri und "Kiterboy" Toni aus den USA sowie die ebenfalls ausgewanderte Martine aus Toronto. Die Besucher Mike, Lucian, Chantal und Beverley aus Australien und Coco aus Edinburgh komplementieren das Grüppchen für abendliche BBQ's und kühle Cervezas.

Eine riesige Freude war der Besuch von Wendi und Steven, die uns kurz vor Ihrer krankheitsbedingten Rückreise nach Kanada am Strand beehrten, zusammen mit den erfrischend motivierten Rentner feierten wir einen gediegenen Abschied. Wir ziehen hier einfach mal den Hut vor so vielen glücklichen und zufriedenen Pensionierten!

Jetzt machen wir uns auf den Weg in die peruanischen Berge, damit wir beim Grenzübertritt noch das Visum für Villa Venus lösen können. Anschliessend freuen wir uns riesig auf die Erfahrung als Hoteliers und würden uns über Besuch von Euch wie Schneekönige auf dem Cotopaxi, tief unten im Pazifik schwimmende Hammerhaie und amerikanische Fitness Rentner freuen. Estan muy bienvendios en Canoa!

Hasta la proxima
a&