villa venus - wer den blick hebt, sieht keine grenzen

holà chicos

Der Freitag hatte es in sich, obwohl die 13 dazu fehlte, frühmorgens wurde uns bewusst, dass wir den Schlüsselbund mit allen Schlüsseln für Bus und zum Teil Hotel vermissen. Nach Aufbrechen des Hotelkastens präsentierte sich der entflohene Kollege selbst dort nicht, wir durchwühlten Villa Venus und durchkämmten den Strand, da wir hinter dem Verschwinden eine fiese nächtliche Attacke unserer Vierbeiner vermuteten.

Den Schlüssel fanden wir nicht, dafür explodierte plötzlich der Wasserbehälter mit 25 Liter Trinkwasser hinter der Bar, wieso wissen wir bis heute nicht, als danach noch der Router fürs hausinterne Wifi durchbrannte, war uns bewusst, dass wir heute besonders vorsichtig sein sollten.
Dann kam der scheue Wassermann Wilmar, er schippert mit seinem rostigen Tankwagen jeweils sauberes Wasser an und lässt dieses über eine Hand verlegte Röhre in unsere Zisterne in der Küche flutschen, leider vergass er an diesem Tag die bewegliche Gummiröhre zu befestigen, so dass sich der Inhalt anstatt in das Becken in die Küche ergoss. Dem groben Unfug noch nicht genug, wurde seine Berechnung unserer Zisterne um mehrere Liter übertroffen, was die Küche - nachdem sie von uns bereits trocken gelegt worden war - nochmals überschwemmte, so das ein Panamakanal Dampfer darin hätte locker anlegen können.

Mit einem weiteren Kraftakt wurde die nun blitzblanke Küche unschiffbar gemacht, wir besitzen somit an diesem Tag wohl die einzige Bar und Küche in Ecuador, die mit Trinkwasser sogar zweimal gereinigt wurde, während sich Wilmar noch scheuer aus dem Staub machte...Übrigens den Schlüssel fanden wir dann einen Tag später wohlbehalten bei den Katzen Babies...?

Nun hiess es auch noch Abschied von unseren Stammgästen Karla und Ashley zu nehmen, nachdem Sie den ersten Abfahrtstermin wegen einer gezielten Shotsaktion von Jonathan aus Guatemala featered vom Bar man Schetty chuchacimässig (Chuchaci ecuadorianisch für Kater) verpasst hatten, machten Sie sich dann zwei Tage später auf den Weg in den Süden.

Zwischenzeitlich gibt es einen neuen Internet Router, einen dichten Wasserbehälter und neue Gäste, welche aber durchaus ebenfalls in die Kategorie Wirre Woche eingeordnet werden dürfen.

Bill der Hollywood Regisseur (soulopposite) & Musiker sowie Buddy der Reporter für die Jay Leno Show sorgten für ruhige Stimmung, da sie grundsätzlich nicht mit einander sprachen. Besser machte sich da die beiden ecuadorianischen Pärchen, die aber eigentlich gar keine waren, die verbotene Liebe war auf jeden Fall akustisch eine schöne Abwechslung.

Beim dorfinternen San Pablo y San Pedro Festival durfte die Coconut Crew natürlich nicht fehlen, wir blicken stolz auf eine Präsenz bis 05.30, 10 Flaschen Canelazo (Aguardiente mit einem fiesen Fruchtsaft) und einen Gast, der nur noch mit Unterhosen bekleidet ins Hotel zurück/fand - eine edle Bilanz!

Als Highlight entpuppte sich jedoch Alek ein Russe der in Quito wohnt, Alek kippte sich fröhlich 20 Flaschen Bier in die Birne, bis eine Konversation nur noch mit Zischlauten möglich war, was Ihn aber nicht davon Abhielt seinem Zimmernachbarn Bill vor die Türe zu pinkeln, was nach 10 Litern Bier durchaus seine Spuren hinterlässt. Anke schaute Alek am nächsten Tag so entsetzt an, dass er sich postwendend freiwillig dazu entschied in seinen roten Vitara zu steigen und ab zu düsen.

Ihr seht uns wird es nicht langweilig im heimeligen Coconut, aktuell sind alles Überschwemmung behoben, die verwirrendsten Gäste abgereist und Eduardo hat eine Grippe, so dass er unsere Flaschen an der Bar nicht leeren kann. Die perfekte Basis für einen ruhigen, herrlichen und harmonischen Anke Geburtstag, den wir auf den Wellen, respektive auf dem Surfbrett, in der Hängematte und am Weinglas verbrachten - ein wirklich edler Tag!

Das wäre es von der mystischen Küste Ecuadors, hasta la proxima.

a&t