villa venus - wer den blick hebt, sieht keine grenzen

holà chicos

aufgepimpt mit weissen blutkörperchen machten wir uns auf den weg an die küste peru's, doch davor wollten wir noch die berühmten helados de frutas in caraz testen und uns dem steilen, verwinkelten canon del pato mit seinen über 40 unbeleuchteten tunnels stellen. Beide aufgaben schaffte das villa venus team mit auszeichnung.

Entlang dem fruchtbaren delta des rio's erreichten wir die neblige nordküste peru's, nun gaben wir erst richtig gas, damit wir anke's geburtstag fröhlich am strand feiern konnten. Wie hingezaubert fuhren wir im surfspot mancora in einem edlen strandresort ein, villa venus bezog im hintergarten ihren platz im schatten einer windwedelnden palme, wir hingegen durften uns in der leerstehenden luxusanlage austoben.

Zum birthday-sunrise lachten uns die surfigen wellen inklusive sonnengebleichten guapos mit hund entgegen, dazu gab es eine kokosnuss zum frühstück, fangfrischen ceviche und einen pitcher pisco sour zum lunch. Der herrliche beachday war genau das richtige für media naranja de cumple anke, abgerundet mit herrlichem tuna vom grill und einer feinen flasche wein, war das ganze just another day in paradise!

Flott zischte das villa venus team rechtzeitig zum arrival von iris richtung ecuador, der grenzübertritt war überraschend einfach, so einfach das wir uns in ecuador befanden ohne je offiziell eine grenze überschritten zu haben...da es sich ohne stempel im pass schlecht ausreisen lässt, sind wir zurückgefahren, bis wir irgendwo mal ein zollhäuschen mit stempelmann fanden. Villa venus musste auch noch eingeführt werden, dies dauerte aber etwas länger, da die autostempelcrew vollständig ein vortreffliches almuerzo (lunch) genoss.

Schlussendlich fuhren wir zur später stunde in cuenca ein, wo wir vorerst auf die peninsula valdez backpacker susan und tim traffen, die uns in der historischen stadt mit internationalem flair zu wienerschnitzel und laugenbretzel verführten.

Dazu passte perfekt, dass am nächsten tag iris mit landjäger, thomy senf, ticino salami und vielen geschichten im gepäck anreiste, herrlich nach so langer zeit wiedermal freunde aus dem heimatland in die arme zu schliessen...beim arrival von iris regnete es das erste mal seit langer zeit auf unserer reise...ein zeichen?

Zu dritt zogen wir in cuenca um die häuser und liessen es uns gut gehen, antike gebäude, entspannte plazas und nette cafes laden in cuenca jederzeit zu einer siesta ein. Gourmetmässig bietet cuenca eine riesige auswahl an spezialitäten, so bekommt man an jeder ecke einen humpen frisch gepressten saft aus farbigen früchten und vitaminreichem gemüse - höhepunkt ist jeweils die landeseigene baumtomate, die einem am morgen raketenmässig in den tag starten lässt.

Die mit einem lächeln auf den lippen am spiess drehenden chanchos - schweine - liefern ebenfalls eine nette speise ab, passend dazu kleidet sich anke neuerdings mit einem panamahut, der eigentlich ecuadorhut heissen sollte.

Auf dem weg nach loja y vilcabamba freuten wir uns auf den ersten gemeinsamen brunchstop, der dann stehend abgehalten wurden, da sich just in diesem moment eine dunkle regenwolke über der villa venus platziert hatte...etwas später wurde obergriller schetty mit seiner mirakulösen asadoglut von einem feuchten platzregen überrascht, so dass unser rosaschimmerndes lomo mit kerzenlicht zu dritt zusammengekuschelt im innern der villa venus eingenommen wurde...zwischenzeitlich wurde iris von einem israelischen jesusimitationsbackpacker als wolkengöttin entlarvt...na das kann ja noch (un)heiter werden.

Die wanderungen in der herrlichen natur im süden ecuadors verliefen dann überraschenderweise trocken, der morgendliche besuch des vogelreservats wilco rumi zwar ohne vögel dafür mit alpinen klettereinlagen und die joggingrunde auf wanderwegen war eine offenbahrung für die zukünftigen feminimen marathon-olympiateams von deutschland und der schweiz!

Nachdem holzfäller schetty sterweise holz zum platzplatz geschleppt hatte, fing es zur abwechslung mit herunterzuplätschern an...immerhin wissen wir jetzt warum es in dieser gegend so grün ist und das israelische priester wahre begebenheiten verkünden. Das abendessen verlagerten wir dann kurzerhand ins romantische restaurant im empfehlenswerten hostel izhcayluma, wo iris als souvenir den schlüssel ihres dorms routinemässig mitlaufen liess.

in der wallfahrtsstation el cisne (der schwan) brennen das ganze jahr die pilgerkerzen, villa venus parkte entspannt vor dem haupteingang, wo sich dann zur wallfahrt am 20. august die gläubigen zu tausenden zur heiligen statue drängen. Wir zünden gerne eine kerze an, haben wir doch vorab loja und den studentenaufstand mit fliegenden steinen heil überstanden, eine dank an den schwan!

Herrliche szenen...wir sitzen nun nach einer wunderschönen fahrt durch den ecuadorianischen vordschungel auf der piazza von zaruma, nachdem eine madonnafigur an der villa venus vorbei geschleppt wurde, praktizierte der zaruma-aerobic-club vor der villa venus seinen step-auftritt, dazu erleuchtet feuerwerk den nebligen himmel und lässt gleichzeitig autoalarme synergen dazu erklingen, die in bananblätter gewickelte dorfspezialität wird in einem kleinen aber schicken einheimischen lokal aus dem ofen serviert....

...und eine blattähnlich getarnte riesenschrecke setzt sich zuerst auf die entsetzte anke dann vor dem dezent beleuchtenden dorfplatz auf den panoramobalkon, wo wir unser cena einnehmen müssen, weil es mal wieder irisschüttet....herrliche szenen in einer dramatischen atmosphäre - ecuador y en tres es fiesta!

Hasta la proxima
a&t