villa venus - wer den blick hebt, sieht keine grenzen

holà chicos

El bolson erwartete uns bereits mit seinem hippieflair und markt, zudem war für den abend das abschiedsdinner für mog-jürgen geplant...böse erinnerungen an das letzte gelage in cohaique wurden somit wach. Nach dem 4 monate on tour chämpis zog die clique mit vera, niko, mog-jürgen und unsereins in die downtown von el bolson. Das wirklich herzige städtchen bietet wunderschöne lokale, endlich mal abwechslungsreiche küche, selbstgebrautes bier und wie wir zur späten stunde feststellten einen salsa-tanzkurs, der in der legendären 1915 bar seine aufwartung zelebrierte.

Da wollten wir nicht passen, schettys in mexiko angeeignete salsa rythmen wurden dank ankes beweglichem körper graziös auf das tanzparkett gezirkelt. Daraufhin hechtet der gesamte salsatanzkurs aufs feld und von da an gabs kein halten mehr. Einige el bolson negras (bier) später
hatte der abend mit einem tatzelwurmtanz seinen endgültigen höhepunkt erreicht, der barkeeper schloss um 04.00 freudig die puerta hinter uns. Die drink the unimog dry session zog sich dann noch bis zum sonnenaufgang, so dass die holländisch-schweizerisch-deutsche bande am nächsten morgen eher zermantsch aussah.

Immerhin reichte es für ein fährtchen zu den wasserfällen in der umgebung sowie "perrito morreno" dem schneesportgebiet von el bolson, wo der parkplatz am meisten eindruck macht.

Die wandersocken blasen am nächsten morgen schon früh zum abmarsch und so folgen wir dem befehl und kraxeln zum cerro mit dem unausprechlichen namen - pilitriquitron hoch. Ein weiterer herrlicher tag bietet uns weitsicht bis zum monte tronador (3478m), dem höchsten gipfel in dieser märchenlandschaft.

Mog-jürgen verabschiedet sich und festigt seinen ruf als ADAC der anden, indem er unsere energiespuckende solaranlage mit einem einfach trick wieder zum leben erweckt.
Wir sind wirklich happy, dass unser energiezentrum wieder einwandfrei dienst leistet, danke doktor-mog-jürgen!

Aufgepimpt rast villa venus zum lago steffen, einem fantastisch einsamen see, wo wir uns mal einfach für zwei tage in die sonne pflanzen, tagsüber relaxt lesen, dösen, fischen (ohne worte, aber immerhin fangen die anderen auch nichts) und abends erquickt das lagerfeuer zünden, hollywoodkitschsonnenuntergang, sterne gucken, geschichten erzählen und träumen...klingt doch endlich mal wie ferien...

nebenan im parque nacionl nahuel haupi, von namen her könnte dieser auch im berner oberland liegen, erklimmen wir den mirador zum nun sehr nahen monte tronador und beobachten die bariloche-prolo-touris im wettkampffotographieren.

Der abschluss des tages bringt einen walt disney vollmond und anke lässt sich dazu nicht lumpen und präsentiert nach einem moskitostich aufs kinn eine eindrückliche lucky luck imitation - wenigstens bleibt villa venus auf dem boden und wiehrt nicht mit jolly jumper um die wette. Na dann bis zum nächsten abendteuer...when a lonesome toyota...

hasta la proxima