Mein Reisetagebuch
Tipps und Tricks in Chile: Silvester 2011/2012
31.12.11, San Pedro
Nach der gestrigen langen Nacht, schliefen alle lange aus und sassen erschöpft an den Esstischen. Der Nachmittag wurde vorallem mit Poker spielen und reden verbracht.
Für den Abend war wieder ein grosses Barbecue à la Weihnachtsessen geplant. Jeder halb ein wenig mit. Gegen 23.00 Uhr setzten wir uns alle an die Esstische und genossen das herrliche Menü, bestehend aus Fleisch und Würste mit Kartoffel-, Kohl- und Tomatensalat. Dazu tranken wir Wein und Bier.
Bereits in Ecuador wurde mir von der Tradition des Puppenerstellens zu Neujahr erzählt. Nun hier in Chile scheint der Brauch auch zu bestehen, welchen ich mit Spannung erwartete . Nachmittags erstellten zwei des Hostals eine Puppe aus alten Kleidern. Die Kleider werden ausgestopft und mit Drahten vernäht. Oft werden ihnen auch Masken von unbeliebten Politikern aufgesetzt. Sie werden auf die Strassen gestellt und um Mitternacht angezündet. Wer will schreibt auf Zettel seine schlechten Erfahrungen und lässt sie mit der Puppe verbrennen. Damit werden die schlechten Sachen aus dem alten Jahr verbrannt, so dass das neue Jahr "rein" starten kann.
Mit der Hostalcrew, derer Familie und allen anderen Touristen standen wir auf der Strasse und warteten auf den Countown. Mit den Sektflaschen in den Händen zählten wir bis zum Jahreswechsel. Punkt 24.00 Uhr wurden farbige konfettiähnliche Zettel in die Luft geworfen, die Korken knallten und die Puppe ging in Feuer auf. Jeder umarmte jeden und wünschte ihm ein fröhliches neues Jahr. Es war eine super angenehme Stimmung.
Kurz danach baten die Hostalinhaber ins Hostel wo sie uns den traditionellen Tanz "La Cueca" vorführten. Schlussendlich nahm dann auch noch Karim das Tuch in die Finger und tanzte mit viel Improvisation mit. Dies animierte dann auch der Österreicher Pascal. Er hatte zur Feier des Tages seine Lederhosen angezogen und zeigte einen traditionell österreichischen Volkstanz -> total lustig.
Die Strassen waren voller Leute die lachten, redeten, musizierten und tanzten. Obwohl viel Alkohol floss, gab es - soviel ich weiss - keine Gewalt oder sonstige Ausschreitungen. Die Party ging bis zum Morgenaufgang, wo wir uns dann auch endlich hinlegten.
Fazit: ein absolut gelungener toller Jahresanfang Dieses Jahr kann also nur gut kommen
Aufbruch: | 21.07.2011 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 25.05.2012 |
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