Mein Reisetagebuch

Reisezeit: Juli 2011 - Mai 2012  |  von Fabienne D.

Dalcahue - Achao - Castro (Insel Chiloé)

7.2.12, Castro

Auch diese Nacht hat es wieder geregnet. Nun lagen wir aber in meinem tollen Zelt und bekamen keinen Tropfen ab *happybin*. Währrenddem ich eine Warm-Kalt-Dusche nahm, montierte Kevin schon einmal einen Teil des Zeltes ab. Als auch er geduscht hatte, das Zelt eingepackt und die Rucksäcke parat waren, liefen wir zum Hafen. Ich hätte den Tag gerne mit einem Frühstück gestartet, was mir leider verwehrt blieb. Wir fanden niergends eine Bäckerei mit Brot. Kevin ist da total unkompliziert und kann zu jeder Tageszeit Pommes frites, Fleisch oder Kuchen essen. Er kaufte sich daher eine Empanda währrenddem ich mich mit einem Orangesaft begnügte. Danach gingen wir zur Busgesellschaft "Cruz del Sur" und fragten wie wir auf die nahe gelegene Insel kämen und später nach Castro weiter reisen konnten. Die Strecken hier sind nicht lang (1-2 Stunden). Daher fahren alle 15 Minuten Busse an die verschiedenen Orte. Wir durften unsere Rucksäcke für 500 Pesos in der Busgesellschaft lassen währrenddem wir unseren Ausflug zur Insel machten.

Bereit nach ein paar Minuten Busfahrt, wurden wir auf ein kleines Schiff geladen wo wir in ca. 5 Minuten auf die Insel verfrachtet wurden. Ab hier fuhren wir nach Achao. Acho ist ein kleines Dörfchen am Meer. Wir waren nur etwa 2 Stunde auf der Insel, da es wirklich nicht viel zum anschauen gibt. Man macht, was man so macht: am Ufer entlang schlendern, die Artesaniaartikel anschauen und für 2500 Pesos einen super Lachs essen . Zudem besuchten wir die Holzkirche. Von Aussen sieht sie ziemlich herunter gekommen aus, innen ist sie aber super schön. Das alte Holz mit den blauen Verziehrungen lassen sie gemütlich und antik ausschauen.

Zurück in Dalcahue hielt der Busfahrer extra eine kurze Minute für uns. So konnten wir die Rucksäcke holen gehen, wieder zurück in den Bus hopsen und direkt weiter nach Castro fahren. Nach einer 30minütigen Fahrt kamen wir dort an. Prompt als wir aus dem Bus ausstiegen, fing es wieder an zu regnen. Als ich mich beklagte, dass es einfach "grusig" sei, meinte Kevin nur, ich müsse mich daran gewöhnen. Es werde ein solch raues kaltes Wetter bleiben und verhäuft grauer Himmel auftauchen.... Brrr...

Als erstes gingen wir zum Touristeninformationszentrum um uns über Hostals, Besuch des Nationalparkes und Fähren auf das Festland informierten. Wir wollten so unter anderem verhindern, dass wir wieder stundenlang nach einem Hostal suchen mussten. Leider sind die Büros nicht sehr zufriedenstellend. Wir bekommen oft nur oberflächige Infos und werden zu anderen Agenturen weiter geschickt. So liefen wir danach zur Conaf (Nationalparkleute) um uns über die Trekks zu informieren. Doch auch diese wimmelten uns mit einer Karte ab und verwiesen uns auf das Informationsbüro beim Parkeingang. Der dritte und somit letzte Halt war beim "Turismo Pehuen". In diesem Touristenbüro kann man die Tickets für die Fähre von Castro - Chaitén oder Quellón - Chaitén kaufen. Das Schiff fährt nur donnerstags ab Quellón oder samstags ab Castro. Diese Woche gab es samstags jedoch aussnahmsweise keine Schifffahrt. So blieb uns keine Wahl. Wir kauften das Ticket für die Fahrt am Donnerstag für 16'000 Pesos. Mich stresste die Situation ein wenig, zu wissen, dass wir bereits in 2 Tagen in Quellon sein mussten, aber noch den Nationalpark besuchen wollten. Kevin nahm die ganze Situation gelassen und meinte: "lass mich nur planen, dass kommt schon gut".

Im Hostal Entretenido wurde uns ein Campingplatz auf einem kleinen Rasenstück für 4000 Pesos angeboten. Die Hostalinhaberin offeriert uns, ohne Aufpreis ihr bereits aufgestelltes 6-Mannzelt zu gebrauchen. Wir nahmen dankend an. So müssen wir nun das Zelt weder auf noch abbauen und sparen Zeit. Ich hätte mich am liebsten für eine kurze Siesta schlafen gelegt. Die Kälte, der Regen und das dauernde Reisen ermüdet mich zusehenst. Ich raffte mich dann doch auf und suchte mit Kevin wieder den Busterminal auf. Drei verschiedene Agenturen fahren stündlich und täglich nach Cucao zum Nationalpark. Wir entschieden daher die Tickets erst morgen zu kaufen. Nach ein paar Einkäufen und der Besichtigung der Kiche gingen wir wieder zum Hostal zurück. Die Kirche ist super sehenswert. Auch sie scheint von aussen wieder alt und renovationsbedürftig. Im Innern überrascht sie aber zusehenst mit super schöner Holzvertäfelung und farbigen Fenstern.

Den Abend verbrachten wir im Hostal. Mit Blick auf das Meer, derm Geruch der Pfeffermünze und anderen Kräutern in Töpfen und gewärmt durch den Holzofen, fühlte ich mich super heimelig.

die Kirche in Achao

die Kirche in Achao

die Kirche in Castro

die Kirche in Castro

© Fabienne D., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Kurzfristig entschied ich mich nach Südamerika zu reisen. Spontan begleitet mich Lucia die ersten 5 Wochen durch Ecuador. Was weiter noch bereist und entdeckt wird, steht noch in den Sternen geschrieben :-) Let's go!
Details:
Aufbruch: 21.07.2011
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 25.05.2012
Reiseziele: Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Der Autor
 
Fabienne D. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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