Mein Reisetagebuch
Caraz - Lima: San Cristobal, Innenstadt, Barrio Chino
23.10.11, Lima
In Lima wurden wir für 12 Sol zum Malka Young Hostal gefahren. Da der Taxifahrer mehrmals anhalten und Leute fragen musste wo die Strasse bzw. das Hostel liegt, wollte er nun plötzlich 3 Sol mehr verlangen. Wir gingen überhaupt nicht auf die Diskussion ein, sondern bezahlten brav die ausgehandelten 12 Sol mit der Bemerkung, dass wir nichts dafür können, wenn er herumirren muss weil er die Strasse nicht kennt. Er wünschte etwas grimmig eine gute Reise und fuhr davon.
Das Hostel ist sehr gemütlich. Die Zimmer sind zwar klein und nebst den Betten ohne Mobiliar aber durchaus ausreichend. Das Gemeinschaftsbad ist sauber und hat mehr kaltes wie warmes Wasser. Des Weiteren besitzt das Hostal eine Küche, Computer, Wifi, einen Balkon und eine Terrasse. Auf der Terrasse kann Ping-Pong oder Tischfussball gespielt oder an der Kletterwand geklettert werden. Inkl. Frühstück bezahlen wir jedoch auch stolze 36 Sol pro Person.
Ich legte mich nochmals hin währenddem Noe ins Internet ging. Meine Schmerzen hatten dank dem Medikament nachgelassen. Trotzdem schien das Ohr immer noch geschlossen.
Wir gingen in ein nahegelegenes Einkaufscenter unser Frühstück einkaufen und brunchten ausgiebig auf dem Hostalbalkon. Es ist herrlich wenn man, nach den letzten Tagen mit rationierten Nahrung, wieder Essen kann wann und soviel man will
Den Nachmittag verbrachten wir im Hostal. Wir wechselten uns ab mit Schlafen (in der Hängematte , Lesen und im Internet sitzen.
Das Hostel verfügt über eine grosse DVD-Sammlung. Unser Abendprogramm bestand also aus einem Film in Englisch gucken. Kurz vor Schluss schien die DVD aber nicht mehr zu wollen und konnte nicht mehr abgespielt werden. Ohne zu Wissen wie das Ende aussieht, legten wir uns ins Bett.
24.10.11, Lima
Im Hostelpreis ist ein Frühstück inbegriffen welches wir beim morgendlichen Sonnenschein im Garten zu uns nahmen. Mein Ohr war noch nicht ganz geöffnet, machte aber zum Glück keine Schmerzen mehr.
Die Hostelmitarbeiterin erklärte uns den Weg in die Innenstadt. Nur ein paar Blocks vom Hostel entfernt, konnten wir den Bus für 1.20 Sol nehmen.
Wir wollten uns zuerst einen Überblick verschaffen und den Aussichtspunkt "San Cristobal" (400m über Meer) besuchen. Dazu warteten wir an einer nicht-gekennzeichneten Stelle (welche wir durch durchfragen als Haltestelle definiert bekamen) auf einen Bus. Wir gingen davon aus, dass es sich um einen normalen Bus oder ein Kollektivtaxi handelt - dem war nicht so. Plötzlich stand eine Frau neben uns, die Tickets für 5 Sol verkaufte. Kurz darauf hielt ein Bus neben uns. Als wir eingestiegen waren und der Wagen nach einigem im Kreis fahren voll war, fing eine Reisebegleiterin zu sprechen an. Mit ihrem Mikrofon gab sie unverständliche Informationen über umliegende Bauwerke.
Auf der Fahrt zum Hügel durchquerten wir viele arme Viertel. Es ist erstaunlich wie gross hier der Unterschied zwischen arm und reich zu sehen ist. Im Hostelquartier sieht man riesige Leuchreklamen und extrem moderne und hohe Hochhäuser welche mit Lichtern geschmückt sind. Sobald man aber in gewisse Viertel, ausserhalb der Innenstadt, fährt, sind die Häuser unfertig, herunter gekommen und die Gegend scheint schmutziger.
Auf dem Hügel hatten wir eine Sicht über ganz Lima. Leider sah man die Stadt aber eher unscharf und trüb, da sie unter einer dicken Smogwolke zu liegen scheint.
Wieder im Stadkern schlenderten wir ein wenig durch die Innenstadt. Sie ist schön anzuschauen und hat viele moderne Läden.
Um Nahrungsmittel für unser Abendessen zu kaufen, liefen wir zum Mercado Central. In diesem Quartier scheinen sich kaum Touristen zu verirren. Man sah das tägliche Leben, die Strassenverkäufer und die tollen Nahrungsmittel in der Markthalle. Hier wird man vermehrt wieder angeschaut und angesprochen.
Etwas weiter, liegt das Viertel "Barrio Chino". Man läuft durch ein grosses chinesisches Tor und hat danach das Gefühl in Kleinchina gelandet zu sein. Die Dekoration auf den Strassen scheint typisch chinesisch zu sein, die Läden sind Chinesisch angeschrieben und sogar die Banknamen haben chinesische Übersetzungen. Es war total skurill durch diese andere Welt in Peru zu laufen. Gleich daneben, hatte es ein Strasse, wo man jenstmögliche Haustierprodukte fand. Leider blib es nicht beim Zubehör. Auch arme Babyhunde, Papageien und Eidechsen in viel zu kleinen Käfigen wurden angebotenn.
Zurück im Hostel kochten wir uns frisches Gemüse mit Kartoffelstock und Würsten. Es schmeckte herrlich
Zu Maissnacks und gebrannte Erdnüsse, schauten wir den gestrigen Film auf kinox.to zu Ende. Gegen Mitternacht ging es ins Bett.
Aufbruch: | 21.07.2011 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 25.05.2012 |
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien