Mein Reisetagebuch
Ankunft in Peru (Piura)
4.10.11 Piura
Um 6.55 Uhr morgens kamen wir in Loja an. Auf der Suche nach einer Toilette, liefen wir bei den verschiedenen Busgesellschaften vorbei. Noe hatte auf ihrer Reise durch Ecuador Loja besucht und meinte, dass es keine spezielle Stadt sei und daher nicht lohnenswert eine Nacht zu bleiben. Daher fragten wir sogleich nach Fahrten nach Piura (Peru). Die erste Agentur meinte, dass sie lediglich morgens um 6.00 Uhr oder um Mitternacht fuhren. Beide Möglichkeiten stellten sich als schwierig dar, so dass wir weitere Agenturen fragten. Das nächste Büro war wiederum die "Transports Loja". Sie meinte, sie würden jetzt - um 7.00 Uhr - abfahren. Noemi und ich überlegten nicht lange und rannten zum Busparkplatz. Für 10$ stiegen wir in den recht leeren Bus ein. Die Strecke bis zum Grenzübergang schien sich eine Ewigkeit zu ziehen. Als wir endlich im Grenzdorf Macará ankamen, erwartete uns eine extreme Hitze. Nach Ausfüllen eines Zettels, wurde uns an der ecuadorianischen Grenze der Ausreisestempel und auf der peruanischen Seite der Einreisestempel in den Pass gedruckt. Das ganze ging problemlos von statten.
Insgesamt fuhren wir 9 Stunden von Loja bis nach Piura. Wir realisierten erst gar nicht, dass wir nun in Peru waren
Die Fahrt ab der Grenze war speziell. Die Gegend war trocken, besass aber viele hohe schmale Bäume und typische Horrorgeschichten Bäume mit unzähligen Ästen die aussahen wie Fangarme. Je länger man ins Landesinnere fuhr, desto karger wurde die Landschaft. Zum Schluss bestand diese nur noch aus Sand, Dreck und ein paar Büschen.
In Piura angekommen, brannte auch hier die Sonne hinunter. Mit einem Taxifahrer der für die Loja Transports arbeitete, gingen wir unsere restlichen Dollar wechseln und Geld abheben. Ich erschrak, als meine Karte in den Automaten gezogen wurde. In Ecuador wurde diese nur kurz in den Automaten gesteckt und musste sogleich wieder hinausgezogen werden. Sonst hätte der Automat ständig gegipst. Hier in Peru scheint es aber wohl ähnlich bei uns in der Schweiz abzulaufen. Ich war aber heilfroh, als ich die Karte nach der Transaktion wieder in meinen Händen hielt .
Wir liessen uns ins Hostel Moon Night fahren. Nach der Besichtigung des Zimmers inkl. Gemeinschaftsbad, willigten wir ein für 25 Sol die Nacht zu bleiben. Die Umrechnung in Dollar/CHF wird mit dem Faktor "durch 3" gemacht. Wir haben nun also für ca. 8 $ ein sauberes Zimmer mit WLAN.
Nach einer kühlen Dusche, liefen wir zum vegetarischen Restaurant Ganimedes. Wir bestellten einen frischen Salat mit Tofufleisch. Als Vegetarier würde ich wohl eher auch auf alle Tofuprodukte verzichten, wie das geschmacklose oder total zugesalzene Zeug essen zu müssen. Obwohl wir nicht viel gemacht hatten, waren wir ziemlich k.o. von der langen Reise und gingen bald danach ins Hostal schlafen.
Aufbruch: | 21.07.2011 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 25.05.2012 |
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien