Mein Reisetagebuch
Quito: Thermalquellen Papallacta
Quito - Papallacta
24.7.11, Papallacta Ortszeit 18.30 Uhr
Der heutige Plan bestand darin, die Thermalquellen in Papallacta zu besuchen. Papallacta liegt zwischen Quito und Tena. Wir entschieden uns eine Nacht in Papallacta zu bleiben und morgen weiter nach Tena in den Dschungel zu fahren. Unser Tag begann um 7.00 Uhr als wir unter die Dusche sprangen und unsere restlichen Utensilien einpackten. Judith und Stefan (von gestern Abend) waren bereits am frühstücken. Wir setzten uns zu ihnen und genossen ein Frühstück mit Brot, Marmelade, Tee und frischen Früchten.
Um 9 Uhr checkten wir aus und liefen zur Bushaltestelle um zum Busbahnhof Quitumbe zu fahren. Heute war der bisher schönste Tag in Quito; keine Wolken am Himmel, Sonnenschein und bereits am Vormittag voll warm. Voll gepackt, stehend mussten wir ca. 45 Minuten mit diesem Bus fahren. Die Fahrer haben schon einen anderen Fahrstil als wir gewohnt sind. Ein abruptes Stoppen bei jeder Haltestelle, ein kaum Warten bis man eingestiegen ist gehört hier zur Tagesordnung. Beim Busbahnhof angekommen kam es uns vor wie im Flughafen. Es hatte etliche Schalter wo man Tickets zu jensten Destinationen kaufen konnte. Verkäufer fragten uns sofort wo wir hin möchten und lotsen einen zum richtigen Schalter. Am 1. Schalter bot uns einer ein Billet für 11$ an. Wir wollten schon bezahlen, als andere Verkäufer uns störten und uns weiss machen wollten, dass sie ein besseres Angebot hätten. Als uns der Schaltertyp dann mitteilte, dass der Bus erst um 11.00 Uhr (es war 10.00 Uhr)fährt, schauten wir dann doch noch bei der Konkurrenz nach. Am nächsten Schalter konnten wir wahrhaftig ein Ticket für 4.50 $ ergattern, für einen Bus der um 10.30 Uhr startete. Wir waren insgesamt 2,5 Stunden im Bus, bis wir in Papallacta ankamen. Die Fahrt war kurzweilig und schön zum erleben. Da man auf einen Berg fuhr, sah man ganz Quito von oben und später die schöne Natur. Der Buskontrolleur machte zur Ablenkung zudem einen Film mit englischem Untertitel an. Auf diesen hätte ich aber gut verzichten können. Es ging um einen Zeugen der von A nach B mittels Flugzeug gebracht werden musste. Die Bösewichte schleusten dann Killerschlangen in das Flugzeug ein um den Transport zu verhindern. Diese töteten nach und nach die Menschen im Flieger... Ein toller Film wenn man vor hat die nächsten Tage im Dschungel zu verbringen...
Bei der Ankunft in Papallacta war's kalt und regnete es...:-S Kurz nachdem wir ausgestiegen waren, rannte bereits ein Ecuadorianer auf uns zu und fragte ob wir ein Pickup brauchten. Da dies genau unser Plan gewesen war, nahmen wir dankend an. Für 1$ pro Person fuhr er uns dann zu einem Hostel aus dem Reiseführer namens "Don Wilson". Der Fahrer war super nett und hupte uns beim späteren Aufstieg zu den Thermalquellen jedes Mal wenn er an uns vorbei fuhr zu . Das Hostel machte anfangs keinen guten Eindruck. Wir fanden den Preis von 15 $ pro Person ohne Frühstück etwas teuer. Auf den zweiten Blick, ist es jedoch sauber, das Essen schmackhaft und die Leute nett. Der eine Hostelleiter spricht sogar sehr gut englisch Ausserdem hat es einen eigenen Pool mit ebenso warmen Wasser wir bei den Thermalquellen. Klar es ist kein Vergleich zum Casa Helbing in Quito aber durchaus aushaltbar. Da wir hier auf 3300m über Meer sind und es regnet ist es recht kühl. Da das Zimmer nicht isoliert ist, ist es verdammt kalt. Wir haben glücklicherweise 3 Decken zur Verfügung und ziehen uns zum Schlafen in voller Montur an um nicht zu frieren.
Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, packten wir Tücher und Bikinis ein und liefen zu den Thermalquellen hinauf. Vom Hostel aus läuft man ca. 5 Min den Berg hinauf und noch 10 Min. geradeaus dem Weg entlang. Ganz am Ende sind die Thermalquellen. Wir zahlten 7 $ Eintritt pro Person. Die Anlage ist hat zwei grosse Poolbecken und ist einfach aber schön gestaltet. Es gab kein Innenbereich, so dass man sich Aussen in kleinen Kabinen umzog (dies brauchte bei diesen Temperaturen ziemlich Überwindung. Wir konnte die Kleider in einen Korb packen welchen wir wie viele andere Gäste in Augennähe an den Poolrand stellten. Es gab abschliessbare Kästchen, wo ich jedoch nicht weiss, ob die gross genug waren um die Kleider verstauen zu können... Alles in Allem fanden wir, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht stimmte. Auf dem Weg zu den Quellen, kommt man an ein Pool à la Freibad vorbei, wo der Eintritt 2$ war. Wir hätten genau so gut dort baden können oder im Hostelpool. Klar hätte es weniger grün ringsum gehabt, komfortabler war's bei den Thermalquellen aber nicht wirklich. Wir blieben daher - und wegen der Kälte- nicht lange und liefen zum Hostel zurück. Dort genehmigten wir uns eine warme selbst gemachte Schokolade. Komischerweise wurde ein Stück Käse dazu serviert Für uns heisst's heute: früh schlafen gehen und morgen zeitig ins hoffentlich wärmere Tena fahren.
Aufbruch: | 21.07.2011 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 25.05.2012 |
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien