Mein Reisetagebuch

23.1.2012, Uspallata

Der Wecker meines Handys scheint zu spinnen. So versuchten wir vergebens 2 Minuten lang das "KIKERIKI, KIKERIKI, KIKERIKI" meines Handys abzuschalten. Kevin fluchte das Natel heftig an und bekam stets ein "KIKERIKI" zur Antwort. Schlussendlich riss er den Akku heraus und der Lärm erstarb.

Uns hatte gestern ein Campingnachbar von einem Besuch in nahe gelegenen Ruinen erzählt. Wir informierten uns also nach dem Frühstück wie man dorthin gelangen könnte und wo wir ein Fahrrad mieten können. Es gibt zwei Veloverleihe gleich nebeneinander. Wir entschieden uns für die 1 Peso billigere Agentur gleich bei der Tankstelle. Da es aber bereits Mittagszeit und laut Kevin "Essenszeit" war kauften wir Brot, Salami und eine Melone ein. Ich war noch total satt vom Morgenessen und verzichtete daher auf das Mittagessen. Da nun die Sonne extrem runter brannte legten wir uns im Rasen zur Ruhe. Kevin machte eine kleine Siesta währenddem ich meine Blogs der letzten Tage schrieb. Um 14.00 Uhr gingen wir zur Velovermietung zurück und mieteten die Fahrräder für 7 Pesos pro Stunde. Bereits in Maipú hatte ich ein Fahrrad welches bei jedem Tramp klapperte und der Ständer dauernd runter fiel. Auch heute durfte ich wieder das Schrottvelo bekommen: nicht alle Gänge liesen sich gebrauchen und wenn ich stark auf das Pedal stieg rutschte die Kette in den nächsten Zacken....pas de chance...
Der Aufstieg dauerte ca. 50 Minuten bis wir bei einem Hügel ankamen. Vor Ort hatte es einen Aufpasser, bei welchem wir die Velos deponieren konnten. Es handelt es sich um einen Hügel welcher mit Schriftzeichen der Inkas versehen ist. Desweiteren hat man einen tollen Blick über die Felder bis hin zu den Bergen. Man sieht gar einen Berg welcher wie bereits beim Paso Agua Negra in verschiedensten Farben leuchtete.
Der Rückweg war dann wieder einiges leichter und schneller. Um 17.00 Uhr waren wir zurück. Mit kurzem Zwischenstopp im Camping gingen wir wieder Gemüse und Fleisch für das Abendessen einkaufen. Auch heute hatten wir etwas Mühe ein schönes Feuer hin zu bekommen, da das Holz einfach nicht genug getrocknet wurde.