Mein Reisetagebuch
Talca - Pucón: Dorfbesichtigung
2.2.12, Pucón
Wir schliefen heute lange aus und wurden von super schönem Wetter überrascht. Kurz nach dem Aufstehen kamen wir mit unserem Zeltnachbar ins Gespräch. Gerald ist ebenfalls aus Frankreich und schon einige Tage hier in Pucón. Wir liefen schlussendlich zusammen zum Supermarkt um unser Frühstück und Abendessen einzukaufen.
Nachmittags wollten wir die verschiedenen Touristeninformationsbüro sowie Tourenanbieter abklappern um uns über die Ausflüge zu informieren. Wir hätten gerne den aktiven Vulkan Villarrica bestiegen, liesen die Idee dann aber fallen. In einer super grossen Gruppe trabt man in einer Schlange, einer hinter dem anderen, im zickzack den Vulkan hinauf. Oben angekommen kann man in den Krater hinab schauen. Im Moment könne man jedoch keine Lava sondern nur den Dampf aufsteigen sehen. Für den ganzen Spass hätten wir 30'000 Pesos pro Person bezahlen sollen, was es uns dann doch nicht wert war. Wenn man einen Bergsteigerausweis hat, kann man lediglich das Material ausleihen und alleine hinauf steigen.
Für morgen haben wir uns für den Besuch des Parkes Huerguehue entschieden.
Nach der Infosuche liefen wir zum Strand. Er quellte über von Touristen die sich auf dem schwarzen Sand niedergelegt hatten. Wir spazierten ein wenig umher und gingen bald wieder zum Camping zurück. Neben dem See spazierend sahen wir einen Franzosen am Ufer sitzen. Man erkennt sie oft an den Kleidern der Marke Quechua und den Reiseführern Routard. Kevin sprach ihn an und wir redeten ein wenig. Heute Abend würde ein kleines Jazz-Festival stattfinden, zu welchem er gehe. Er erklärte uns wie wir hingelangten und verabschiedete sich danach von uns. Wir kochten unser Abendessen und redeten mit unserem neuer Zeltnachbar aus Deutschland (Marco) und Gerald. Da Marco erst heute nach einer langen Busfahrt angekommen ist, war er zu müde mit zum Fest zu kommen. Gerald war hingegen begeistert von der Idee und folgte uns gegen 20.00 Uhr zum Jazzfestival.
Das Festival war nicht besonders gross, dauerte aber gute 2 Stunden. Wir sahen zwei Gruppen. Zum Beginn Blues Machine mit Saxophon, Gitarre und Trompete welche ganz gut waren. Zu unserer Aufheiterung, erinnerte uns der Trompeter Cristian Cuturrufo in seinem Hawaihemd stark an den Schauspieler Zach Galifianakis von Hangover. In der zweiten Gruppe wurde der Trompeter durch den Sänger Warwick Murray aus Neuseeland ausgetauscht. Es singte und spielte hervorragend Mundharmonika. Er brachte die Leute so richtig in Schwung und schien super sympathisch. Wir hatten zudem eine Extra-Show von Touristen die gleich neben uns standen. Das ältere Pärchen tanzte extrem komisch, so dass wir uns das Lachen nicht verkneifen lassen konnten. Der Tanzstil erinnerte stark an eine Ente mit Rückenschmerzen ;-D (erinnert mich daran, dass ich euch unser heimlich aufgenommenes Video zeigen muss )
Begeistert liefen wir zum Camping zurück. Im Badezimmer kam ich in das Gespräch mit älteren angetrunkenen Damen aus Österreich. Die eine der beiden Frauen sprach durch ihren Alkoholgehalt im Blut gerade hinaus was sie dachte. Dabei benutzte sie so gar nicht ihrem Alter entsprechende Ausdrücke was mich extrem zum Lachen brachte. Am Esstisch sitzend, erzählte ich Kevin später von der ganzen Geschichte und lachte mich immer noch krumm. Kevin löschte das Licht und wir verzogen uns ins Zelt zum schlafen.
Aufbruch: | 21.07.2011 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 25.05.2012 |
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien