Mein Reisetagebuch
Quito - Cuyabeno: Dschungelwanderung, Kanufahrt, Piranhafishing
6.9.11 Cuyabeno
Ich schlief super (und zu kurz ). Um 7.00 Uhr ging's bereits zum Frühstückstisch wo ein typisch ecuadorianischer Teller mit Rührei, Wurst und Bananen bereitstand. Der heutige Plan bestand darin, 2 Stunden im Dschungel herum zu laufen und mit dem Kanu zurück zum Camp zu rudern. Kurz nach dem Frühstück fuhren wir mit dem motorisierten Kanu zu einem Ausgangspunkt für die Wanderung. Während der Wanderung, sahen wir verschiedene Tiere (Affen, Käfer, Frösche) und eine schöne Flora.
Die Rückfahrt im Kanu war dann echt spassig Konstantin und ich teilten uns ein Kanu und fuhren damit bis zum Camp zurück. Es war eine super lange und anstrengende Fahrt. Ohne Konstantins Hilfe wäre ich wohl immer noch am paddeln Nach einer Dusche bekamen wir ein Mittagessen aufgetischt. Danach standen uns ca. 2,5 Stunden zur freien Verfügung, welche wir mit Tagebuch schreiben, relaxen und schlafen verbrachten.
Mehr oder weniger ausgeruht, ging es mit (oder wie in meinem Fall, ohne -da ich sie vergessen hatte ) Kamera auf das Boot. Wir fuhren zu zwei verschiedene Plätze um nach Piranhas zu fischen. Als Erstes erhielt man eine Bambusangel und Fleischstückchen à la Geschnetzeltes. Danach warf man den Köder ins Wasser und sollte diesen ruckartig hin und her bewegen. Damit versucht man einen vom Baum herunter gefallenen Vogel zu imitieren. Bereits nach einigen Sekunden, merkt man, dass etwas am Köder zieht. Beisst der Piranha richtig ins Fleisch und ist man schnell genug, können Fische von einer Grösse von ca. 8 - 12 cm heraus gezogen werden. Ich hatte leider kein Glück. Meine Köder wurden stets von anderen Fischen oder schnellen Piranhas weg gefressen. Konstantin war nebst dem Guide, der Erste, der einen Fisch fangen konnte. Der Guide zeigte uns seine scharfen Zähne und lies ihn danach wieder frei. Der Glaube, Piranhas würden auch Menschen angreifen, ist (fast) an den Haaren herbei gezogen. Der Guide erklärte, dass die Piranhas bei Nahrungsknappheit zuerst Ihresgleichen verspeisen und erst danach alles andere angreifen was ins Wasser gelangt. Dass Menschen gebissen werden, ist daher sehr unwahrscheinlich.
Nach einigen Minuten fuhren wir auf den See wo wir den Sonnenuntergang betrachteten. Die, die wollten, konnten noch ein wenig planschen gehen. Wie bereits am gestrigen Abend, hielten wir noch Ausschau nach den rosaroten Delphinen. Sie schwimmen jeweils abends von den Flüssen in den See und jagen am Vormittag Fische. Sie haben eine spezielle Form und können ihren Kopf um 180 Grad drehen um sich in den schmalen und zum Teil niedrigen Flüssen fortzubewegen.
Nach dem Abendessen zogen sich Konstantin und ich auf die Galerie mit den Hängematten zurück. Wir relaxten, hörten Musik, erzählen und vergassen die Zeit. So gingen wir erst nach Mitternacht schlafen.
Aufbruch: | 21.07.2011 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 25.05.2012 |
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