Mein Reisetagebuch
Lima - Huancayo: Hualhuas, San Jeronimo, Señor de los Milagros
28.10.11, Huancayo
Nach dem Frühstück checkten wir aus und fuhren mit dem Bus ins Dorfzentrum. Wir liefen zuerst etwas über den Markt, bis wir uns auf die Suche nach den drei verschiedenen Busgesellschaften machten. Einzig die Cruz del Sur fuhr via Lima nach Ica. Leider hatten die aber keine Tickets mehr für die heutige Abendfahrt. Daher buchten wir bei einer anderen Gesellschaft die Strecke Huancayo - Lima und nur die Fahrt Lima - Ica via Cruz del Sur.
An einer viel befahrenen Strasse nahmen wir den Bus in Richtung "Jauja". Nach einer ca. 20min. Fahrt stiegen wir in "Hualhuas" aus. Hualhuas ist für seine Webarbeiten bekannt. Auch hier hatten wir zwei Adressen, bei welchen wir anklopfen und die Arbeit anschauen konnten. Beim ersten Ort war leider niemand zu Hause, so dass wir weiter zum "Faustino Maldonado" gingen. Da Mittagszeit war, war niemand am Arbeiten. Nach ein paar Minuten warten, tauchten dann doch noch Leute auf, die uns aber lediglich die hergestellten Souvenirs zeigen und andrehen wollten. Leider wollte uns aber niemand zeigen wie sie die Sachen herstellen, so dass wir nicht lange blieben.
Wir machten eine Pause in einem Restaurant in welchem wir Kola Real in schwarz und orange probierten. Schmeckte wie Coca Cola und Fanta; machte aber eine farbige Zunge
Da es in Hualhuas leider nichts mehr anzuschauen gab, wanderten wir nach San Jeronimo. Der Weg war eben und angenehm zum laufen. Während einer Stunde liefen wir geradeaus, passierten das Dorf Saño bis wir schlussendlich in San Jeronimo ankamen. Dieser Ort ist berühmt für seine Silberarbeiten. Beim Haus der "Nelly Vasquez" konnten wir bestaunen wie aus Silberfaden Schmuck hergestellt wird. Der Ablauf vom Erwärmen und Abkühlen des Silbers scheint sehr komplex zu sein. Die Dame konnte trotz ihres Alters die filigrane Arbeit extrem exakt ausführen.
Im unteren Teil des Dorfes hatte es noch viele kleine Silberläden, welchen wir aber nicht weiter Beachtung schenkten. So nahmen wir bei der Hauptstrasse wieder einen Bus zurück nach Huancayo.
Es war bereits am Eindunkeln als wir uns auf den Weg zum Restaurant "La Cabaña" machten. Wir lösten dort unseren Gutschein für eine kleine Erfrischung ein (von unserem Hostel erhalten) und assen. Das Essen war aber ziemlich enttäuschend. Für peruanische Verhältnisse zahlten wir viel für eine kleine Portion und der Geschmack des Essens lies zu wünschen übrig.
Auf den Strassen von Hualhuas stellten Gruppen von Menschen riesige Bilder aus Sand und Blüten her. Auf Nachfragen wurde uns gesagt, dass dies für den "Señor de los Milagros" (Herr der Wunder) gemacht werde, der durch die Strassen passieren würde. Wir verstanden nicht ganz was sie uns damit sagen wollten...
Kurze Zeit später durften wir aber dem Spektakel zuschauen. Es handelte sich hierbei um ein katholisches Fest welches jährlich gefeiert wird:
Eine Gruppe violett gekleidete Männer trug ein Bild von Christus durch die Strassen. Sie liefen über die Bilder und segneten jedes einzelne Kunstwerk (und machten diese sogleich durch die Fusstritte kaputt...). Frauen, welche mit Weihrauch wedelten, liefen neben dem Umzug her und eine Musikgruppe folgte ihnen. Es hatte eine riesige Menschenansammlung welche mit dem Umzug mit lief. An jeder Ecke hatte es fahrbare Stände die Popcorn, das typische peruanische Gepäck Duron, eine Eiweissschneemasse und salzige Speisen wie Spiesse, Poulet, Kartoffeln etc. verkauften. Es war Interessant dem Spektakel beizuwohnen.
Gegen 21.30 Uhr waren wir im Hostel zurück. Bis wir per Taxi zum Busterminal der Etucsa fuhren, vertrieben wir uns die Zeit hinter dem Netbook.
Um 23.20 Uhr fuhr der Bus nach Lima ab.
Aufbruch: | 21.07.2011 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 25.05.2012 |
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