Mein Reisetagebuch

23.3.12, Ushuaia

Nun waren wir wahrhaftig auf der Insel Tierra del Fuego angekommen und dazu noch am "Ende der Welt". Wir bekamen verschiedenen Erklärungen warum die Insel "Feuerland" genannt wird. Eine Geschichte war folgende: der portugisches Seefahrere Ferdinand Megallan war der erste Europäer der auf die Inselgruppe zufuhr. Von weitem sah er viel Rauch welcher von den Lagerfeuern der Indianerstämme stammte. Mit dem Gedanken: Wo Rauch ist, ist auch Feuer - nannte er diese Gegend Feuerland.
Heute müsste man die Insel eher in "Land des Windes" umtaufen. Es hat häufig heftige und starke Winden bis Stürme die über die Insel wehen.
Wir begannen den Tag gelassen und ausgeruht. Nach den anstrengenden Autostopptagen legten wir heute einen Kein-Plan-Tag ein. In der nahe gelegenen Bäckerei kauften wir uns frisches Brot und Gebäcke zum Frühstück bevor es zum Erkunden von Ushuaia losging. Im Touristeninformatonszentrum bekamen wir ausführliche Informationen betreffend Ausflugszielen und Exkursionen. Wir hätten gerne die Kaiserpinguine gesehen, welche aber leider nur zu bestimmten Monaten in Ushuaia sind. Die Ausflüge über den Beagle-Kanal waren uns schlussendlich zu teuer, scheint laut anderen Touristen aber durchaus sehenswert.

Wir machten einen langen Spaziergang am Bord des Meeres entlang, konnten die Stadt im Wasser spiegeln und den Beagle Kanal sehen. Meines Erachtens war unser Zögern und Hadern, ob es wert ist nach Ushuaia zu reisen, unnötig. Der lange Weg wurde mit der schönen Aussicht und dem angehmen Flair der Stadt belohnt. Das Klima erinnerte mich stark an einen schönen Wintertag in der Schweiz. Mit der Sonne im Rücken und ohne Wind, war es sehr angenehm durch die Stadt zu laufen. Ich fühlte mich super wohl und würde wohl jederzeit wieder nach Ushuaia fahren.