Mein Reisetagebuch

Ferien am Strand

10.8.11 Canoa
In der Nacht hatte es geregnet. Daher war es insgesamt etwas kühler wie gestern und der Himmel dunkel behangen.

Uns wurde mitgeteilt, dass wir nur noch bis am Freitag, also noch 2 Nächte, in unserem Hotel bleiben können. Danach käme eine grosse Gruppe à 40 Pers. die reserviert hätten. Es scheint sowieso, dass immer wie mehr Touristen anreisen. Dies wohl auch, weil es auf's Wochenende zugeht. Wir hoffen nun, dass wir irgendwo noch ein Zimmer finden, wo das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.

Wir verbrachten den Nachmittag am Strand und im Hotel. Auch am Strand waren trotz dem Wetter viele Einheimische vorzufinden. Da ich noch nie frische Kokosnussmilch getrunken hatte, kauften wir an der Strandpromenade noch eine Kokosnuss. Die Nüsse sehen hier nicht typischerweise holzig-braun aus. Sie sind etwa Wassermelonengross, grün, haben eine dicke weisse Schicht und in der Mitte eine ca. 1cm dicke Schicht Kokosnuss. Ich habe mir die Milch wie unsere gekaufte Kokosmilch vorgestellt - weiss und etwas zähflüssig. Dem ist jedoch nicht so. Sie sieht aus wie Wasser ohne irgendeinen weissen Schimmer aufzuweisen und schmeckt leicht kokosnussig. Ich hab sie nun einmal probiert, weiss nun wie sie schmeckt und muss sie nicht noch einmal trinken.

Nach tollen Spaghetti in einer "Pizzeria", wurden wir von Einheimischen Schmuckverkäufer aufgehalten. Sie erzählten etwas von sich und machten uns Geschenke. Da mir der eine zu aufdringlich war und es durch den kühlen Wind doch etwas kalt wurde, gingen wir ins Hotel zurück.

11.8.11 Canoa
Nach dem Aufstehen bemerkten wir, dass kein Strom vorhanden ist. Stromausfälle sind hier bekannt und eigentlich nicht weiter schlimm. Im Reiseführer wird auch von Wasserknappheit geschrieben, was wir bis anhin aber noch nicht miterlebt haben. Da meist mit Gas gekocht wird, bekamen wir den Ausfall nur insofern mit, dass es kein warmes Wasser gab und wir daher kalt duschen mussten.

Seit der Ankunft in Canoa, besteht bei uns, eine tägliche Mahlzeit am Tag meist aus einem Crepe. Crepe mit frischen Früchten, Crepe mit Schokolade, Crepe mit Schoko und Bananen, Crepe mit Erdbeeren...mhm... wir bekommen nicht genug davon! So also auch unser Frühstück
Der Tag schien anfangs kühler wie die Vorherigen. Im Verlaufe des Nachmittages wurde es jedoch immer wie wärmer und zum ersten Mal seit unserer Ankunft in Ecuador, durften wir die Sonne sehen So tankten wir den ganzen Nachmittag am Strand Wärme, Schlaf und Sonnenschein. Es weht immer eine kühle Brise, so dass es sehr angenehm ist, in der Sonne zu liegen. Einen weiteren Sonnenbrand habe ich mir zum guten Glück nicht geholt.

Nach einer Dusche ging's abends noch was Abendessen. Der Ecuadorianer von gestern Abend schrie über den ganzen Platz meinen Namen (obwohl sich dieser die Einheimischen kaum merken können und schwierig ist auszusprechen). Da habe ich wohl einen bleibenden Eindruck hinterlassen ;-D: "Lächeln, Winken und Weiterlaufen"; heisst nun also das Moto.

Wir erhielten heute eine Nachricht von Nick. Sie kämen erst in 2 Tagen mit dem Bus an. Der Nationalfeiertag, der eigentlich heute wäre, sei auf morgen (Freitag) geschoben worden. Man stelle sich vor, bei uns würde so einfach ein Feiertag aus Lust und Laune heraus verschoben werden können . Auf jeden Fall, kämen nun extrem viele Ecuadorianer an die Küste, um das verlängerte Wochenende bei Meer, Strand und Sonne verbringen zu können (wer könnte es ihnen auch verübeln). Dem entsprechend sind die Busse jedoch so ausgebucht, dass sie eben frühestens am Samstagabend ankommen können.
Da wir morgen sowieso eine neue Unterkunft suchen müssten, entschlossen wir uns weiter nach Muisne zu ziehen. Mir wurde erzählt, dass es dort wunderschön sein müsse und, da es oberhalb vom Äquator liegt, auch wärmer sein sollte. Wir erkundeten uns, wie wir dort hin gelangen und konnten nur eruieren, dass wir wohl 2-3x umsteigen müssen. Laut der Karte werden wir also morgen wohl einen ganzen Tag im Bus verbringen...