Mein Reisetagebuch
Quito (Banana Spanish School): Cambia de Guardia
26.9.11 Quito
Meine ersten Worte heute Morgen waren "Buenos días Salome, feliz compleaños". Ich wünschte ihr alles gute zum Geburtstag und überreichte ihr die mit Müsli und Schokolade gefüllte Schale. Sie hatte extrem Freude und bedankte sich herzlich bei mir.
In der Schule sprach ich Nancy betreffend meinen Wunsch, den Quilotoa-Krater zu besichtigen, an. Häufig finden Ausflüge nur am Wochenende statt, da sich dann die meisten Leute anmelden. Trotzdem hat Nancy für mich in der Reiseagentur angerufen und gefragt ob es eine Tour gibt. Leider hatte ich kein Glück und musste auf diesen Ausflug verzichten.
Ich ging heute mit Carla die "Cambio de Guardia" angucken. Dieser Event findet jeweils montags um 11.00 Uhr statt. Es ist eine Zeremonie, bei welcher sich die Wachen des Präsidentenpalasts ablösen, Musik gespielt wird und der Präsident der Bevölkerung zuwinkt. Eigentlich hatte ich diesen Ausflug für letzte Woche geplant gehabt. Da ich es aber vergessen und daher die Kamera zu Hause gelassen hatte, verschoben wir es auf heute. Um 10.15 Uhr fuhren wir also mit dem Bus in die Altstadt. Carla erzählte mir auf dem Hinweg, dass ich Glück hatte: der Präsident sei letzte Woche auf Reisen gewesen und hätte am Montag nicht anwesend sein können. Diese Woche sei er wieder in Quito und nehme wohl an der Wachablösung teil. Fügung des Schicksals würde ich dies nennen .
Bei unserer Ankunft standen bereits reichlich Menschen, vor allem Einheimische, auf dem Plaza Grande vor dem Palacio de Presidente. Um Punkt 11 Uhr begann das Spektakel. Guardiens trompeteten, kamen auf Rössern geritten oder marschierten mit Speer und Schwert zum Platzmittelpunkt. Zum Schluss tauchte dann noch der Präsident Rafael Correa auf Er sah sehr sympathisch aus, lachte viel, winkte der Menge zu und sang bei den Liedern mit. Meine Lehrerin erzählte mir, dass er eine sehr sozial eingestellte Person sei. Er versucht die Armen, Invaliden und indigenen Völker zu unterstützen. Die Reichen (wie Salome. ), müssen daher mehr Steuern bezahlen, was diesen natürlich nicht wirklich passt Er scheint aber im Allgemeinen gut bei der Bevölkerung anzukommen.
Nach 30 Minuten wurde die ecuadorianische Fahne gehisst und somit die Ablösung beendet. Es war schön und spannend dieser Ritus einmal miterlebt zu haben.
Danach führte mich Carla noch zu einem Saftladen - ein Laden wo Saft verkauft wird . Ich spendierte ihr einen Batido (Milchshake) und kaufte für mich probeweise einen Batido de Taxo. Er schmeckte ganz okay. Ich finde jedoch das Taxoeis, was ich in Mindo probiert hatte, durchaus schmackhafter. Zusammen fuhren wir wieder Richtung Neustadt.
Aufbruch: | 21.07.2011 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 25.05.2012 |
Peru
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