Mein Reisetagebuch
Zurück nach Chile (Puerto Natales)
14.03.2012, Puerto Natales
Tag der Weiterreise nach Puerto Natales. Obwohl Puerto Natales fünf Stunden entfernt liegt und wir so bald als möglich mit der dortigen Tour zu den Torres del Paine beginnen möchten (wettertechnisch), versuchten wir es mit Autostoppen.
Nach ca. 20 Minuten warten, hielt aprupt ein Auto mit unserem argentinischen Pärchen Mani und Daniel. Sie hatten diese Nacht am Ufer des Lago Argentino verbracht und waren nun auf dem Weg nach El Chaltén. Sie nahmen uns bis zur Abzweigung Puerto Natales/El Chalten mit. Dort sassen wir in der Pampa. Um uns herum war nur trockne Landschaft und die kaum befahrene Strasse. Zum guten Glück haben wir für den Notfall stets genügend Wasser und Nahrungsmittel bei uns. Wir rechneten mit einer längeren Wartezeit, wurden dann aber doch nach einigen Minuten von einem Herrn mitgenommen. Die Strassen sind ewigs lang und flach. Man sieht kilometerweit in die Ferne. Dem entsprechend rollten wir mit guten 150 Stundenkilometer über die Strassen und kamen schnell voran. Während der Fahrt sahen wir straussähnliche Geschöpfe, die jedoch super klein waren. Der Fahrer erklärte uns, dass es sich um hiesige "Nandus" handelt.
Mit drei weiteren Fahrzeugen kamen wir nach Chile. Die Grenzkontrolle ging super schnell und ohne Probleme über die Bühne. Nach 6 Stunden kamen wir in Puerto Natales an. Puerto Natales ist nicht gross und überschaubar. Zwei Franzosen aus unserem Camping in Calafate hatten uns das Hostal Backpackers empfohlen. Irgendwie hatten sie eine Fehlinformation und erhielten daher einen Rabatt von 1000 Pesos. Wir nahmen die Chance beim Schopfe und machten uns diese Information zu Gute. Mit: "Unsere Kollegen konnten für 4000 anstelle 5000 Pesos bei euch übernachten", bekamen auch wir die Reduktion. Das Hostal ist super empfehlenswert. Der Hostalinhaber ist sehr freundlich und hilfsbereit. Er verkauft und vermietet Touren und Ausrüstung zu einem vernünftigen Preis. Alle Bäder und Zimmer sind sehr sauber und mit Wifi ausgerüstet.
Da man zudem eine Küche benutzen darf, kauften wir im nahe gelegenen Supermarkt ein und kochten uns das Abendessen. Im Verlaufe des Nachmittags hatte ich einen juckenden Ausschlag am Körper bekommen. Ich dachte zuerst es könnte von den frisch gewaschenen Kleidern kommen, bis ich realisiert, dass ich kaum Kleidung trug, welche ich gerade erst in der Wäscherei hatte. Ich nahm ein Antihistaminikum welches aber keinen wirklichen Effekt zeigte. Daher kaufte ich mir in der Apotheke ein Medikament welches dann doch gegen den Juckreiz half. Trotzdem wurden es immer mehr und grössere Blasen.
Nachdem wir das kommende Wetter gecheckt hatten, entschieden wir erst übermorgen auf den Viertagestrekk zu gehen. So sollten wir einerseits das beste Wetter bei dem berühmten Torres del paine haben und andererseits genügend Zeit uns vorzubereiten und ich mich zu erholen.
15.3.12, Puerto Natales
Ich konnte ohne Probleme schlafen und war super froh als ich sah, dass mein ganzer Ausschlag verschwunden war. Wir nahmen es heute gelassen, schliefen aus und bereiteten uns auf den Trekk vor. Mit Haferflocken, Farmerstängel, Früchten, Teigwaren und Tomatensosse ausgerüstet, packten wir unsere Rucksäcke.
Der Hostalherr erklärte uns super welche Route wir nehmen können und wo wir campen dürfen. Wir planten ein evtl. einen fünften Tag anzuhängen - falls das Wetter mitspielt - und vom Camping Peine Grande einen Tagesausflug zum Gletscher Grey zu machen.
Einschub: im Nationalpark wurden wir informiert, dass der Camping bereits geschlossen hatte. Daher liesen wir die Idee den Gletscher zu besichtigen Fallen und liefen direkt zum Camping Italiano.
Aufbruch: | 21.07.2011 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 25.05.2012 |
Peru
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