Mein Reisetagebuch
Montañita - Puerto Lopez: Puerto Lopez - Bahia de Caráquez - Canoa
Planänderung
9.8.11 Canoa
Wir standen heute bereits um 3.45 Uhr auf, um noch duschen zu gehen, fertig zu packen und dann zur Busstation loszumarschieren. Der Franzose (Roman) und der Italiener kamen um ca. 4 Uhr in die Wohnung. Sie hatten die Nacht durchgemacht um nicht mitten in der Nacht aufstehen zu müssen. Der Italiener hatte sich aber nun doch entschieden noch etwas länger zu bleiben. So packte nur Roman seine Sachen zusammen da er den Bus nach Quito nehmen wollte. Er wird danach direkt weiter zu den Galapagosinseln fliegen. Die Inseln beherbergen verschiedenste Vögel, Schildkröten, Robben, Echsen und eine einzigartige Fauna.Wir hätten die Inseln auch gerne noch besichtigt, mussten den Wunsch aus zeitlichen und finanziellen Gründen aber fallen lassen. Zwei Schweizerinnen die wir in Montañita kennen gelernt hatten, bezahlten 2000 $ für den Flug und den Aufenthalt von 5 Tagen. Roman erzählte, dass er einen ganzen Tag in Quito mit dem Vergleichen von Angeboten verbrachte. So kam er zu einem Schnäppchen-Trip für 1000 $. Die Preise sollen die nächsten Jahre sogar noch weiter steigen, da sie nicht mehr so viele Touristen auf den Inseln wollen. Vergleichsweise zahlen die Einheimischen für Flug, Eintritt und Hotel ca. 400 $.
Wir klopften gegen 4.30 Uhr an Heidi's Zimmer um uns zu verabschieden. Sie öffnete uns das Tor und prompt stand der streunende Köter wieder auf dem Gelände. Er versuchte sogleich wieder die Hündin Sissy zu besteigen. Es gab noch ein ziemliches trara bis wir den spitzen Hund endlich wieder draussen hatten.
Obwohl Roman nach Quito wollte, konnten wir alle zusammen den gleichen Bus nehmen. In Portoviejo mussten Lucia und ich dann umsteigen um weiter nach Bahia de Caráquez zu fahren. Die Fahrten gingen insgesamt ca. 4,5 Stunden und kosteten 5 $. Da wir alle schliefen, verging die Reise wie im Fluge. Man kann sagen, dass man im Schnitt etwa 1 $ pro Fahrstunde bezahlt. In Bahia de Caráquez angekommen, quetschten wir uns in den vollen Bus um ins Dorfzentrum zu gelangen. Wir waren ziemlich ernüchtert als sich uns das Bild des Dorfes zeigte. Es scheint sehr trist, hat keinen Strand und wirkt daher nicht sehr einladend. Obwohl für uns schnell feststand, dass wir dort nicht bleiben möchten, liefen wir zum herausgesuchten Hotel um dort zu frühstücken. Die Zimmer scheinen ganz angenehm zu sein. Falls sich also doch mal jemand dorthin verirren sollte, wäre das Bahia Bed and Breakfast Hostal wohl sicher eine gute Adresse. Leider gab's um 11 Uhr kein Frühstück mehr, so dass wir nur kurz die Toilette benutzen durften und uns dann weiter zu einem Taxi machten. Die Taxichauffeure wollten alle 1.50 $ um uns die 10 Minuten zum Busbahnhof zu fahren. Mit dem öffentlichen Bus bezahlten wir lediglich 0.25 $ pro Person. Daher warteten wir schlussendlich dann noch wieder an einer Busstation auf die nächste Fahrgelegenheit. Im Terminal konnten wir dann auch sogleich in den Bus Richtung Canoa einsteigen.
Canoa ist uns beiden schon viel sympathischer. Es ist wie Puerto Lopez eher klein und übersehbar und hat einen schönen Strand. Es scheint zwar immer noch nicht die Sonne, hat teilweise aber etwas blauen Himmel und es ist insgesamt recht warm und windig. Wir wollten als erstes eigentlich ins Hotel Bambu welches im Reiseführer sehr gelobt wurde. Dies war sehr hübsch anzusehen aber leider ausgebucht. Wer sucht, der findet: einige Minuten danach liefen wir an ein süsses Hostel namens "Posada Olmito", welches in unser Preissegment passt (Doppelzimmer für 8 $ pro Person, warmes Wasser, externes Bad und WC). Es liegt am linken Meersstrand und ist mit Holz und Bambus gebaut. Es hat viele bequeme Sessel und Hängematten zum verweilen; so richtig gemütlich. Es scheint, als sei Canoa ziemlich ausgebucht. Man sieht immer wieder Backpackers herum laufen und von einem Hotel zum nächsten zu marschieren.
Der Strand ist für seine hohen Wellen, und somit bei Surfern beliebt, bekannt. Ich würde gerne mal das Surfen ausprobieren Da wir hier wohl etwas länger bleiben um auf Nick und Elli zu warten, habe ich ja noch etwas Zeit Mut zu fassen
Nach unserer Ankunft verweilten wir etwas am Strand und erkundeten was es für Restaurants hat und welche gratis Wifi anbieten um wieder einmal meine Blogeinträge zu uploaden. Das einzige was in diesem Dörfchen fehlt, ist ein Bankomat. Ich habe in Bahia de Caráquez noch 200 $ abgehoben und Lucia hat noch so um die 150 $. Je nach dem müssen wir ansonsten noch einen Ausflug in ein nahe gelegenes Dorf mit einem Geldautomaten machen.
Den Nachmittag verbrachten wir dann noch schlafend auf der Hostelterrasse, bis wir gegen fünf ins Hotel Bambu essen gingen. So hatten wir gratis Wifi und assen einen tollen Hauptgang mit Dessert. Da sie einen Fehler beim Zusammenrechnen der Rechnung gemacht hatten, kamen wir 6.50 $ billiger weg Ausserdem hatte ich einen Drink de Naranjilla bestellt, welchen ich kaum getrunken zurück gab und auch nicht verrechnet wurde. Bob hatte erwähnt gehabt, dass er gehört hatte, dass diese Frucht à la Orange sehr gut schmecken würde. Daher hatte ich sie auf gut Glück ausprobiert. @Bob: Du hast nichts verpasst, schmeckt wie Seife! :-S
Obwohl wir beide müde sind, zwingen wir uns noch etwas auf zu bleiben, um nicht morgen bereits extrem früh auf den Beinen zu sein.
Aufbruch: | 21.07.2011 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 25.05.2012 |
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien