Mein Reisetagebuch
San Juan - Mendoza
20.01.2012, Mendoza
Die Argentinier haben kein Erbarmen: die Checkout-Zeiten sind jeweils auf 10.00 - 10.30 Uhr festgelegt. So wurden wir auch heute gezwungen zeitig aufzustehen um das Frühstück einzunehmen und zu packen.
Gegen 11.00 Uhr liefen wir die 2 km zur Hauptstrasse Richtung Mendoza. Obwohl diese zweispurig und somit viel befahren ist, wollte niemand halten und uns mitnehmen. Als wir gerade dabei waren, ein Papier mit unserer Destination zu beschriften, hielt ein Jugendlicher und fragte wo wir hin wollten. Leider fuhr er nicht in dir richtige Richtung und ging ohne uns weiter. Nach insgesamt 50 Minuten Autostoppen hielt dann doch ein älterer Mann. Er stellte sich als "Junio" vor und nahm uns bis nach Mendoza mit. Er erzählte von seinem Beruf als Medikamentenfahrer, seiner komplizierten Familie und gab uns Tipps betreffend Mendoza. Bei der Verabschiedung gab er uns gar seine Handynummer mit dem Satz "falls ihr mal Hilfe braucht". Wir sind wirklich erstaunt über die hilfsbereitschaft die uns in Chile wie auch in Argentinien entgegengebracht wird.
Linde (Holländerin die ich in Sucre (Bolivien) kennen gelernt hatte), hatte mir das Hostal Campo Base empfohlen, welches wir anzielten. Es machte einen tollen Eindruck, war aber leider schon ausgebucht. Wir klapperten noch ein paar andere Hostals ab, bis wir beim Hostal "Simplemente" Unterschlupf fanden. Auch hier bezahlten wir für warme Duschen, Küchenbenutzung, Wifi und einem Bett im Dormitorio 50 Pesos pro Person.
Nun doch etwas hungrig (war schliesslich schon 15.30 Uhr), suchten wir ein Restaurant auf. Wir probierten Lomito, was ein typisches argentinisches Essen zu sein scheint. Für mich ist es ein "hundsgwöhnlechs" (ganz gewöhnliches) Sandwich bestehend aus Brot, einem "Plätzli", Schinken, Gurken, Tomate und Ei.
Wir spazierten danach noch etwas durch Mendoza und informierten uns im Touristenbüro über bestehende Ausflugsmöglichkeiten. Mendoza ist wieder eine etwas grössere Stadt mit modernen Geschäften wie Mc Donalds, Subway und gar Carfour. Der Plaza ist im Vergleich zu den bisher gesehenen Städten super gross. Obwohl es uns nicht schlecht gefiel, entschieden wir uns nicht viel länger wie nötig in Mendoza zu bleiben. Es ist meines Erachtens eine angenehme Stadt, aber Stadt bleibt eben Stadt . Für Morgen planten wir den Ausflug nach Maipú (eine Tour mit dem Fahrrad zu verschiedenen Boterien) und für übermorgen die Rückreise nach Chile.
Aufbruch: | 21.07.2011 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 25.05.2012 |
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien