Mein Reisetagebuch

06.01.2012, Antofagasta

Wer hätte es gedacht: ich konnte mich von San Pedro lösen. Zeitig standen Kevin und ich auf um um 11.00 Uhr den Bus nach Antofagsta zu nehmen. Wir frühstückten gemütlich mit Karim und Corine zusammen, duschten und packten den Rucksack zusammen. Während dem Morgenessen, äusserten Karim und Corine die Idee für ein/zwei Tage an einen Strand zu reisen um zu relaxen und etwas Abstand von San Pedro zu bekommen. Unser nächstes Ziel, die Stadt Antofagsta liegt am Pazifik. So lag es nahe, dass Kevin sie einlud mit uns mitzureisen. Spontan leisteten sie ihm Folge und packten innerhalb einer Stunde die wichtigsten Utensilien zusammen.

Da ich nach nun bald 3 Wochen, doch Lust auf einen Tapetenwechsel hatte, fiel mir die Entscheidung weiter zu reisen nicht mehr so schwierig. Ich verabschiedete mich von allen, mit dem Entschluss am Ende meiner Reise nochmals vorbei zu schauen.

Zur gegebenen Stunde liefen Kevin und ich zum Busunternehmen "Tourbus" und kauften für 9000 Pesos pro Person die Tickets für uns vier nach Antofagsta. Corine und Karim kamen ein paar Minuten vor Abfahrt angerannt und nahmen neben uns Platz. Wo ich in Ecuador noch bei praktisch jeder Busfahrt eine Reisetablette zu mir genommen habe, habe ich mich bei der Herumreiserei in Peru an das Ruckeln und stundenlange Sitzen gewöhnt und aufgehört mich mit Medikamenten vollzustopfen. Erstaunlicherweise hatte ich nebst den Bootsfahrten keine Probleme mehr. Nun hat sich mein Körper wohl wieder abgewöhnt im Bus zu fahren und rebellierte mit Übelkeit. Ich schlief daher die halbe Fahrt und wünschte mir bald anzukommen.

In Antofagasta erwartete uns eine grosse moderne Stadt am Meer. Die Sonne brannte auf die Strassen und lies uns sogleich die T-Shirts durchschwitzen. Mit einem kleinen Bus fuhren wir ins Zentrum. Wir fragten einige Menschen ob sie ein billiges Hostal kennen würden und wurden so von Strasse zu Strasse geschickt. Schlussendlich landeten wir für 8000 Pesos pro Person im Hostal Brasil. Das Hostal ist einfach aber sauber.

Wir quartierten uns ein und erholten uns etwas von der Hitze der Herumrennerei. In der Dämmerung suchten wir ein Restaurant wo wir uns zu viert vollassen. Es war komisch wieder riesige Geschäfte zu sehen in welchen man alles fand was das Herz begehrt. Obwohl die Stadt am Meer liegt, kommt nicht so wirklich Ferienstimmung (diese Ironie; wenn man bedenkt, dass ich doch bereits 6 Monate "Ferien" habe ) auf.