Mein Reisetagebuch

Reisezeit: Juli 2011 - Mai 2012  |  von Fabienne D.

Esmeraldas - Muisne: Muisne - Mindo

Fahrt nach Mindo

17.8.11 Mindo

Heute fuhren wir weiter nach Mindo. Wie schon oft bei unseren Abfahrten, war's am Regnen. Unser erster Bus fuhr prompt nach unserer Ankunft ab dem Festland in Muisne ab. Nach ca. 2 Stunden waren wir am Busterminal von Esmeraldas (2$). Wir konnten sofort umsteigen um wieder einmal in irgendeinem Kaff abgeladen zu werden (3 $). Leider hatten wir dort nicht so fix einen Anschluss, so dass wir noch eine Stunde mit dem ganzen Gepäck warten mussten. Wir hatten jedoch Sonnenschein und die Möglichkeit unsere Blasen zu entleeren, so dass die Stunde eigentlich sehr schnell vorüber ging. Abgesehen davon, sind wir bis sehr verwöhnt worden was unseren Busverbindungen betrifft. Lucia und ich mussten bis anhin nie wirklich lange auf einen Bus warten, sondern eher diese auf uns (bis das Gepäck eingeladen war ). Man hört häufig ganz andere Geschichten von ewigen Wartezeiten bis endlich ein Bus auftaucht.
Es ging dann also mit dem nächsten Bus weiter nach Mindo (3$). Bei unserer Abfahrt am Vormittag rechneten wir mit ungefähr 5 Stunden fahrt. Nun wurden es mit der einstündigen Pause insgesamt 8 Stunden. Total hungrig kamen wir im regnerischen Mindo an. Wie in einem vorherigen Blogeintrag erzählt, muss man eigentlich in den Bussen nie Hunger leiden, da immer wieder Leute einsteigen, die irgendetwas verkaufen. Dummerweise kommen die bei uns immer anfangs Fahrt, wo man noch satt vom Frühstück ist. So bei der Busfahrt von Canoa nach Esmeraldas und hier von Esmeraldas nach Mindo.

Wir liefen an ein Hotel namens "Birdwatcher's House". Der Betreiber wollte zuerst 15 $ pro Person und Nacht inkl. Frühstück. Das Angebot mit warmem Wasser und Jacuzzi hörte sich verlockend an, war uns aber zu teuer. Er merkte unser zögern und fragte wie viele Nächte wir denn bleiben würden. Als wir antworteten, dass wir 2 Nächte in Mindo geplant hätten, kam er auf 13 $ pro Person runter. Wir besichtigten dann doch noch die Zimmer und sagten liebend gerne zu Es scheint hier sehr sauber, die Betten haben MATRATZEN, dass heisst man schläft mal ohne Rückenschmerzen durch und es hat super warmes Wasser - was für ein Luxus

Nach dem einquartieren, machten wir einen Stopp bei einem Restaurant namens "Cafe Mindo, Especialidad Manabita". Wir warteten ewig bei allem und jedem! Nach 10 Minuten nach der Bestellung kam die Kellnerin, dass es unsere Säfte nicht gäbe. Die Personen am Nachbartisch, die nach uns gekommen sind, hatten ihre Getränke aber bereits. Unser Essen war dann auch nicht überzeugend. Elli's Fleisch war toter als tot, Lucias Fleisch war auch zäh und die Portion verhältnismässig klein und ich erhielt ein etwas falsches Menu. Nebst Besteck wurde nichts weiter aufgetischt. So sah man immer wieder Leute aufstehen, die zum Tresen liefen um nach irgendetwas zu fragen à la Ketchup, Mayo, Servietten, Salz etc. Wir waren dort das Erste und Letzte Mal.
Auf den Frust hin, gönnten wir uns im "Tagologo" noch einen Bananensplit. Der war echt der hammer Für 3$ gab's 3 Eiskugeln nach Wahl mit Schokososse, Kondensmilch, Bananen und Zuckerstreussel > voll lecker. Es gab jenste Sorten von Eis welche wir nicht kannten: Chicle, Arazza, Naranjilla, Manjar, Tamarindo, Guanabana, Taxo. Die einzigen bekannten waren Schokolade, Kokosnuss, Brombeere, Tropical und Mango. Elli und ich probierten Taxo aus, was sehr gut schmeckt aber nicht vergleichbar mit irgendwas Sonstigem ist. Man muss es einfach mal probieren
Voll gestopft kehrten wir zum Hotel zurück. Christian (der Hotelbetreiber) hatte uns abgeklärt wie teuer eine Vogelbesichtigung durch ihr Hotel kommen würde. Mit 84 $ pro Person für 7 Stunden Birdwatching, lehnten wir gerne ab. Wir schauen nun morgen ob was Billigeres zu finden ist.

K.o. schliefen wir alle auf den super bequemen Betten ein.

© Fabienne D., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Kurzfristig entschied ich mich nach Südamerika zu reisen. Spontan begleitet mich Lucia die ersten 5 Wochen durch Ecuador. Was weiter noch bereist und entdeckt wird, steht noch in den Sternen geschrieben :-) Let's go!
Details:
Aufbruch: 21.07.2011
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 25.05.2012
Reiseziele: Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Der Autor
 
Fabienne D. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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