Mein Reisetagebuch

Reisezeit: Juli 2011 - Mai 2012  |  von Fabienne D.

La Serena - Vicuña - Pisco Elqui

14.1.12, Pisco Elqui

Heute ging es also nun doch weiter: wir packten und checkten aus. Wir haben vor nach dem Besuch des Dorfes "Pisco Elqui's" wieder zurück nach La Serena zu kommen und von hier aus weiter in den Süden zu reisen. Um nicht momentan unnütze Kleidung wie Winterjacke und Mütze mit uns mitzuschleppen, liesen wir einen kleinen Rucksack im Hostal zurück.

Bei der Hauptstrasse in Richtung Pisco Elqui machten wir Autostopp. Wir warteten etwa 10 Minuten bis ein Auto mit einem älteren Pärchen hielt. Sie hatten ebenfalls vor über Vicuña nach Pisco Elqui zu gelangen und nahmen uns mit. Ricardo kommt ursprünglich aus Chile, lebt aber seit über 10 Jahren in Schweden. Während seiner Ferien in Spanien lernte er seine Lebensgefährtin aus Brasilien kennen. Wir nannten sie unter uns nur "la chiante" was soviel wie "Zicke" bedeutete. Irgendwie konnte man es ihr nie recht machen: es war zu heiss, zu weit, zu schlecht und einfach nicht wie in Brasilien. Uns hat es nicht weiter gestört, die Geduld und das Verständnis von Ricardo könnte ich auf Dauer aber wohl nicht aufbringen.

Unser erster Stopp war in Vicuña. Dieses kleine Dorf entzückt mit einem schönen Platz der von einem Artesania Markt gesäumt ist. Wir schlenderten etwas umher und informierten uns über die Touren zu den Sternobservationen. Es gibt zwei grosse Observatorien die besucht werden können. Zum einen das Mamalluca, das vom Staat finanziert wird, zum anderen das Pompé, welches (wie bereits in San Pedro de Atacama) von einem französischen Astronomen geführt wird. Ich wollte weder das eine noch das andere besuchen gehen, da ich ja bereits eine tolle Tour in San Pedro hatte. Das Pärchen und Kevin entschieden sich preiseshalber morgen das Mamalluca besuchen zu gehen. Kevin war sich seiner Sache aber nicht ganz sicher und registrierte sich vorläufig noch nicht.

Bevor wir weiter fuhren gingen wir Mittagessen und suchten für das Pärchen ein Hostal. Wir verplemmperten so relativ viel Zeit, bis wir endlich weiter fuhren. Es war schon 18.00 Uhr als wir uns auf den Weg nach Pico Elqui machten. Kurz nach der Abfahrt, stellte sich heraus, dass Ricardo und die Brasilianerin gleichentags nach La Serena fahren und übernachten würden. Erst morgen wollten sie wieder zurück nach Vicuña fahren um die Sternentour zu machen. Wir kommunizierten, dass es für sie wohl nicht mehr viel Sinn mäche, weiter und womöglich nur wegen uns nach Pisco zu fahren. Die Pisquerie, welche wir besuchen wollten, schloss um 18.00 Uhr und viel mehr hat es in Pisco dann auch nicht mehr zum anschauen. Obwohl wir wussten, dass das Autostoppen um diese Zeit schwierig werden würde, wollten wir lieber mit offenen Karten spielen und ehrlich zu den beiden sein. So kam es, dass wir ausstiegen uns bedankten und an der Strasse nach neuen Fahrgelegenheiten Ausschau hielten. Nach dann doch nur ca. 10 Minuten, hielt ein leerer Schulbus. Der Chauffeur nahm uns bis nach Paihura mit. Das Dörfchen sah gemütlich und gepflegt aus. Obwohl der erste Eindruck super positiv war, hielten wir am Plan fest, weiter nach Pisco zu fahren. Nach weiteren 15 Minuten warten, nahm uns eine Dame in ihrem Hippyauto mit. Sie setzte uns schlussendlich direkt vor einem Touranbieter ab, der einen Campingplatz anbot. Der Camping befand sich zuunterst am Hügel, auf einem schönen kleinen grünen Plätzchen. Nach dem Einrichten, gingen wir auf die Suche nach einem Restaurant. Da Pisco Elqui aus kaum mehr wie einer Strasse besteht, war es ziemlich schwierig eine billige Essmöglichkeit zu finden.

Abends hatten sich meine Nackenschmerzen wieder einmal extrem verstärkt. Ich schreckte vor Schmerzen aus dem Halbschlaf auf und wusste nicht mehr wie ich mich schmerzfrei hinlegen sollte. Obwohl ich bereits beim Abendessen ein Schmerzmedikament genommen hatte, nahm ich nun noch eine zweite Tablette, die mir zum Schlaf verhalf.

Plaza von Pisco Elqui

Plaza von Pisco Elqui

© Fabienne D., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Kurzfristig entschied ich mich nach Südamerika zu reisen. Spontan begleitet mich Lucia die ersten 5 Wochen durch Ecuador. Was weiter noch bereist und entdeckt wird, steht noch in den Sternen geschrieben :-) Let's go!
Details:
Aufbruch: 21.07.2011
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 25.05.2012
Reiseziele: Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Der Autor
 
Fabienne D. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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