Mein Reisetagebuch
Sucre - Potosi
14.12.11, Potosi
Caro und ich kauften Brötchen und Saft ein und bereiteten mit den übrig gebliebenen Früchten einen Salat zu. Paul gesellte sich zum Frühstück zu uns währenddem Clythe noch im Land der Träume hauste.
Nachdem wir gepackt und ausgecheckt hatten, kam der Teil welcher ich am wenigsten mag: das Verabschieden.
Mike hatte uns erzählt, dass alle Halbstunde ein Bus nach Potosi fahren würde. Dies mag stimmen, nur sind dies Kombis, die zwar schneller aber mehr als das Doppelte wie ein normaler Bus kosten. Wir hatten Glück und konnten noch Plätze für den Bus reservieren, welcher in einer Stunde fuhr (15 Bolivianos). Bis zur Abfahrt setzten wir uns in eine Bäckerei und gönnten uns einen Bananasplit.
Gegen 16.00 Uhr kamen wir auf einer der höchst gelegenen Stadt der Welt an: Potosi! Potosi liegt auf 4070 m über Meer und wurde einst reich durch die Silberausbeuten in den Mienen vom Berg Cerro Rico. Heute ist nicht mehr viel vom Reichtum vorhanden. Trotzdem arbeiten noch viele Leute täglich in den Minen und schöpfen Zinn, Kupfer und Silber. Diese genannten Mienen können besichtigt werden. Wir wollten morgen Vormittag (nachmittags ist weniger zu empfehlen, da es weniger Arbeiter hat) mit einer Tour hingehen und gleichentags weiter nach Uyuni fahren. Daher fuhren wir nach unserer Ankunft vom neuen Terminal zum exterior Terminal und kauften die Tickets nach Uyuni. Die Busse fahren dooferweise nur mittags oder abends spät. So blieb uns keine andere Wahl als den Abendbus zu nehmen und mitten in der Nacht in Uyuni anzukommen.
Von Linde und den Franzosen wurde uns das Hostal "Koala Dan" empfohlen. Für 40 Bolivianos pro Nacht nahmen wir uns ein Bett inkl. Frühstück. Das Hostal ist ganz angenehm, hat meines Erachtens aber zu wenig Toiletten und die Beschäftigten sind etwas eigen und unfreundlich. Ausserdem wird einem Internet -was nur die halbe Zeit funktioniert- und Bookexchange - wo der Schlüssel für die Vitrinen nie vorhanden ist - versprochen.
Nach erfolgreicher Checkin gingen wir in drei verschiedene Touroffices. Die Koala's scheinen eine richtige Kette zu sein: es gibt einen Koala Touranbieter, Koala Bar, Koala Restaurant und unser Koala Hostal. Mir war das alles ein wenig zu viel Koala. Wir hatte vom Touranbieter Real Deal gehört, welcher uns schlussendlich auch am meisten überzeugte. Die Guides sind ehemalige Minenanbieter die zuerst bei Koala Tours gearbeitet haben und sich nun selbständig gemacht haben. Anscheinend erzählen die Koalas, dass ein Teil der Toureinnahmen an die Minenarbeiter geht, was jedoch nicht stimmt. Die Guides konnten und wollten mit dieser Fehlinformation nicht mehr arbeiten und gründeten Real Deal. Die Jungs scheinen sehr sympathisch und engagiert. Für 80 Bolivianos pro Person reservierten wir uns einen Platz für die morgige Tour.
Nach einem Abendessen gingen wir zurück ins Hostal und lernten dort andere Touristen kennen welche mir Tipps bezüglich meiner weiteren Reise geben konnten. Eigentlich hätte ich gerne noch weitere Orte in Bolivien gesehen, kann wegen meinem auf einen Monat begrenzten Visa aber nicht viel länger in Boliven bleiben. Bei der Tour in die Salar de Uyuni, kann man aussuchen, ob man diese in San Pedro de Atacama (Chile) beenden möchte oder wieder hinauf nach Uyuni fährt. Ich entschied mich also, mit Caro mit nach Chile zu gehen und danach weiter nach Argentinien. Ich habe jedoch vor, am Ende meiner Reise, nach Bolivien zurück zu kehren um Souvenirs einzukaufen. Ich hoffe, ich werde dann noch Zeit finden, das Land weiter zu bereisen.
Aufbruch: | 21.07.2011 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 25.05.2012 |
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien