Mein Reisetagebuch

Reisezeit: Juli 2011 - Mai 2012  |  von Fabienne D.

Quito (Banana Spanish School): Basilica del Voto Nacional zum Zweiten

15.9.11, Quito
Ich verabredete mich heute um 15.00 Uhr mit Simon in der Schule, um zusammen zur Basilika zu fahren. Eigentlich hätte ich gerne noch die mit Gold besetzte Kirche besuchen wollen. Diese schliesst jedoch bereits um 16.00 Uhr. So wäre es etwas knapp geworden die Kirche UND die Basilika zu besichten. Da Simon Ende Woche abreist, entschieden wir uns für die Basilika.
Nach dem Unterricht, fuhr ich für die 2 Stunden nach Hause und kaufte im nahe gelegenen Einkaufszentrum noch ein paar Snacks ein. Ich habe mich für die Schulexkursion am Wochenende angemeldet und brauche dafür etwas Profiant.
Ich nahm ein kleines Mittagessen zu mir und machte mich satt an die Hausaufgaben. Carla gibt mir immer extrem viele Hausaufgaben. Als ich damit fertig war, war's sogleich Zeit, wieder zurück zur Schule zu fahren. In der Schule sah ich noch den Australier Simon und fragte ihn ob er und Xavier mit in die Altstadt kommen möchten. Da sie, sofern ich es richtig verstanden habe, noch eine Spanischlektion mehr hatten, sagte er ab. Angesprochen auf die heutige gratis Salsa-Bachata-Merengue-Lektion in der Tanzschule, meinte er, dass sie wohl kommen würden.

Bei der Basilika hatte man wieder einen schönen Blick über ganz Quito. Erst jetzt ist mir aufgefallen, wie sehr man den Kontrast arm-reich in der Alt- und Neustadt Quitos sehen kann. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit, so dass es doch etwas trist war. Wir stiegen zuerst auf den Turm, auf welchen ich bereits mit Lucia gegangen war. Nun war es nur noch halb so schlimm wie das erste Mal.
Danach stiegen wir noch in den einen Glockenturm. Der Aufstieg ist dort fühlt sich sicherer und somit leichter an. Man benutzt zuerst eine schmale Wendeltreppe und gelangt zum Schluss über Leitern auf die Spitze.

Bereits auf der Basilika hatte ich einen komischen Reiz im Hals, als hätte ich Pfefferspray eingeatmet. Als wir den Hügel hinunter liefen um wieder Richtung La Mariscal zu laufen, verspürte ich einen richtigen Hustenreiz und Simon brannten die Augen. Es war das erste Mal, dass ich so richtig merkte, was für ein Smog hier herrscht. Man spürt ihn nicht nur, sondern sieht in auch. Fahren beispielsweise Busse an, hinterlassen sie hinter sich eine richtig schwarze Wolke. Eigentlich werden die Busse kontrolliert. Da jedoch die Polizei häufig bestochen wird, können die Kontrollen umgangen werden.

Wie gestern, liefen wir auch dieses Mal wieder zurück ins Touristenvirtel. Als wir uns verabschiedeten nahm ich wiederum den Bus nach Hause. Kurz nach meiner Ankunft, verwöhnte mich Salomé mit einem frischen Fischfilet mit Sosse, Reis und einem Tomaten-Avocado-Salat. Das Essen war wie immer extrem lecker! 15 Minuten nach dem Abendessen, machte ich mich dann auch schon wieder auf ins La Mariscal. Um 20.00 Uhr begann dort die Gratislektion der verschiedenen Tanzrichtungen. Das Lokal wurde immer voller. Es hatte etwa 70% Frauen und 30% Männer. Die meisten schienen Touristen zu sein und sich zum Teil zu kennen. Xavier und Simon tauchten etwa 15 Min. verspätet auch noch auf. Wir fingen mit ein paar Salsaschritten zum Aufwärmen an. Danach sollten sich die Männer eine Tanzpartnerin aussuchen. Ich wurde prompt vom Tanzlehrer ausgesucht. Zusammen demonstriert er den anderen Merenguemoves - was ich ehrlich gesagt etwas langweilig finde. Dass einzige was man machen muss, ist, sich führen lassen und dabei die Hüfte hin und her wackeln. Danach machten wir etwas à la Reaggeton (nehme ich an). Es war ein hin und her und auf und ab Gehopse. Es machte super viel Spass, war aber auch scheiss anstrengend! Zum Schluss gab es noch ein paar Cha-Cha-Cha-Moves und nochmals kurz Salsa. Dieses Mal forderte mich Xavier zum Tanz auf. Um ca. 21.30 war die Lektion vorbei und die Meisten verliessen total verschwitzt das Lokal. Ich verabschiedete mich sogleich von Xavier und Simon und nahm den Bus nach Hause. Nach einer kurzen Dusche, ging's nach dem Tagebuch schreiben dann auch erschöpft ins Bett

Simon und ich auf dem Turm

Simon und ich auf dem Turm

© Fabienne D., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Kurzfristig entschied ich mich nach Südamerika zu reisen. Spontan begleitet mich Lucia die ersten 5 Wochen durch Ecuador. Was weiter noch bereist und entdeckt wird, steht noch in den Sternen geschrieben :-) Let's go!
Details:
Aufbruch: 21.07.2011
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 25.05.2012
Reiseziele: Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Der Autor
 
Fabienne D. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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