Mein Reisetagebuch

16.9.11, Quito

Heute war Kochkurstag in der Spanischschule. Wir machten Empanades de Papas. Ich hatte lediglich die Aufgabe die Tomaten für den Salat zu schneiden, so dass ich nicht mitbekam wie die anderen Sachen zubereitet werden. Ich habe somit keinen blassen Schimmer wie ich das Gericht nachkochen könnte Ich gehe davon aus, dass Kartoffeln zerstampft , Käse und ein Gemüse hinzugefügt und danach "Tätschli" gemacht werden. Zu den Empanadas gab es ein Pollowürstchen, einen grünen Salat mit Tomaten, Avocados und Randensalat. Sie warfen in jeden Salat Koriander rein, welchen ich nicht ausstehen kann. Zum Glück schmeckte ich ihn kaum raus, so dass das ganze Essen sehr schmackhaft war! Der Afghani "J" wurde bisher von seinen Schwestern bekocht, so dass er keinen Schimmer vom Kochen hat und dies wohl auch nicht haben will. Er stahl sich stets von seiner Arbeit davon und unterhielt die Leute. So gab ich ihm schlussendlich die Aufgabe tolle Fotos zu schiessen.
Matthew (neuer Schüler aus Neuseeland), Simon, Tanja (neue Schülern aus Deutschland) und ich machten danach ab, zusammen um 20.00 Uhr die Altstadt by Nacht zu besichtigen.
Nach dem Essen, gingen Tanja, J und ich in den Café Three was trinken. J erzählte, dass er eigentlich keine Ferien habe, sondern sich von seinem Onkel, welcher Doktor ist, krankschreiben lässt. Des Weiteren muss er wohl zimlich gut Street-Fussball gespielt haben. Er reiste eine Zeit lang für Spiele umher und lernte in Deutschland die Klitschkos, Boris Becker und Fussballlegenden kennen. Da ich nicht viel von Fussbal verstehe, habe ich aber nicht gecheckt in welcher Liga er gespielt hatte.

Gegen drei Uhr verabschiedeten wir uns und ich fuhr nach Hause. Eigentlich wollte ich schauen ob jemand aus der CH im Facebook online ist - zeitlich hätte es super gepasst. Dummerweise funktionierte das Internet aus technischen Gründen nicht. Es hätte bis um 17.00 Uhr geflickt werden sollen, was jedoch nicht geschah. So bearbeitete ich Fotos und fing mit meinem Tagebucheintrag

Um 19.00 Uhr war Salome immer noch nicht zu Hause, obwohl sie wusste, dass ich um 19.30 Uhr gehen musste, um Tanja, Simon, Matthew und allenfalls J zu treffen. So begann ich selbstständig das Essen von gestern aufzuwärmen. Als ich fast fertig war, tauchte Salome dann doch noch auf.
Ich verlies um 19.30 Uhr die Wohnung. Es regnete in Strömen und ich fragte mich, ob wir wirklich in die Altstadt fahren wollten. Als ich in der Schule ankam, war es aber bereits nur noch am Tropfen. Ich traf sogleich Tanja vor der Schule an und ein paar Minuten danach auch Simon. Wir warteten bis um 20.05 Uhr. Dass "J" evtl. nicht kommen würde, wussten wir, des Weiteren tauchte jedoch auch Matthew nicht auf. Daher gingen wir zu dritt los. (Am Tag darauf stellte sich heraus, dass J um 20.10 Uhr doch noch kam um mit in die Stadt zu kommen :-/)

Wir fuhren ins "Centro Histórico" und liefen von dort zum Plaza Grande. Es war toll, die Gebäude voll beleuchtet zu sehen. Meine Lehrerin hatte mir erzählt, dass wir unbedingt die "Calle de La Ronda" besuchen sollen. Es sei bekannt, dass es dort am Wochenende viele Leute hätte und "la fiesta" herrscht. Dem war so! Es hat in der Gasse zu der Brücke "la ronda" viele kleine Bars in welchen das typische Getränk namens "Canelazo" ausgeschenkt wir und extrem grosse Empanadas gegessen werden können. Zudem tanzten Einheimische in Trachten einen typischen Tanz auf der Strasse. Die Atmosphäre war sehr locker und durchaus angenehm. Wir setzten uns in ein Restaurant mit Kindergartentische Ich probierte den Canelazo welcher mir von Carla empfohlen wurde . Er wir warm getrunken, enthält Orangen- oder Brombeersaft, Zimt und ein Likör. Schmeckt wie Glühwein .
Da Simon und ich am nächsten Tag früh aufstehen mussten, machten wir uns gegen 22.00 Uhr auch schon wieder auf den Heimweg. Wir nahmen das Taxi und liessen uns zu den verschiedenen Homestays fahren.