Mein Reisetagebuch
Zurück nach Argentinien (Ushuaia): Gletscher Martial
und unerwartete Begegnungen
25.3.12, Ushuaia
Auch der heutige Gletscherausflug fiel ins Wasser. Der Himmel war immer noch bewölkt und lies nur ab und zu leichte Sonnenstrahlen hervor blitzen. Laut Wetterbericht sollte es morgen etwas besser werden, was uns animierte einen Tag abzuwarten um doch noch einen Blick von oben über Ushuaia erhaschen zu können. So verbrachten wir den Tag doch ziemlich langweillig. Wir suchten einen Geldautomaten und wollten eigentlich eine neue Hose für Kevin besorgen gehen. Leider hatten wir ausser Acht gelassen, dass es Sonntag ist und somit die Geschäft geschlossen haben. So gingen wir lediglich nochmals zum Touristeninformationsbüro um einen "Ushuaia - Fin del Mundo"- Stempel für meinen Pass abzuholen. Mit einer vollgepackten Einkaufstüte, mit Nahrungsmittel für die nächsten zwei Tage, marschierten wir ins Hostal zurück wo wir den Rest des Nachmittags verbrachten.
Kevin sah im Verlaufe des Nachmittags irgendwann ein Foto auf Facebook von unserem Freund Gerald welchen wir in Pucon (Chile) kennen gelernt hatten. Es stellte sich heraus, dass auch er in Ushuaia ist. So verabredeten wir uns kurzerhand zu einem gemeinsamen Kaffee. Er holte uns um 20.00 Uhr beim Hostal ab wo wir uns alle zusammen extrem freuten so spontan einen gemeinsamen Abend zu verbringen.
26.3.12, Ushuaia
Auch heute war das Wetter nicht perfekt. Trotzdem entschieden wir auf den Gletscher zu steigen. Mit Sandwichen ausgerüstet nahmen wir vis-a-vis des Einkaufszentrums ein Taxi für 30 Pesos. Auf dem Hügel angekommen, konnten wir uns entscheiden ob wir den Sessellift nehmen wollten, welcher uns laut dem Angestellten bis zur Hälfe hinauffahren würde. Wir verzichteten darauf und waren bereits nach 20 Minuten auf der gleichen Höhe wie die Haltestation. Ich konnte meinen Augen nicht trauen als ich plötzlich sah wer uns entgegen lief: Suzen und Pierre welche mit uns in Villa O'Higgins blockiert waren. Positiv überrascht die beiden doch noch einmal zu sehen, begrüssten wir uns herzlich. Wir tauschten uns ein wenig aus, bevor wir ein Erinnerungsfoto schossen und uns verabschiedeten.
Der Aufstieg zum Gletscher war ziemlich steil und doch anstrengender wie gedacht. Zudem wehte ein heftiger kühler Wind welcher einem eine Hühnerhaut bereitete. Oben angekommen hatten wir eine schöne Aussicht auf Ushuaia und das Meer welches uns lediglich 1000km vom Südpol trennte.
Der Gletscher an und fürsich ist nicht sehenswert. Beziehungsweise: es hat traurigerweise praktisch kein Gletscher mehr. Der Ort sollte eher als Aussichtspunkt wie als Gletscherbesichtigung angepriesen werden. Durch die eisigen Windböen blieben wir nicht lange oben sondern machten uns auf den Aufstieg um im Schatten eines Felsen unsere Sandwiche zu essen.
Ab der Bahnstation versuchten wir per Autostopp wieder in die Stadt zu gelangen. Leider klappte es nicht so richtig, so dass wir den grössten Teil zurück liefen. Gegen 17.00 Uhr kamen wir im Hostal an und kochten uns in Gesellschaft mit drei anderen Schweizern (Romandie) unser Abendessen.
Aufbruch: | 21.07.2011 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 25.05.2012 |
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien